Tribologie
Klausurvorbereitung HS Weingarten
Klausurvorbereitung HS Weingarten
Kartei Details
Karten | 89 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.12.2015 / 07.07.2019 |
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Nenne mir Aufgaben der Schmierung
- Reibung vermindern und damit Verlustleistung reduzieren
- Verschleiß vermeiden oder mindern/ begrenzen
- Trennung der durch Rollen bzw. Gleiten relativ zueinander bewegten Oberlfächen
- Sicherung der Kraftübertragung
- Schutzt gegen von außen eindrigeneden Verunreinigungen
- Korrosionsschutz
- Kühlwirkung-
- Abtransport von Verschleißpartikeln
Welche Eigenschaften muss die Schmierung haben?
- Widerstand gegen Oxidation
- Biologische Abbaubarkeit
- Zündpunkt
- Dichtungverträglichkeit
- Dispersionsfähigkeit
- Detergierbarkeit
- Pourpoint
- Neutralisationsvermögen
- Schaumverhalten
- Scherstabilität
- Viskositäts- Temperatur Verhalten
Was versteht man unter "Zündpunkt"
Temperatur, bei der sich das Gemisch aus vermpften Öl und Luft entzündet
Was versteht man unter Pourpoint
Charakterisierung des Fließverhaltens und hiermit einhergend der Begrenzung des Einsatztes bei geringen Temperaturen
Wie lässt sich die dynamische Viskosität berechnen
\(\eta=\frac{Schubspannung}{Schergefälle}\)
Was ist der Unterschied zwischen Kinematischer und dynamischer Viskosität
Die Kinematische Viskosität berücksichtigt zusätzlich die Dichte des Mediums.
\(v=\frac{\eta}{\rho}\)
Für was dienen Schmierstoffe?
Schmierstoffe dienen im Tribosystem der Minderung von Reibung und Verschleiß. Schmierstoffe können in unterschiedlichen Aggregatzuständen vorliegen.
in Welche Aggregatzustände lassen sich Schmierstoffe einteilen
- Gasförmige Schmierstoffe (Luft)
- Flüssige Schmierstoffe (von verflüssigten Gasen bis zu verdickten Mineralölen)
- Konsistente Schmierstoffe (Fette und Haftschmierstoffe)
- Feste Schmierstoffe
Aus welchen Bestandteilen besteht Rohöl
- Kohlenstoff (80%)
- Wasserstoff (10 bis 17 %)
- Schwefel ( bis 7 %)
- Weitere Elemente z.B. Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Nickel, Kupfer, Aluminium
Was sind Additive?
Additive sind chemische Verbindungen welche den Grundölen zugesetzt werden, um deren Eigenschaften zu verbessern oder um neue Eigenschaften zu generieren.
Wie ist die prozentuale Zusammensetzung eines Schmieröls
- Gründöl
- Additive (bis 10%)
- Polymere (bis 15%)
Welche Kriterien gibt es für Additive?
- Betriebsbedingungen in gesamten Tribosystem (Druck, Temperatur)
- Mögliche Gesundheitsrisiken
-Löslichkeit im Schmierstoff
-Kompatibilität mit anderen Stoffen
- Wechselwirkung mit Metallen, Dichtungen
- Anti Schaum Wirkstoffe
- Viskositätsindex- Verbesserer
Welche Verbindungsbestandteile werden Motorölen beigesetzt?
- Schwefel
- Phosphor
- Zink
Was versteht man unter Oxidationsinhibitoren?
Verringerung von Färbung und Bindung von Schlamm, Lack und harz durch Oxidation des SChmierstoffes
Was bewirkt ein Pourpoint- Verbesserer
Reduzierung des Pourpoints
Definition Tribologie:
Tribologie ist die Wissenschaft und Technik von aufeinander einwirkenden Oberflächen in Relativbewegung. Sie umfasst das Gesamtgebiet von Reibung, Verschleiß, einschließlich Schmierung, und schließt entsprechende Grenzflächenwechselwirkungen sowohl zwischen Festkörpern als auch zwischen Festkörpern und Flüssigkeiten oder Gasen ein.
Tribologie trägt durch Minderung von Verschleiß und Optimierung von Reibungsbedingungen zum Erhalten von Werten bei.
Begriff Triboforschung
Die Triboforschung befasst sich mit den Erforschen tribolgischer Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten. Sie unterscheidet dabei zwischen qualitativer und quantitativer Forschung. Qualitativ wird nach der Art, Form und Ursache geforscht. Dabei werden Reibungs- und Verhließerscheinungen untersucht. Quantitativ werden durch messtechnische Größen in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit bestimmt wie z.B. Energieverluste, Verschleiß, geomtrisches Verhänltnis in der Kontaktzone, Änderungen von Werk- und Schmierstoffen.
Begriff: Tribotechnik:
Die Tribotechnik befasst sich mit der technischen Anwendung tribologischer Erkentnisse. Z.B. Optimierung der Gestaltung von Funktionselementen wie den Kolben.
Begriff Tribophysik
Erforschung physikalischer Erscheinungsbilder unter tribolotischer Beanspruchung. (Tribomechanik, Triboelektriziät, Tribolumineszenz)
Begriff Tribochemie
Erforschung chemischer Erscheinungsbilder unter tribologischer Beanspruchung. (Tribokorrosion, Tribooxidation, Triboabsorption, Triboreaktion)
Was versteht man unter tribologischer Beanspruchung?
Tribologische Beanspruchung ist charakterisiert durch die Relativbewegung und Wechselwirkungen zwischen Oberflächen unter Einwirkung von Kraft.
Tribologische Systeme
Das Triboystem beschreibt alle an einer tribologischen Beanspruchung beteiligten stofflichen Komponenten, deren Eigenschaft sowie die resultierenden Eigenschaftsveränderung und die für die Beanspruchung charakterisierte Vorgänge und Größen. Dabei gibt es die stoffliche Komponente (Systemstruktur) und das Belastungskollektiv (Bewegung, Temperatur…etc.)
Elemente eines Tribosystems
Dichte, E-Modul, Festigkeit sind alles Materialeigenschaften. Reibung und Verschleiß dagegen Systemeigenschaften. Das System bildet das Gebilde, welches durch Funktion und Struktur verknüpft ist. Die Systemgrenze grenzt das System von der Umgebung ab. Die Systemfunktion führt eine operative Eingangsgröße in eine funktionelle Ausgangsgröße um. Die Systemstruktur ist die Gesamtheit aller Systemelemente und deren Eigenschaften und Wechselwirkungen.
Nenne mir alle Systemelemente
Zu den Systemelementen gehören „Grundkörper“, „Systemgrenze“, „Umgebungsmedium“, „Zwischenmedium“, „Gegenkörper“.
Was versteht man unter Reibungskraft und wie ist ihre Formel?
Die Reibungskraft ist proportional zur Normalkraft und unabhängig von der Größe der Kontaktfläche. \(F_R=\mu \cdot F_N\)
Von was ist Reibung und Verschleiß abhängig?
Reibung uns Verschleiß ist eine Funktion in Abhängigkeit von der Systemstruktur und dem Beanspruchungskollektiv.
Was ist der Grundkörper?
Der Grundkörper ist das Bauteil, dessen tribologisches Verhalten untersucht werden soll.
Was ist der Gegenkörper?
Der Gegenkörper ist ein Bauteil, welches mit dem zu untersuchenden Grundkörper durch Kräfte und Relativbewegung in tribologischen Wirkverhalten steht. Bei tribologischen Messungen stellt der Gegenkörper einen definierten Prüfkörper dar.
Was versteht man unter Wirkungspaar?
Grund- und Gegenkörper bilden zusammen das Wirkungspaar. Wirkflächen realisieren die Funktion der Tribosysteme und sind durch Kräfte und Relativbewegung tribologischer Beanspruchung ausgesetzt. Die Stellen, an denen die tribologischen Beanspruchungen zur Wirkung kommen werden Wirkorte bezeichnet.
Was versteht man nochmal unter Wirkorte?
Wirkorte sind die Stellen an denen ein Wirkungspaar (Grund und Gegenkörper) unter tribologischer Beanspruchung zur Wirkung kommen.
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