Trächtigkeit / Laktation

• Befruchtung im Eileiter
• ca. 1 Woche nach Eisprung "Ankunft" in Gebärmutter
• Verteilen auf beide Hörner
• Implantation ca. 3 Wochen nach Eisprung
• Trächtigkeitsnachweis mittels Ultraschall (ca. 24 Tage nach Paarung)
• Trächtigkeitsnachweis mittels Röntgen möglich wenn Welpen ausreichend kalzifiziert, also schon mineralisierte Knochen haben (ca. 40 Tage nach Paarung)

66 Tage plus/minus 1 Tag (genau wegen induziertem Eisprung ausgelöst durch Kater)

Kätzin verliert 24Std vor Geburt Appetit

63 Tage plus/minus 7 Tage (Eisprung an beliebigen Zeitpunkt im Östrus)

2 Wochen vor Geburt Rektaltemperatur kontrollieren (2x tägl). Temperatur fällt 6-18Std vor Geburt um 1 - 1.7Grad ab.

Ab dem 28. Tag. Vorher ernähren sich die Embryos unabhängig vom Stoffwechsel der Mutter. Nach 28 Tagen heften sich die Embryos an die Gebärmutterwand (Grössenwachstum beginnt, Nährstoffversorgung über Blutgefässe der Plazenta/Nabelschnur).

Bei kleinen Würfen (bis 4 Welpen) x 1.3

Bei grossen Würfen x 1.5

120-125%

105-110%

Membran, dass Kreislauf der Mutter und Welpen voneinander trennt. Sauerstoff, Nährstoffe und Vitamine werden gefiltert. Nicht alle Stoffe können diese passieren, wodurch sie dem Kind/Welpen einen gewissen Schutz bietet, z.B. vor Bakterien und Viren.

• Mensch: Übertragung der Antikörper durch die Planzentaschranke möglich
• Fleischfresser: Schranke bedingt durchlässig für Antikörper, trotzdem Hauptmenge durch Kolostrum
• Pferd, Wiederkäuer, Schwein: Übertritt nicht möglich, ausschliesslich durch Kolostrum!

Weil sie noch mehr als Hunde dazu neigen, bei der Laktation Gewicht zu verlieren. Gewünschte Gewichtszunahme: 30-50%, Zunahme vom ersten Tag an erwünscht.

Feten decken ihre Energie ausschliesslich über Glukose. - Kohlenhydrate -!

20% der Energie sollten aus KH stammen. Alternative: Eiweisszufuhr erhöhen (Leber kann aus Aminosäuren Glukose gewinnen - verdoppelung Eiweisszufuhr - aber auch höhere Belastung).

Omega 3 Fettsäuren - positiv für die neuronale Entwicklung der Feten.

Grundsätzlich sollte die Ration eine hohe Energiedichte aufweisen. Bei zuviel Fettgabe Durchfallgefahr.

12 gramm verdauliches Eiweiss pro 1 MJ

• Calcium und Phosphor, v.a. Auswirkungen auf Geburtsverlauf und Laktation
• Eisen v.a. gegen Ende Trächtigkeit (Blutverlust bei Geburt)

Während der Laktation (etwa 3fache Menge der Erhaltungsration). Aus dem Skelett wird viel mehr austauschbares Calcium abgebaut (Osteoklasten / Knochenabbau steigt)

Im Normalzustand hält sich dieser ja die Waage. Während der Trächtigkeit/Geburt bleibt der Knochenaufbau (Osteoblasten) gleich oder sinkt, der Knochenabbau steigt/erhöht sich

In der zweiten Hälfte der Trächtigkeit. Gehalt der fettlöslichen Vitamine im Kolostrum wichtig, da die Feten diese nicht speichern können. 

Dran denken: Je höher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, desto höher Vit E Bedarf.

• Gabe von unverdaulicher Faser (Gemüse, Pektin, Zellulose) zur Regulierung der Darmtätigkeit, da diese gegen Ende der Trächtigkeit zurückgeht (Verstopfungsgefahr). Es kann auch etwas Milch zugesetzt werden (Laktose) für Futterpassagestörungen
• Erhöhung des Energiegehaltes bereits ab dem 28. Tag
• Reduktion der Futtermenge ca. 2 Tage vor Geburt (Entlastung Darmtrakt, Energiespeicher sollte aufgefüllt sein)

• Beeinträchtigung des fetalen Wachstums da zu geringe Glykogenspeicherung bei den neugeborenen Welpen in der Leber. Führt zu Untergewicht und geringer Vitalität bei den Hunden
• Hyperlipämie (v.a. bei Hündinnen kleiner Rassen mit grossen Würfen) - starke Fettmobilisierung - massive Belastung der Leber

• Verfettung / Einengung der Geburtswege
• Wehenschwäche, Welpen können im Geburtskanal feststecken und Welpen können Unterzuckerung und Sauerstoffmangel erfahren
• Störungen während der Laktation

• geringe Geburtsgewichte
• reduzierte Immunabwehr
• erhöhte Welpensterblichkeit

• Ca / Ph: Beeinträchtigung der Skelettentwicklung der Föten, Wehentätigkeit reduziert, Eklampsierisiko steigt
• Iod: Kropfbildung bei den Föten
• Selen: Muskelschwäche bei den Neugeborenen
• Eisen: Anämie / erhöhte Infektanfälligkeit

Dann hat es im Kolostrum auch weniger davon. Föten können keine Vitamine speichern, deshalb sind sie auf ausreichende Vitamine im Kolostrum angewiesen.

• A: Fruchtschädigend / Anomalien
• D: Entwicklungsstörungen, Gefässverkalkungen

• Hygienisch einwandfreie Futtermittel
• Gute Verdaulichkeit, also Muskelfleisch, Milchprodukte, Ei
• Energiedichte 1.7 MJ pro 100g TS
• 12g verdauliches Eiweiss pro 1 MJ umsetzbare Energie
• Vitaminisiertes Mineralfutter
• Schmackhaftigkeit durch Fett
• Wasser (v.a. am Tag der Geburt)
• Bedarfsgerechte Fütterung für optimalen Geburtsverlauf, optimale Anzahl Welpen und hohe Überlebensfähigkeit

Vor Geburt meist Futterverweigerung. Wichtig ist Wasser  da hoher Flüssigkeitsverlust während Geburt. 

Nach Geburt: Haferschleim, Leinsamen, Milch, zartes Fleisch, etwas Salz (Ausgleich Flüssigkeit/Elektrolytverlust). Suppig anrühren.

Abhängig von Wurfgrösse. Bei mittelgrossen Würfen:

• 1.5 - 2x Erhaltungsbedarf in der ersten Woche
• 2.5 - 3.5x Erh.bedarf in der 3.-5. Woche

Nährstoffbedarf ansteigend bis zur 3.-5. Woche

Grundsätzlich hohe Energiedichte (1.8 MJ umsetzbare Energie pro 100g TS). Akzeptanz und Verdaulichkeit beachten!

Energieaufnahme begrenzt durch Aufnahmekapazität. Erhöhung der Energieaufnahme vom 1. Tag an. Bedarf auch abhängig von Welpenzahl. 

1.5x Erhaltungsbedarf