Tourismuswirtschaft
Skript 1
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 28 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.01.2015 / 14.06.2017 |
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Definition Tourismus
nach Welttourismusorganisation
Tourismus umfasst die Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit,- Geschäfts, - oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechnung aufhalten.
Mindestens eine Übernachtung ist notwendig, max. Aufenthalt ein Jahr
Fremdenverkehr
lange Zeit gängige Bezeichnung im deutschensprachigen Raum
viele abgeleitete Begriffe wie Fremdenzimmer
weckt negative Assoziationen, wie unerwünscht und unbekannt
Touristik
wird seit Ende des 19 Jhd. verwendet
Synonym für Tourismuswirtschaft
im Sprachgebrauch bedeutet es eher die Beschäftigung mit Reisen aus wirtschaftlicher Sicht
Reiseverehr
in der Regel fokussiert auf technisch - logistische Teilbereiche
vor allem in Bezug auf tour.bedingte Mobilität
Differenzierung
Tourismus ist sehr persönlich und vielfältig
Tourismuswirtschaft und Tourismuswissenschaft haben die Aufgabe Tourismus greifbar, verständlich, qualifizierbar und nachvollziehbar zu machen
notwendige Formen des Tourismus sind zu unterscheiden, da es viele Formen gibt
Urlaubseise
wird durch Touristen verbraucht (konsumiert)
Aufenthaltsdauer ist meist lang
Motive sind persönlich und breit gefächert
Geschäftsreise
gilt als investiv
Dauer ist meist kurz
Motiv ist die Erwerbswirtschaftlichkeit
Tagestouristen / Tagesbesucher / Ausflügler (Abgrenzung zum Übernachtungstourismus)
Touristen, die nicht am "Uralubsort" nächtigen
überschreiten die Gemeindegrenze ihres Wohnortes oder der Reiseunterkunft
verbringen da ihre Freizeit, keine bezahlten Tätigkeiten
Tagestourist kann auch Geschäftreisender sein
Ausflügler ist kein Geschäftsreisender, nur Freizeitmäßig unterwegs
grauer Beherbergungsmarkt
alle nicht in den Statistiken registrierten Übernachtungen
Verwandtenbesuch, Privatquartiere, AirBnB, Freizeitwohnsitze usw.
Outgoing Tourismus
Touristen die aus einem Quellgebiet hinaus reisen
Ziele können In - und Ausland sein
Reiseintensität misst den Outgoing Tourismus
Bsp:: Reisebüro, Reiseveranstalter
Outbound Tourismus
Form den Outgoing Tourismus
Touristenströme vom Inland ins Ausland
Importanteil des Tourismus
Bsp.: Reiseveranstalter
Incoming Tourismus
Touristen reisen in ein Zielgebiet
Verkauf von Reiseleistungen einer Destination an in - und ausländische Endkunden
Bsp.: Incoming Reisebüro
Inbound Tourismus
Form den Incoming Tourismus
Ausländische Gäste die ins Inland reisen
Exportanteil (Hotelzimmer werden an ausländische Gäste verkauft) des Tourismus
Bsp:: Incoming Reiseveranstalter: Touristeninfo, Hotel
Pauschalreise
ein Gesamtpreis für gebündeltes Paket vom RV
Individualreise
Kunde bucht einzelne Leistungen in Eigenregie beim Leistungsträger
Bausteinreise
Zusammengesetzte Reise, bei mehreren Leistungsträgern
Reiseintensität
misst Nachfrage
gibt an, welcher Anteil der Gesamtbevölkerung über 14 Jahre eine oder mehrere Urlaubsreisen von mind. 5 Tagen innerhalb eines Jahres unternimmt
Reisehäfigkeit
gibt an, wie häufig jemand eine Urlaubsreise von mind. 5 Tagen innerhalb eines Jahres unternimmt
Vor - und Frühphase
- Freiwillige Reisen sind kein neues Phänomen
- Entfliehen der Sommerhitze und Eventtourismus (Olym. Spiele)
- Mittelalter (Pilgerreisen)
- Grand Tour von Spätbarock und Aufklärung
- Söhne des Adels und junge Angehörige der gehobenen Mittelklasse gingen
- Auf Reisen (kultureller Austausch, Bildung, Erbauung)
Formierungsphase (1840 - 1914)
- Verbesserte Infrastruktur durch Eisenbahn, sinkende Reisezeit und Kosten
- Auch untere Schichten können reisen
- Als Pionier gilt Thomas Cook
- Organisierte 1841 eine Eisenbahnreise von Aktivisten der Abstinenzbewegung von Leicester nach Loughborough
- Gründete 1845 erstes RSB
- Führte Reiseschecks ein + Hotelcoupons ein
- 1861 erste Pauschalreise für Arbeiter nach Paris
- 1866 nach Amerika
- 1872 erste Weltreise
Massentouristische Initialphase (1914 - 1945)
- Weimarer Republik, geänderte Urlaubsregelungen führten zu verändertem
- Reiseverhalten
- 1/3 der Bev. Hatte Urlaub, unbezahlt
- Nazis missbrauchten Reisen im Rahmen des Programmes Kraft durch Freude
- Kreuzfahrten nach Norwegen
- Auf Rügen entstand das Seebad Prora ( Hotel für 10.000 Gäste)
Massentouristische Expanisionsphase (1945 - 1970)
- Arbeitnehmer bekamen vermehrt Anspruch auf bezahlten Urlaub
- Ausbau Straßennetz und Flugverkehr
- Ausbau intern. Kommunikationswege
- Typ. Verkehrsmittel (Bahn, Auto, Charterflüge ab 1955)
- Reiseziele: dt. Küste, Alpen und Italien
- Entstehen von massentouristischen Anlagen
Massentouristische Reifephase (1970 - 1990)
- Flugreisen und TV nahmen immer mehr zu
- Urlaubszeit und Einkommen steigen
Massentouristische Spätphase (1990 - heute)
Reiseintensität stagniert auf hohem Niveau
Urlaubszeit und Einkommen stagnieren
Reiseverhalten und Stellenwert von Freizeit ändern sich
Geburtsstunde des prof. Tourismusmarketings
Tourismuswissenschaft
als wichtige Wegmarke gilt Tourismuskritik, Kulturkritik, sowie Umwelt und Naturschutz
Moderne Tourismuskritik
- Symptom der Dekadenz
- Tourismus ist nach Ansicht der Kritiker eine trivale und künstliche Aktivität,
- die durch oberflächliche Erlebnisse gespeist wird
- Umweltschäden
- Immense Umweltschäden durch Tourismus
Tourismus als besondere Dienstleistung
- Immaterialität (Urlaubsgefühle wie Freiheit, Glück, Erlebnis)
- Abstraktheit (Zeit, Raum und Personen unterscheiden Produkt)
- Vergänglichkeit (keine Lagerfähigkeit)
- Uno actu-Prinzip (gleichzeitige Leistungserstellung und verwertung)
- Verbrauch am Ort der Leistungserstellung (Konsument kommt zum Produkt)
- Kunde als externer Faktor, den es zu integrieren gilt
Touristisches Angebot
- Besteht aus verschiedenen Teilkomponenten der Leistungsersteller
- Gesamtangebot sehr komplex und schwer steuerbar
- Produzenten (RV, Tour Operator)
- Vertrieb (Reisemittler, Mietwagenhändler, Reisemakler)
- Verkehrsträger wie Fluggesellschaften, Busunternehmer, Autovermietung
- Gastgewerbliche Betriebe (Hotellerie, Gastro)
- Dazu gehören auch:
- Destinationsagenturen, Attraktionen, tour. Dienstleister (Infosysteme),
- Eventorte, Eventagenturen, Handel im engeren Sinn (Souvenirshops)
- in der Gesamtschau kann Tourismus als Wertschöpfungskette gesehen werden
- ein Netzwerk von Organisationen
Beispiel Pauschalreise Wertschöpfungskette:
Reisemittler -> Veranstalter -> Transport -> Hotel -> ZGB leistungen
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