TK / VWL Kapitel 3 - Lehrmittel Peter Eisenhut
Die Marktwirtschaft. Repetitionsfragen aus dem Buch auf Seite 65 und Erläuterung der Schlüsselbegriffe
Die Marktwirtschaft. Repetitionsfragen aus dem Buch auf Seite 65 und Erläuterung der Schlüsselbegriffe
Kartei Details
Karten | 24 |
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Lernende | 33 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.01.2014 / 19.05.2024 |
Weblink |
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Marktwirtschaftliche Einstellungen der Parteien in der Schweiz
Mitte / Links Parteien (SP, CVP, Grüne)
Staat sollte eingreifen und Fehler ausgleichen (Soziale Marktwirtschaft).
Mitte / Rechts Parteien (SVP, FDP, BDP)
Markt soll entscheiden (Freie Marktwirtschaft).
Allmendegüter:
Sind Güter die im Gebrauch rivalisierend sind, aber nicht ausschliessbar. Z.B. Fischbestände, Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung usw..
Allokationsfunktion:
Die Preise übernehmen die Steuerung wie knappe Ressourcen für die Herstellung verschiedener Güter eingesetzt werden. Die „Marktwirtschaft“ sorgt für eine effiziente Allokation der Ressourcen: Die knappen mittel werden der produktivsten Verwendung zugeführt, das Gesamtprodukt wird maximiert.
Öffentliche Güter / Kollektivgüter:
Öffentliche Güter unterscheiden sich von Privaten Gütern in zweierlei Hinsicht:
- Ein Ausschluss vom Konsum ist entweder technisch nicht möglich oder zu teuer (Nicht-Ausschliessbarkeit).
- Das Gut können mehrere Personen gleichzeitig nutzen, ohne dass sie sich in Ihrem Konsum gegenseitig beeinträchtigen (Nicht-Rivalität im Konsum).
Weil diese Merkmale ein Trittbrettfahrer-Verhalten erlauben, werden sie nicht von privater, sondern von Staatlicher Seite angeboten. Z.B. Strassenbeleuchtung, Stadtpark, Landesverteidigung usw..
Moral hazard:
Bezieht sich auf Situationen, in denen die eine Marktseite die Handlungen der Marktgegenseite weder prognostizieren noch nachweisen kann. Insbesondere beim Versicherungsschutz führt das „moralische Risiko“ zur Ausweitung von Schäden und zum Prämienanstieg (weil die Versicherten das Eintreten eines Schadens nicht verhindern oder sogar fördern).
Rent seeking:
Alle Aktivitäten, die darauf abzielen, über stattliche Privilegien (Subventionen, Steuererleichterungen usw..) ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Der damit verbundene Ressourcenaufwand gilt aus volkswirtschaftlicher Sicht als vergeudet.
Adverse selection: (falsche Auslese)
Bezieht sich auf Situationen, in denen die eine Marktseite wichtige qualitative Eigenschaften der Marktgegenseite nicht kennt oder beobachten kann. Auf Grund dieser versteckten Informationen dominiert auf einem Markt eine mindere Qualität. Adverse selection führt zu Marktversagen.
Protektionismus:
Schutz der eigenen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz durch Zölle, Kontingente, Normen usw...
Externe Effekte:
Kosten oder Nutzen, die bei der Produktion oder dem Konsum entstehen, jedoch nicht vom Verursacher getragen bzw. genossen werden. Z.B. Abbgasse auf der Autobahn führen zu gesundheitlichen Problemen.
Spieltheorie: (Exkurs)
Sie befasst sich mit der Analyse menschlichen Verhaltens in strategischen Situationen mit mehreren beteiligten, die einander mit ihren Entscheiden gegenseitig beeinflussen.
Z.B. Radfahrer die Doping nehmen, wenn alle Doping nehmen kann niemand auf das Doping verzichten. Wenn niemand Doping nehmn würde, gäbe es sicherlich eine Person die Doping nehmen würde um so zu Gewinnen.
Trittbrettfahrer:
Personen die versuchen von Gütern zu profitieren, ohne einen Beitrag an die Kosten zu leisten. Kommt vor allem bei öffentlichen Gütern vor.
Effizienz:
Aus knappen Ressourcen das Beste herausholen. Maximierung der Wohlfahrt einer Gesellschaft durch einen optimalen Einsatz der Ressourcen.
Staatsversagen:
Durch politische Fehlsteuerungen treten Wohlfahrtsverluste auf, die z.B. auf politisch motivierte Entscheidungen, auf Regulierungskosten und auf Fehlallokationen der Produktionsfaktoren zurückgeführt werden können.
Marktversagen:
Durch Fehlleistungen des Marktes wird die bestmögliche Verendung der knappen Mittel verhindert. Der Markt versagt bei öffentlichen Gütern, bei externen Effekten, bei Wettbewerbsbeschränkungen und bei Asymmetrischen Informationen (Moral hazard, adverse selection,
Marktwirtschaft:
Wirtschaftssystem, bei dem die zentralen Fragen nach dem „Was“ „Wie“ und für „Wen“ produziert werden soll, auf den Märkten gelöst wird.
8.) Mit welchen Mitteln können Interessenverbände wirtschaftliche Macht entfalten?.
- Initiative starten um neue Gesetzte oder Beschlüsse zu erhalten
- Referendum ergreifen gegen einen Beschluss des Parlamentes
- Aktives und passives Wahlrecht
- Stimmrecht geltend machen bei Abstimmungen
- Vernehmlassungsverfahren um die allgemeine Stimmung zu einem Thema zu bekommen.
- Unterstützung einer Partei mit Finanziellen Mitteln
- Abstimmungs- Parolen herausgeben um so das Folk zu beeinflussen
7.) Nennen Sie vier Beispiele aus der Verfassung, die es erlauben, von den Marktwirtschaftlichen Grundprinzipien abzuweichen.
- Firmen werden gestützt damit diese nicht Konkurs gehen um keine Grosse Arbeitslosigkeit entstehen zu lassen. (Staat und SNB) = System Relevante Rettung.
- Landesteile werden bedroht (Regionen) - Uhrenindustrie in den 70er Jahren = Einführung der Kurzarbeit und Stützung der ALV.
- Unterstützung für Neugründungen von Firmen oder Steuererleichterung.
- Gesetzliche Möglichkeit z.B. Mieterschutz vor Missbräuchlicher Kündigung OR 271
- Preisüberwacher kontrolliert die Preise und schreitet ein.
6.) Welche Gründe können gemäss der neuen politischen Ökonomie zu einem Staatsversagen führen?.
- Staatshilfe für diverse Märkte um Stützung des Marktes. z.B Unterstützung der Banken um den Konkurs zu verhindern. Alternative wäre die Firmen Konkurs gehen lassen um neue Geschäfte zu gründen.
- Politik entscheidet = falsche Überlegungen passierten und führen zu Marktprobleme. z.B. Steuern, Budget, Personenfreizügigkeit, Familienabzüge usw....
- Regulierungskosten des Staates (numerus clausus) bei den Medizin Studenten.
5.B) Sie haben gelernt, dass bei Markversagen staatliche Eingriffe gerechtfertigt sind.
In welchen Fällen versagt der Markt?
Markversagen bei Wettbewerbsbeschränkung:
Der vollkommene Wettbewerb setzt eine so grosse Zahl an Anbieter voraus, dass kein Unternehmen den Preis eines Gutes beeinflussen kann. Da diese nicht immer möglich ist, ist ein einschreiten des Staates unverzichtbar. Mit den Beschränkungen des Wettbewerbs erreicht man dass die Produkte künstlich Knapp werden und so die Nachfrage und auch der Preis steigt. Mögliche Einschränkungen sind, Zölle, Einfuhrkontingente, Produkte und Produktionsnormen, Monopole des Staates, usw....
Marktversagen bei öffentlichen Gütern:
In diesem Fall versagt der Markt bei Gütern welche von Privaten Anbietern nicht angeboten werden, obwohl eine Kaufkräftige Nachfrage vorhanden ist. Wenn es für das Gut kein Recht auf persönlichen Konsum gibt und so jeder das Produkt Konsumieren kann (Ausschlussprinzip), ist niemand bereit für das Produkt zu Bezahlen. Z.B. die öffentliche sicherheit oder die Strassenbeleuchtung und die gute Luft in den Bergen usw...
Beispiele:
-Mögliches Versagen Service Public (GA ist zu Günstig = zu viele SBB Fahrer)
- Verschwendung von freien Güter (Verschmutzung von Seen und Flüssen)
- Moral Hazard = Prämien Zahlen für Versicherung und dafür eine Gegenleistung kassieren (unberechtigt)
Marktversagen bei Externen Effekten:
Marktversagen tritt auch dann auf, wenn nicht alle Kosten, die bi der Produktion oder beim Konsum anfallen, vom Verursacher getragen werden (z.B. Abgasse beim Fahren auf der Autobahn). Da diese Kosten meistens die Allgemeinheit tragen muss spricht man von „externen Kosten“. Umgekehrt gibt es auch Fälle, wo die Produktion eines Gutes externen Nutzen stiftet (z.B. Privater Garten absorbiert Abgasse in der Luft). Weill auch hier das Ausschlussverfahren nicht Funktioniert versagt der Markt.
Marktversagen bei asymmetrischer Information:
Da nicht alle Marktteilnehmer über die gleichen Informationen verfügen, können die besser Informierten Tauschpartner die Überlegenheit Ihres wissen zu Ihren vorteilen verwenden. Da so der eine Tauschpartner zu viele Leistungen bezieht oder die falschen Leistungen, versagt auch hier der Markt. Die Überlegenheit des einen Tauschpartners nennt man auch „adverse selection“.
5.A) Sie haben gelernt, dass bei Markversagen staatliche Eingriffe gerechtfertigt sind.
Was Bedeutet Marktversagen?
Die Koordination und Allokation durch den Marktmechanismus kann unter bestimmten Bedingungen unvollkommen sein und zu gesellschaftlichen unerwünschten Nebeneffekten führen. Diese Fälle werden als Marktversagen bezeichnet.
Beispiele:
- Arbeitslosigkeit
- Überbevölkerung
- Verteilung der Löhne
- Abgase Lärm und Krankheiten
4.) Erläutern Sie das Theorem der „unsichtbaren Hand“.
Jedes Individuum bestrebt immer seinen eigenen gösst möglichen Vorteil mit seinen Handlungen zu erreichen. Damit erreicht er unbewusst das gösst mögliche wohl aller Individuums. Um einen Optimalen Gewinn zu erreichen, bietet jeder Produzent das an, was der Konsument Kaufen will. Durch den Kauf steigert der Konsument wiederum seinen Nutzen. Die Maximierung des Eigennutzes maximiert so auch das Gesellschaftliche Wohl.
- Der Markt wird leer geräumt!
z.B. Start mit zu hohen Preisen eines neuen Produktes, die Nachfrage ist sehr gering. Zusätzliche Anbieter werden angezogen. Da nun mehr Anbieter am Markt sind, fallen die Preise und aus diesem Grund steigt die Nachfrage an dem Produkt.
- Der Käufer steigert seinen Persönlichen nutzen
Der Persönliche nutzen wird vergrössert und verbessert wenn ich mehrere Güter gekauft habe. Alle Anbieter und Nachfrager profitieren davon das ich mehr Kaufe da der Preis sinkt und die Nachfrage steigt. Da alle davon Profitieren steigt der Gesamtnutzen von allen. Steuerung durch die „unsichtbare Hand“
3.) Welches sind die Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft?.
- Marktwirtschaft benötigen Demokratie
- Privateigentum ist Garantiert
- Freier Markteintritt und Marktaustritt (Arbeitsplatz usw...)
- OR11 Vertragsfreiheit + Rechtssicherheit, viele Artikel im OR sind nicht zwingend sonder Dispositiv.
- Wettbewerb (keine Monopole mehr) = viele Anbieter und Nachfrager
2.) Nennen und erläutern Sie die drei wesentlichen Markt- und Preisfunktionen.
Information: Erreichen von Signalfunktion!
z.B. CHF 14.00 pro Päckli Zigaretten = Bekämpfung der Jungen Einstiegs-Raucher.
Allokation: Zur Steuerung des Marktes (Steuerungsfunktion)
z.B. Höhere Treibstoffabgaben um entweder weniger Verkehr oder mehr Steuereinnahmen zu generieren.
Koordinationsfunktion: Zur Koordinierung des Marktes
z.B. Migros Samstag morgen um 08:00 Uhr = Normale Preise für eine Frischen Zopf. Um 14:00 Uhr = Reduzierung der Preise für den Frischen Zopf, um die Produkte zu Verkaufen (Verderbliche Produkte). Das Ziel ist es das Regal zu lehren.
1.) Welche drei zentrale Fragen stelllen sich infolge der Knappheit der Güter für jede Geselschaft?
„Was“ wird produziert
„Wie“ wird etwas Produziert
für „Wen“ wird Produziert?
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