TK / VWL Kapitel 11 - Lehrmittel Peter Eisenhut
Das Problem der Staatsverschuldung
Das Problem der Staatsverschuldung
Kartei Details
Karten | 13 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 03.07.2014 / 20.03.2024 |
Lizenzierung | Namensnennung (CC BY) (Thomas Zeller) |
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Nennen Sie vier Gründe für die zunehmende Staatsverschuldung?
- Neue Aufgaben
- Grosse Einkommenselastizität für öffentliche Leistungen
- kleinere Zunahme der Arbeitsproduktivität im öffentlichen Sektor (überdurchschnittliche Kostenentwicklung)
- expansives Verhalten der Verwaltung und Ausgabefreudigkeit der Parlamente.
Welches sind die ausgabenintensivsten Gebiete des Bundes?
- Soziale Wohlfahrt
- Verkehr
- Bildung und Grundlagenforschung
- Landesverteidigung
- Landwirtschaft und Ernährung.
Welches sind die Haupteinnahmequellen des Bundes?
- Indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Treibstoffzölle, Stempelabgaben, Einfuhrzölle)
- direkte Steuern (auf Einkommen und Vermögen)
Welches sind die wesentlichen Veränderungen im Staatshaushalt der letzten Jahre?
- Starkes Wachstum der Ausgaben für Bildung / Grundlagenforschung und soziale Wohlfahrt
- Rückgang der Ausgaben für die Landesverteidigung
- Hoher Anteil (60%) der Subventionen an den Gesamtausgaben
- Auf der Einnahmenseite sind die direkten Steuern und die Verkehrsabgaben stark gewachsen
Welche Gefahren gehen von wachsenden Staatsdefiziten und zunehmender Staatsverschuldung aus?
- Zinsanstieg
- Inflationsanstieg
- Verdrängungseffekt (crowding-out)
- Schmälerung des Handlungsspielraumes
- Teufelskreis der Verschuldung.
Nennen und erläutern Sie Richtlinien für eine akzeptable Staatsverschuldung?
- Goldene Finanzierungsregel: Budgetdefizite dürfen die Höhe der Staatsinvestitionen nicht übersteigen.
- Langfristig konstante Schuldenquote (ausgeglichener Primärhaushalt).
- Ausgaben sollen im Gleichschritt mit dem Wirtschaftswachstum zunehmen.
Was bedeutet Crowding-out?
- Durch staatliches Handeln werden privatwirtschaftliche Aktivitäten verdrängt
- Verdrängung von privaten Investitionen durch ansteigende Zinsen als Folge einer zunehmender Staatsverschuldung
Was ist der Finanzausgleich?
- Übertragungen zwischen staatlichen Körperschaften (Kantone und Gemeinden) zum Ausgleich zwischen Finanzkraft und Finanzbedarf
- Reiche Kantone zahlen für die Armen (Zug zahlt an Luzern)