Testtheorie
Testtheorie und Testkonstruktion Prüfung HS15
Testtheorie und Testkonstruktion Prüfung HS15
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 13.12.2015 / 05.01.2025 |
Weblink |
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Hauptgütekriterien
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
Nebengütekriterien
Skalierung
Normierung
Testökonomie
Nützlichkeit
Zumutbarkeit
Unverfälschlichkeit
Fairness
Einteilung Prüfverfahren nach Brickenkamp
Leistungstests (Intelligenztests; Konzentrationstests)
Persönlichkeitstests (Persönichkeitsstrukturtest; Klinische Tests)
Persönlihckeits-Entfaltungstests / Projketive verfharen (Rorschach; Gestaltungsverfahren)
Objektivität
Merkmal wird unabhängig von Testleiter/auswerter gemessen
- Durchführungsobjektivität (unabhängig von Testleiter, optimale Standardisierung, wenn Vp einzige Variationsquelle darstellt)
- Auswertungsobjektivität (Antowrten unabhängig von Testauswerter, schwierig bei offenem Antwortformat)
- Interpreatationsobjektivität (gleiche Schlussfolgerung bei Anwender, Regeln für Interpretation wichtig)
Reliabilität
Test misst zuverlässigu und präzise --> Zuverlässigkeit, ohne Messfehler; 1= keine Messfehler; 0=nur Messfehler
- Retest-Reliabilität (gleicher Test 2x, dann Korrelation)
- Paralelltest-Reliabilität (2 parallele Testformen, Korrelation)
- Testhalbierungs-Reliabilität (Korrelation zw. 2 Testhälften; Itemzwillinge; wichtig: auf ursprüngliche Testlänge hochrechnen mit Spearman-Brown-Formel)
- Innere/Interne Konsistenz (jedes Item als eigenständiger Testteil, je stärker Korrelationd esto grösser interne Konsistenz --> Cronbachs- Alpha- Koeffizeint)
Validität
Gültigkeit: misst Test was er soll?
- Inhaltsvalidität (Test, der zu messendes Merkmal repräsentativ misst)
- Augenscheinvalidität (Akzeptanz von Testperson; ist er gerechtfertigt?)
- Konstruktvalidität (wenn Schluss von Verhalten der Vp auf Konstrukt bspw. Persönlichkeitsmerkmale zugewiesen werden kann)
- Kriteriumsvalidität (Verhalten der Vp in Testsituation kann auf gleiches Verhalten (Kriterium) ausserhalb der Testsituation geschlossen werden)
Skalierung
- Skalenniveau des Messinstrumentes entscheidend
- Testwerte bilden empirische Merkmalsrelationen adäquat ab
- Bsp.: Intelligentere haben besseren Wert als weniger Intelligente
Normierung
Bezugssystem, mit dem Ergebnisse einer Vp mit Vergleich einer (Norm)Stichprobe eingeordnet und interpretiert werden können
- Zweck: Vergleichswerte --> Ergebnisse in Normtablelle und diese in Relation zu anderen Ergebnissen interpretieren --> Testwerte zu Normwerte transformiert
- Normwertbildung: 1) Prozentrangnomen (Häufigkeitsverteilung) 2) Standardnormen (Mittelwert SD)
Merkmalsarten
- Qualitative vs. Quantitative
- Manifeste vs. Latente
- Unidimensionale vs. Miltidimensionale
- Zeitlich stabile vs. Situatoinsabhängige
Testarten
- Leistungstests (Speed & Powertests)
- Persönlichkeitstests
- Objektive Persönlichkeitstests
- Projektive Verfahren
- Apparative Tests
Geltungsbereich --> Anwendungsmöglichkeit des Tests/Fragebogens
- homogen: Test inhaltlich einheitlich - enger
- heterogen: Test inhaltlich vielgestaltig - breiter
Struktureller Testaufbau
- unidimensional: 1 Merkmal
- multidimensional: versch. Merkmale (einzelne Subtests wiederum unidimensional)
Konstruktionsstrategien
- Intuitive Konstruktion: geringe Kenntnis, zu Beginn neuer Forschungszweige --> abhängig von Intuition und Erfahrung des Testkonstruktuers
- Rationale Konstruktion: elaborierte Theorie, deduktives Vorgehen (Allgemein zum Einzelnen) --> 1) Definition und Spezifikation des Konstrukts; 2) Festlegung von Verhaltensindikation
- Externale oder kriteriumsorientierte Konstruktion (nicht theoriegeleitet): Auswahl des Items, das Differenzierung bestmöglichts leistet
- Internale Faktorenanalytische Konstruktion (theoriegeleitet): mit Hilfe statistischer Verfahren; Items konstruieren --> Sitchprobe vorlegen --> Faktorenanalyse --> Auswahl statistisch besten --> Item zu Faktoren zusammenfassen
Antwortformat
- freies Antwortformat (Kurzaufsatzaufgabe; Ergänzungsaufgabe)
- gebundenes Antwortformat (Ordnungsaufgaben; Umordnungsaufgaben; Auswahlaufgaben; Beurteilungsaufgaben)
- atypisches Antwortformat (andere Antwortarten oder Kombination)
Soziale Erwünschtheit
- self-deceptive-enhancement (Selbsttäuschung): unbewusste Tendenz vorhteilhafter Selbsteinschätzungen
- impression management (Fremdtäuschung): Bemühung, Eindruck auf andere zu steuern/kontrollieren
Tendenz zur Mitte
Bevorzugung mittlerer Antwortkategorien --> Verminderte Itemvarianz, Verzerrungen
Verringerung durch:
- Vermeidung neutraler Mttelkategorie und extremen sprachlichen Bezeichnungen für Pole
- "weiss nicht" Kategorie
Aquieszenz
Zustimmungstendenz: Tendenz Fragen unkritisch, unabhängig vom Inhalt zuzustimmen
- zur Erkennung: Invertierung von Items (in negativer Art dargeboten --> Ablehnen anstatt zustimmen)
Itemformulierung: Kategorisierung von Items
- direkte vs. indirekte
- hypothetische vs. biographiebezogene
- konkrete vs. abstrakte
- personalisierte vs. depersonalisierte
Itemformulierung: Sprachliche Verständlichkeit
- Negation vermeiden
- klare Satzkonstruktion
- keine Abkürzungen
- Fachbegriffe vermeiden --> Anpassung an Zielgruppe
Itemformulierung: Eindeutigkeit des Inteminhaltes
- Universalausdrücke vermeiden
- schwierige Begriffe definieren
- Mehrdeutigkeit vermdien
- nur eine Aussage pro Item
- Zeitspanne klar angeben
Schwierigkeitsindex Pi
Pi=0: keiner hat Item gelöst --> zu schwer
Pi=1: alle haben itemgelöst --> zu leicht
P < 20: hohe Schwierigkeit
P von 20-80: mittlere Schwierigkeit
P > 80: niedrige Schwierigkeit
Trennschärfe
korrelativer Zusammenhang der Itemwerte mit Testwerten der Vp
- Testwert: als Zeielnsumme sämtlicher Itemwerte der Vp
rit > .50: hohe Trennschärfe
rit von .30-.50: mittlere Trennschärfe
rit < .30: niedrige Trennschärfe
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