Terror Management Theory_Sozialpsychologie

Der Mensch verfügt leider über so tolle kognitive Fähigkeiten, dass ihm die Unausweichlichkeit des Todes bewusst ist. Das kollidiert blöderweise mit dem Wunsch nach Selbsterhaltung -> das hat Potenzial für existentielle Angst (terror). 

Würden wir nun aber die ganze Zeit rumlaufen und an den Tod denken und exstentielle Angst haben, wäre das sehr anstrengend und wir hätten keine Kapazitäten für anderes. Deswegen machen wir was? Genau, wir verdrängen es (der gute Freud wäre stolz auf uns!). Oder wir rationalisieren das. Das ist die proximale (unmittelbare) Reaktion.

Als distale (symbolische) Reaktion investieren wir in die eigene Kultur und bauen uns so einen kulturellen anxiety buffer. 

Mann, sind wir schlau!

Kulturelle Weltbilder / Überzeugungssystem    

Selbstwert

-> die TMT besagt, dass wir beides brauchen, um uns vor der ständigen Angst zu schützen und eine gewisse Unsterblichkeit zu erlangen.

Wenn einem der eigene Tod bewusst wird. 

Das kann dadurch sein, dass man darüber nachdenken soll oder einfach neben einem Friedhof steht (der Mensch ist halt ein einfaches Geschöpf :-)).

Nein, erst müssen wir es Verdrängen, erst später tritt eine Reaktion auf.

Wir werten Personen, die die eigene Kultur angreifen oder Normen verletzen, ab. 

Tolle Wurst....

Nach der Mortalitätssalienz war fiel die Kaution fast 10x höher aus (450 im Vergleich zu 50 Dollar), als wenn keine MS stattgefunden hatte.

• Empfehlung härterer Strafen für Verletzung von Betrug, Verkehrsregeln, Raubüberfall, medizinische Berufsvergehen

• Bevorzugung von Personen der eigenen Gruppe, Abwertung von Mitgliedern anderer Gruppen

• Vorurteile und Aggression gegenüber Andersdenkenden

• Stärkere Stereotypisierung und Rassismus 

Ja. Werden Personen unmittelbar nach der Mortalitätssalienzinduktion durch eine „cognitive load“-Manipulation belastet, kommt es auch ohne Verzögerung zu Effekten der Verteidigung des kulturellen Weltbildes