AIIT
Fichier Détails
Cartes-fiches | 27 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 21.02.2013 / 30.07.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/systems_engineering_mechatronik
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Intégrer |
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Herausforderung der Produktentwicklung (0)
- verschiedene Fachrichtungen
- unterschiedliche Unternehmen
- Variantenvielfalt
- Abstimmungsbedarf zwischen parallelen Prozessen
--> ZUSAMMENARBEIT
Komplexität
bezieht sich auf die Anzahl und Art der Beziehungen
zwischen den Elementen in einem System, also auf die inneren Strukturen
Herausforderung mechatronischer Produktentwicklung (größere Komplexität)
größere Komplexität durch:
- Heterogenität
- mehrere zu berücksichtigende physikalische Prinzipien, Werkstoffe und Technologien
Mögliches Problem:
- Schwierigkeit bei der frühzeitigen Fokussierung auf einen der Aufgabenstellung angepassten, vollständig bearbeitbaren Lösungsraum
Mögliche Maßnahmen:
- Präzisierung der Aufgabenstellung
- eine differenzierte Berücksichtigung der Anforderungen in allen Phasen des Entwicklungsprozesses
- die Verwendung von Funktions-Struktur-Speichern, um das Auffinden erster Funktionsstrukturen zu erleichtern
Herausforderung mechatronischen Produktentwicklung (Interdisziplinarität)
Interdisziplinarität
- mehrere Wissensdomänen, hauptsächlich Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik
Probleme der Interdisziplinarität
- Beteiligende Domänen verfügen über eigene Begriffswelten, Erfahrungen und über Jahrzehnte gewachsene Methoden und Beschreibungsmittel
- häufig von einer Wissensdomäne meist der mechanischen dominiert, die mechanische Grundstruktur stellte die Basis dar, Elektrotechnik und
Informationsverarbeitung wurden später ergänzt
Herausforderung mechatronische Produktentwicklung (Mögliche Probleme --> Maßnahmen)
sequentielles Vorgehen --> welches langwierige Iterationen mit kosten- und zeitintensiven Entwicklungsprozessen mit sich bringt; „Throw-it-over-the- wall“-Mentalität
Maßnahmen:
- Concurrent Engineering
- domänenübergreifend Vorgehensweisen und Beschreibungsmittel
- verteilte Entwicklung
Herausforderung mechatronischer Produktentwicklung (Virtual Prototyping)
Mögliche Probleme:
- Wechselwirkungen und steigende Komplexität durch Kopplung zuvor unabhängiger Teilsysteme
- Neben dem Verhalten der Teilsysteme auch Berücksichtigung des Einflusses der Teilsysteme untereinander
- Systemelemente lassen sich oft nicht einer Wissensdisziplin zuordnen; Funktionen
mindestens zweier Disziplinen und Schnittstellen zwischen den beteiligten Teilsystemen
Mögliche Maßnahmen:
- Erweiterung des Digital Mock-Up (3D-Gestaltmodelle und Produktstruktur) durch zusätzliche Aspekte wie Kinematik, Dynamik, Festigkeit
- Functional Mock-Up (FMU)
- die relevanten IT-Werkzeuge zu einer Entwicklungsumgebung zusammenzuführen und das Zusammenspiel der Werkzeuge modell-, system-, prozess- und verfahrenstechnisch unterstützen
Was ist ein System?
INCOSE (International Council on Systems Engineering):
- A system is a construct or collection of different elements that together produce results not obtainable by the elements alone.
Definiton:
- Ein System besteht aus einzelnen Elementen, die in Beziehung zueinander stehen
- Elemente werden im Sinne des Systems als Einheit gesehen und können von ihrer
Umwelt abgegrenzt werden - Ein System interagiert mit der Umwelt
Simultanous / Concurrent Engineering
zielgerichtete, interdisziplinäre Zusammen- und Parallelarbeit in der gesamten Produkt-, Produktions- und Vertriebsentwicklung für den vollständigen PLZ mit einem straffen Management
Voraussetzung:
- die Arbeiten in den Prozessen sind geeignet koordiniert
- die Arbeitsergebnisse sind domänenübergreifend verfügbar
- die Vorgaben des Projektmanagements (Projektpläne und Abgabetermine) sind berücksichtigt
Systems Engineering
- ist ein interdisziplinärer Ansatz mit dem Ziel erfolgreich (komplexe) Systeme zu realisieren
- konzentriert sich auf:
- Definition und Dokumentation der Systemanforderungen (frühe Phase)
- Erarbeitung eines Systemdesigns
- Überprüfung des Systems auf Einhaltung der Anforderungen unter Berücksichtigung des Gesamtproblems:
- Betrieb, Zeit, Test, Erstellung, Kosten & Planung, Training & Support und Entsorgung
Systems Engineering (Methoden)
- Anforderungsanalyse, Anforderungsdefinition und Anforderungsmanagement
- Systemdesign (Modellbildung, Simulation und Bewertung)
- Funktionsdesign
- Systemintegration
- Verifikation und Validation und
- Risikomanagement
Systems Engineering Prozess – INCOSE SIMILAR
- System-Engineering-Prozess ist nicht sequentiell
- Funktionen werden parallel und iterativ ausgeführt
Der SIMILAR-Prozess beinhaltet in der Regel die folgenden sieben Aufgaben:
- Anforderungsmodell erstellen (State the Problem)
- Alternative Lösungen prüfen (Investigate alternatives)
- Systemdesignmodell erstellen (Model system)
- System einbetten (Integrate)
- System implementieren (Launch the system)
- Technische Messwerte prüfen (Assess performance)
- Projektergebnisse prüfen (Re-evaluate)
Entwicklungsmethodik Mechatronik
Vorgehensweise zum Entwickeln mechatronischer Produkte besteht
aus drei folgenden Elementen:
1. Ganzheitliches Vorgehensmodell des (Smart) Systems Engineering
- Ausdehnen der Virtuellen Produktentstehung auf die neutralen und Disziplinen übergreifenden Systementwicklungsphasen
- Zusammenhang zwischen den Ausgestaltungsphasen der Produktgewerke (Baugruppen, Softwaremodule, Elektronikmodule) mithilfe durchgängiger modellbasierter Lösungen in den Systementwurfs- und Systemabsicherungsphasen
2. Problemlösungszyklus als Mikrozyklus
- Wechselspiel von Analyse und Synthese, um von einem SOLL- Zustand in einen IST-Zustand zu überführen
3. Systembeschreibungssprache
- Beschreiben des gesamten Systems mithilfe einer Beschreibungssprache, die domänenübergreifend verständlich ist (z.B. SysML)
Modellierung (Anforderungsdiagramm)
- Eine Anforderung wird durch eine oder mehrere Eigenschaften oder
Verhaltensweisen eines Systems beschrieben, die stets erfüllt werden
müssen
- Es zeigt Anforderungen und deren Beziehungen zu anderen Modellelementen
- Das Ziel ist, dass die Nachvollziehbarkeit (traceability) von Anforderungen bezüglich der Analyse der Architektur oder des Designs sehr leicht dargestellt werden kann
- In einem Blockdefinitionsdiagramm können Anforderungen mit anderen
Elementen durch die Verbindung „satisfy“ oder „trace“ in Beziehung gesetzt werden
Modellierung (Blockdefinitionsdiagramm)
- Systembausteine beschreiben Teile einer Struktur eines Systems
- Attribut definiert eine Struktureigenschaft
- Operation definiert eine Verhaltenseigenschaft eines Systembausteins
Modellierung (internen Blockdiagramm)
Bestandteile sind Parts, Ports und Konnektoren:
- Parts sind die Bestandteile eine Blocks
- Port definiert einen Interaktionspunkt
- Konnektoren spezifizieren eine Beziehung zwischen zwei Parts, die es ihnen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren
Modellierung (Zusicherungsdiagramme)
sind eine Spezialisierung des Internen Blockdiagramms:
- beschreiben die Beziehungen zwischen verschiedenen Eigenschaften von Blöcken und werden benötigt , wenn ein Wert aus Attributen verschiedener Blöcke berechnet werden soll
- Formel wird im Abschnitt „constraints“ und die Parameter im Abschnitt „parameters“ definiert
- Notation im Parameterdiagramm entspricht den Elementen aus dem internen Blockdiagramm
Modellierung (Aktivitätsdiagramme)
dienen dazu Abläufe zu modellieren:
- Abarbeitung eines Use-Cases
- oder einer Operation visualisieren
- oder einen kompletten Geschäftsablauf darstellen
Systembeschreibungssprache SysML
SysML (System Modeling Language)
für Systeme mit Diagrammtypen --> Analyse, Design, Testen
Erweiterung von UML (Unified Modeling Language)
- wird von der OMG (Object Management Group) und der INCOSE (International Council of Systems Engineering) weiterentwickelt und ist eine Erweiterung vom UML (Unified
Modeling Language)
Datenaustausch
AP233
- ist ein Standard für den Austausch von Systems-Engineering-Daten
STEP
- steht für “Standard for the Exchange of Product model data“ und beschreibt eine Reihe von ISO Standards
- Es beinhaltet verschiedene Anwendungsprotokolle (Application Protocol, AP) zur Beschreibung von Produktdaten unter einem spezifischen Aspekt
- Im Falle des Systems Engineering zur Beschreibung von im SE Prozess anfallenden Daten STEP AP 233:
- Anforderungen
- Funktionale und strukturelle Daten
- Physikalische Strukturen
- Konfigurationsdaten
- Projekt- und Datenmanagementdaten
Sensoren (Mechatronik)
- Sensoren wandeln die zu messenden physikalischen oder chemischen Größen in elektrische Signale um
- Ein Signal stellt in diesem Sinne eine zeitvariable physikalische oder
chemische Zustandsgröße (z. B. Druck, Temperatur, Kraft usw.) als zeitliche Abfolge von Messwerten dar - Funktional besteht ein Sensor aus:
- einem Sensorelement, das die Messgröße in ein elektrisches Signal umwandelt
- einer Signalverarbeitung, die ein genormtes elektrisches Ausgangssignal liefert
Sensorik im Kraftfahrzeug (Mechatronik)
Sensorik/Messgrößen
- Angesaugter Luftmassenstrom
- Winkel/Drehlzahlgeber von Kurbel- und Nockenwelle
- Winkelgeber der Drosselklappe
- Barometrischer Umgebungs-Luftdruck
- Lambdasonde
- Kraftstoffdrucksignal
- Temperatur der Motorkühlflüssigkeit
- Temperatur der angesaugten Luft
- Klopfsensor
Aktoren (Mechatronik)
- Aktor = Zusammenschaltung eines Energiewandlers mit einem Leistungsstellglied
- Leistungsstellglied verbindet die eingehende Energie mit dem Stellsignal
→ Es entsteht eine modulierte Energie, die vom Wandler in die Energieart der Stellgröße transformiert wird - Aktoren = Bindeglied zwischen der Informationsverarbeitung und dem mechanischen Grundsystem
- Einsatzgebiete von Aktoren liegen in allen Bereichen unserer Umwelt, wie
- z.B. in CD-Playern, Waschmaschinen, Heizungen, Klimaanlagen, Maschinen
- Sie dienen dem zielgerichteten Ausführen von Bewegungen und Aufbringen von Kräften
Aktorik/Stellgrößen (Beispiele der Sensorik im Kraftfahrzeug)
- Zündkerze: Zündzeitpunkt und Zündenergie
- Einspritzpumpe und -ventil: Einspritzzeitpunkt und Einspritzmenge
- Drosselklappenstellung (elektronisches Gaspedal)
- Ladungsbewegungsklappen
- Nockenwellenverstellung
- Abgasrückführventil
- Tankentlüftungsventil
- Kompressoransteuerung
- Verstellbarer VTG Turbolader
Steuerung (Mechatronik)
Steuerung (open loop control):
wirkt auf das Eingangssignal und beeinflusst das Ausgangssignal:
- Offene Wirkungskette
- Keine Rückkopplung
- Nicht robust
Regelung (Mechatronik)
Regelung (closed loop control):
ein Vorgang, bei dem fortlaufend die Regelgröße erfasst und mit der
Führungsgröße verglichen und im Sinne einer Angleichung an die Führungsgröße beeinflusst wird:
- Geschlossener Wirkungskreis
- Rückkopplung
- Soll/Istwert-Vergleich
- Robust
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