Sturzprophylaxe
Ursachen, Assessment und Folgen
Ursachen, Assessment und Folgen
Kartei Details
Karten | 18 |
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Lernende | 16 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 25.11.2014 / 25.02.2025 |
Weblink |
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Warum braucht man Eisnchätzungsassessment?
wie wird es angewendet?
Beim Eintritt oder bei veränderungen vom AZ ainahnd eines Assessment wird das Sturzrisiko eingeschätzt.
innerhalb von 24h nach Eintritt und regelmässig bei AZ Verschelchterungen sowie nach einem Sturz
Bei akutspitäler ist zu beachten, dass der AZ sich sehr schnell verschlechtert.
Morse fall skala
Morse Fall Skala
Bei der Morse Skala wird versucht Stürze zu vermeiden. Mögliche Sturzgefahren werden erkennt und gezielt gemieden. Die Skala soll beim Einschätzen von Stürzen als Standart dienen. Die Skala wird vor allem in der Akutpflege angewendet.
Ab 45 P. hohes Sturzrisiko
25-44 P. àmittleres Sturzrisiko
Unter 25 P. geringes Sturzrisiko
Mobilitätstest nach Tinetti
Der Mobilitätstest nach Tinetti gehört zum geriatrischen Assessment und besteht aus zwei Teilen, ein Gleichgewichtstest und einer Gehprobe.
Dies dient einer qualitativen und quantitativen Analyse von Gangstörungen sowie der Verlaufsdokumentation nach eingeleiteten Massnahmen.
28 Punkte = Maximale Punktzahl. Kein Hinweis auf Gang – und Gleichgewichtsproblemen
20 – 27 Punkte = Mobilität leicht eingeschränkt, Sturzrisiko eventuell erhöht
15 – 19 Punkte = Mobilität leicht eingeschränkt, Sturzrisiko erhöht
10 – 14 Punkte = Mobilität mässig eingeschränkt, Sturzrisiko deutlich erhöht
0 – 9 Punkte = Mobilität massiv eingeschränkt, Sturzrisiko massiv erhöht
Sturzprophylaxe nach Huhn
Sturzrisikoskala nach Huhn
Diese Sturzrisikoskala misst Alter, mentaler Zustand, Ausscheidung, Stürze in der Vorgeschichte , Aktivitäten, Gang und Gleichgewicht, Medikamente und Alkohol.
11 und 24 Punkten hat, besteht ein sehr hohes Sturzrisiko.
5 – 10 Punkte deuten auf ein hohes Risiko hin.
Falls die Punktzahl weniger als 4 ist, besteht nur ein geringes Risiko.
Diese Skala wird eher in der Langzeitpflege angewendet.
Barthel Index
Barthel Index
Der Barthel Index enthält 10 unterschiedlich gewichtete Grundaufbauelemente. Es können max. 100 Punkte erreicht werden. Diese Skala dient zur Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen. Es kann für statistische Vergleiche genutzt werden.
100 Punkte -->Der Patient ist in den LA’s weitgehend selbständig. Falls nötig, werden hauswirtschaftliche Hilfen angeboten.
Weniger als 100 Punkte --> Die allgemeine Hilfsbedürftigkeit des Patienten muss auf die einzelnen Faktoren bezogen werden, bis auf die einzelnen Faktoren die unabhängig sind.
Ursachen von Stürzen
Personenbezogene Sturzursachen
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Plötzliche Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt
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Störung der Körperhaltung, zum Beispiel wegen Bandscheibenverschleisses gehen Patienten leicht nach vorne gebeugt.
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Gehstörungen
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Verzögerung des Balancereflexes ( Stolpern)
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Plötzlicher Bewusstseinsverlust (Synkope)
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Bei Diabetikern bei plötzlicher Hypoglykämie
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Sehstörungen bei Kurzsichtgkeit und altersbedingt
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Psychische Veränderungen ( Depressionen, Angst)
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Unkenntnis von Sturzgefahren
Umweltbezogene Sturzursachen
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Stolperfallen ( Umherliegende Kabel, Fehlende Platten, Haustiere)
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Zu lange Kleidung
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Schlecht sitzende Schuhe
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Veränderungen im Patientenzimmer
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Alltagsgegenstände zum Beispiel Tische, Stühle und viele weitere Gegenstände, auf die Kinder hinaufklettern oder über die sie stolpern können
Medikamentenbezogene Sturzursachen
- Medikamente
- Drogen
Situationsbezogenen Ursachen
Sie ergeben sich aus einer konkreten Situation heraus etwa bei der Frühmobilisation, bei Gehübungen, beim Transfer Bett Rollstuhl oder etwa Hilfsmittel wie Rollator aus irgendwelchen Gründen nicht eingesetzt werden können.
Stürze sind meist multifaktoriell bedingt
Meist führt nicht ein einzelner Faktor sondern mehrere Teilweise voneinander unabhängige Ursachen zu einem Sturz. Beispielsweise hebt ein älterer Mensch beim Gehen seine Füsse nicht mehr ausreichend an, stolpert über einen Gegenstand und kann den Sturz wegen seiner Hüft-Gelenksarthrose nicht mehr rechtzeitig abfangen.
Sturzfolgen nach Morse
O= Keine Hautabschürfungen, Hämatome, keine Schmerzen
1= Kleine Verletzungen, kein medizinischer Hilfsbedarf, Heilung in wenigen Tagen
2= Mässige Verletzungen die ärztliche Hilfe benötigt (z.B. Röntgen oder Wundversorgung) Platzwunde, Hämatome, Verstauchungen
3= Schwere Verletzungen z.B. Kopfverletzung, Fraktur
Sturzfolgen Physisch:
- Frakturen (Radiusfraktur, Humerusfraktur, Hüftfraktur)
- Verletzungen: Prellung, Verstauchungen, Hämatome
- Vermeidung von Körperlichen Aktivitäten--> Die Musklen erschlaffen dadurch,das Gleichgewichtsvermögen und die Reaktionsfähigkeit lassen nach
- Immobilität:
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orthostatische Hypotonie
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HWI oder Inkontinenz
- Commotio cerebri ( Gehirnerschütterung)
- Tod
Sturzfolgen Psychisch:
- Angst, Furcht
- Unsicherheit
- Depression
Sturzfolgen Sozial
:
- persönlicher Rückzug mit Verlust von sozialen Kontakten
Sturzfolgen Für die Pflege:
Patienten nach einen Sturz sind Pflegeaufwändiger, weil sie eingeschränkt in der Bewegung sind. Das Sturzrisiko ist erhöht.PFlegepersonal leidet unter Stress, Schuldgefühle und Zweifel an der eigenen Fähigkeit, weil Stürze trotz allen präventiven Massnahmen auftretten.
Es entstehen höhere Kosten für das Gesundheitswesen.
Sturzfolgen Für Angehörige:
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Haben Schuldgefühle und machen sich Selbstvorwürfe nicht dabei gewesen zu sein um den Sturz zu verhindern
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Vorwürfe gegen das Personal-> Die Pflegenden seien Schuld für den Sturz,weil sie auf den Patient Nicht genügen aufgepasst haben
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In Sorge um die Sicherheit ihres Verwandten bestehen die Angehörigen möglicherweise auf Einschränkung der Aktivitäten
Präventions- und Interventionsmassnahen zur Reduktion von Stürzen
Definition
Intervention: Als Intervention wird im medizinischen Sprachgebrauch der Einsatz medikamentöser, apparativer bzw. chirurgischer Behandlungsmaßnahmen im Rahmen einer Erkrankung verstanden. (Doccheck, 20.11.2014, Internet)
Prävention: Massnahmen, die eine Beeinträchtigung der Gesundheit, verhindern, verzögern kann oder weniger wahrscheinlich werden lässt.
Prävention
Massnahmen zur Prävention von Stürzen haben das Ziel, Interventionen zu erfassen und durch die Besserung oder Beseitigung mittwirkender Faktoren das Sturzrisikos zu minimieren, sowie auch gleichzeitig die Mobilität älterer Menschen beibehalten oder zu verbessern.
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