STOWE - Betrieb und Bewirtschaftung (Kapitel 6)
Die Stockwerkeigentümergemeinschaft, Der Bewirtschafter, Buchhaltung einer STWEG, Erneuerungsfonds, Sicherung der Beitragsforderungen, Technische Verwaltung, Versicherungen
Die Stockwerkeigentümergemeinschaft, Der Bewirtschafter, Buchhaltung einer STWEG, Erneuerungsfonds, Sicherung der Beitragsforderungen, Technische Verwaltung, Versicherungen
Set of flashcards Details
Flashcards | 55 |
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Students | 50 |
Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Other |
Created / Updated | 25.09.2014 / 06.06.2025 |
Weblink |
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Wie kann ein Bewirtschaftungsauftrag abgeschlossen
keine Formvorschrift
Was gehört in einen Verwaltungsvertrag/Bewirtschaftungsvertrag?
- Vertragsparteien
- Liegenschaft
- Vertragsbeginn und -dauer
- Kündigungsfristen
- Abrechnungstermine
- Kompetenzsumme
- Honorar und Spesen (Grundhonorar: 2'000.- bis 3'000.- / pro Stockwerkeinheit: 400.- bis 600.- / pro Nebenobjekt: 80.- bis 200.-)
- Zuständigkeiten des Bewirtschafters
Nenne einige Hauptgebiete, die zum Aufgabenbereich eines Bewirtschafters gehören!
- Vollzug von Verwaltungshandlungen (gemäss Gesetz oder Reglement und gestützt auf Versammlungsbeschlüsse)
- Ergreifung von dringlichen Massnahmen (Abwehr und Beseitigung von Schäden)
- Finanzielle und Buchführungsaufgaben (wie z. B. Rechnungen stellen, Inkasso der Beiträge, Buchhaltung führen etc.)
- Aufsicht (wie z. B. Überwachung der Liegenschaft, Kontrolle und Überwachung von Arbeiten, Handwerkern und Hauswart, Überwachung bei der Ausübung der Sonderrechte etc.)
- Vertretung der Gemeinschaft
- Entgegennahme von Zustellungen
Was ist der Bewirtschaftungsauftrag für einen Vertrag?
einfacher Auftrag nach Art. 394 ff OR
Wer kann einen Richter einsetzen für die Wahl der Verwaltung?
- auf Begehren eines Stockwerkeigentümers (Wahl kam an der Versammlung nicht zustande)
- auf Begehren von Dritten mit berechtigtem Interesse (z. B. Versicherer, Pfandgläubiger)
Welche Unterlagen werden bei der Übernahme der Bewirtschaftung übernommen?
- Stammakten
- Katasterplan
- Grundbuchauszug
- Baupläne
- Schliessplan
- Unternehmerliste
- technische Grunddaten (Heizung, Lüftung, LIft usw. - Gemeinschaftsakten:
- Begründungsakt
- Reglement (Nutzungs- und Verwaltungsordnung)
- Eigentümerliste (möglichst mit Mieternamen falls vermietet)
- Beschlussprotokolle
- Ausschussprotokolle
- Abrechnungen mit Abschlüssen
- Verteilerschlüssel für die laufenden Kosten
- Budget für das laufende Geschäftsjahr - Verträge
- Serviceverträge (Lift, Heizung, Garagentor etc.)
- Versicherungsverträge
- Hauswartverträge (Reinigung) - Handwerkerverzeichnis
Wie kann die Verwaltung abgewählt werden?
Durch einen Versammlungsbeschluss mit einem einfachen Mehr (sofern nichts anderes geregelt=
Kann ein Stockwerkeigentümer die richtliche Absetzung der Verwaltung verlangen?
Ja, wenn die Versammlung die Abberufung der Verwaltung trotz wichtiger Gründe nicht beschliesst.
Wie entsteht die Stockwerkeigentümergemeinschaft und wie lange dauert sie an?
- entsteht automatisch mit der Begründung des Stockwerkeigentums
- dauert als gesetzlicher Bestandteil bis zum Untergang des Stockwerkeigentums
Wie beginnt und ende die Mitgliedschaft eines Stockwerkeigentümers?
- beginnt mit dem Erwerb einer Stockwerkeinheit
- endet mit dem Verkauf
Was organisiert die Stockwerkeigentümergemeinschaft?
- Benutzung der gemeinschaftlichen Teile
- legt die finanziellen Grundsätze fest
- überwacht den baulichen Zustand des Stockwerkeigentums
- ergreift alle notwendigen Massnahmen, den Wert des Stockwerkeigentums zu erhalten
Aus welchen Grund empfiehlt sich ein Reglement zu erstellen?
Ein richtig formuliertes und vollständig ausgearbeitetes Reglement vermeidet unnötige Diskussionen innerhalb der Gemeinschaft und erspart auch dem Bewirtschafter überflüssige Auseinandersetzungen.
Mit welchem Mehr kann das Reglement neu genehmigt oder abgeändert werden?
qualifiziertes Mehr nach Köpfen und Wertquote
Ist das Reglement und die Hausordnung ein zwingender Bestandteil des Stockwerkeigentums?
Nein
Mit welechem Mehr kann die Hausordnung erlassen, abgeändert oder aufgehoben werden?
mit einfachen Mehr sofern nichts anderes im Reglement steht
Mit welchem Verteiler zahlen die Stockwerkeigentümer an die gemeinschaftlichen Kosten und Lasten?
Nach Massgabe ihrer Wertquoten
Nenne Gemeinschaftliche Kosten und Lasten!
Unterhalt und Reparaturen, Erneuerungen, Kosten Umgebung, Kaminfeger, Honorar Verwaltung, Hauswartlohn, Spesen Ausschuss, Auslagen STWE-Versammlung, Anschluss-, Kehricht- und Perimetergebühren, Baurecht- und Hypothekarzinsen
Nenne zusätzliche Verteilschlüssel?
nach Einheiten, nach Verbrauch, nach m2, nach m3, nach Prozent, effektiver oder vorhersehbarer Verbrauch
Was ist das Ziel einer geschickten Budgetierung?
Vorauszahlungen der Stockwerkeigentümer über die Jahre möglichst konstant zu halten und keine hohen Nachforderungen einfordern müssen
Mit welchem Mehr wird das Budget an der Stockwerkeigentümerversammlung genehmigt?
mit dem einfachen Mehr
Aus welchem Grund ist die fristgerechte Zahlung der fälligen Beiträge die wichtigste Voraussetzung?
konstante Liquidität der Gemeinschaft
Was geschieht mit den Beiträgen, die nicht erhoben oder nicht eingebracht werden können?
Sie müssen von den übrigen Eigentümern im Rahmen ihrer Wertquoten getragen werden.
Wann verjähren alle periodischen Zahlungen?
nach Ablauf von 5 Jahren ab dem Zeitpunkt der Fälligkeit
In welchem Dokument finden Sie die bestehenden Verteilschlüssel?
Reglement
Ist ein Erneuerungsfonds gesetzlich vorgesehen?
Nein
Was ist der Zweck eines Erneuerungsfonds?
Zweckgebundenes Sondervermögen der Gemeinschaft
Was ist die wichtigste Aufgabe des Erneuerungsfonds?
Finanzierung künftiger, umfangreicher baulicher Massnahmen oder grösserer gemeinschaftlicher Anschaffungen
Mit welchem Mehr kann der Erneuerungsfonds errichtet werden?
mit dem einfachen Mehr
Wie wird die jährliche Höhe der Einlage bestimmt?
durch das Reglement oder durch einen Beschluss der Stockwerkeigentümerversammlung
Wie sollten die Gelder angelegt werden?
Die Gelder sollten möglichst gewinnbringend, aber nicht spekulativ angelegt werden.
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