Sport
24.02.2015
24.02.2015
Kartei Details
Karten | 25 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 21.02.2015 / 21.02.2015 |
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Training als Anpassungsvorgang (Adaption)
Die Fähigkeit zur Anpassung ist ein Grundphänomen aller Lebewesen. Deshalb ist es möglich, durch Training (Belastung des Körpers) funktionelle Anpassungen auszulösen.
Qualitätsgesetz
Spezifische Reize bewirken spezifische Anpassungsreaktionen.
Homöostase und Modell der Superkompensation
Zwischen Belastungsanforderungen und dem Leistungsniveau des Körpers besteht ein dynamisches Gleichgewicht. (Homöostase).
Durch Belastungsreize ausgelöste Anpassungsprozesse verbessern das Leistungsniveau über das Ausgangsniveau hinaus (Superkompensation).
Anpassungsprozesse in der Superkompensationsphase sind die Grundlage für Funktions- und Leistungssteigerungen.
Reizschwellengesetz
Anpassungsprozesse werden nur dann ausgelöst, wenn eine kritische Reizschwelle überschritten wird.
Verlauf der Leistungsentwicklung
Mit zunehmendem Leistungsniveau wird trotz eines größeren Trainingsaufwands der Leistungszuwachs immer geringer.
Anpassungsfestigkeit
Ein langfristig aufgebautes Leistungsniveau ist wesentlich stabiler als ein kurzfristig aufgebautes Leistungsniveau.
Trainierbarkeit- und Leistungsfähigkeit
Trainierbarkeit- und Leistungsfähigkeit sind abhängig von Alter und Geschlecht.
Trainingsprinzipien
Trainingsprinzipien sind praktisch orientierte Grundsätze für die Gestaltung des Trainings; mit ihnen versucht man, die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten in die Trainingspraxis umzusetzen.
Prinzip des trainingswirksamen Reizes
Ein Trainingsreiz kann nur dann Anpassungsreaktionen bewirken, wenn die Belastungskomponenten so aufeinander abgestimmt sind, dass die Belastungsdosierung über dem Schwellenwert liegt.
Prinzip der progressiven Belastung
Zur Auslösung einer weiteren Leistungssteigerung muss mit zunehmendem Leistungsniveau die Belastung erhöht werden.
Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung
Ein optimaler Leistungszuwachs wird nur erreicht, wenn die neue Belastung zum Zeitpunkt der höchsten Superkompensation erfolgt.
Prinzip der unvollständigen Erholung
Eine Ermüdung durch mehrmalige Belastungsreize in der Wiederherstellungsphase führt zu einer erhöhten Superkompensation.
Prinzip der wechselnden Belastung
Durch wechselnde Belastungsformen und abwechselnde Belastung einzelner Teilsysteme können gleichzeitig mehrere Teilsysteme verbessert werden.
Prinzip der richtigen Belastungszusammensetzung
Die Entwicklung einer speziellen konditionellen Fähigkeit erfordert jeweils eine spezifische Zusammensetzung des Belastungsgefüges.
Prinzip der optimalen Relation von allgemeiner und spezieller Ausbildung
Eine zunehmende Spezialisierung ist nur auf der Basis einer vielseitigen körperlichen Allgemeinausbildung sinnvoll.
Prinzip der Individualität und Entwicklungsgemäßheit
Für eine optimale Leistungsentwicklung muss die individuelle Veranlagung und Entwicklung berücksichtigt werden.
Prinzip des langfristigen Trainingsaufbaus
Ein stabiles und hohes Leistungsniveau kann nur durch langfristigen Trainingsaufbau mit Grundlagen-, Aufbau- und Hochleistungstraining erreicht werden.
Prinzip der Periodisierung
Auf Perioden intensiver Belastung muss eine Entlastungsphase folgen, da das Leistungsniveau nicht über das ganze Jahr auf seinem höchsten Punkt gehalten werden kann.
Allgemeine aerobe Ausdauer (aerobe Kapazität
Die Belastungsintensität reicht bis zur anaeroben Schwelle. Die Energiegewinnung ist vorwiegend aerob. Die aufgenommene Sauerstoffmenge reicht aus, um die benötigte Energie bereitzustellen (Steady-State).
Allgemeine anaerobe Ausdauer
Die Belastungsintensität liegt über der anaeroben Schwelle. Die Energiegewinnung ist vorwiegend anaerob-laktazid und anaerob-alaktazid. Es entsteht ein erhebliches Sauerstoffdefizit.
Grundlagenausdauer
Grundlagenausdauer ist die sportartenunabhängige Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei Langzeitbelastungen unter dem Einsatz großer Muskelgruppen (mehr als 1/7 der Skelettmuskulatur). Die Belastungsintensität reicht bis zur aeroben Schwelle. Die Energiegewinnung ist ausschließlich aerob.
Kurzzeitausdauer (KZA, 25 sec - 2 min)
Kurzzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei einer Belastungszeit zwischen 25 sec und 2 min. Der Energiebedarf pro Zeiteinheit ist sehr hoch, es überwiegt die anaerob-laktazide Energiegewinnung. Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten haben etwa die gleiche Bedeutung wie die leistungsbestimmenden Faktoren der Ausdauer.
Mittelzeitausdauer (MZA, 2 - 10 min)
Mittelzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei einer Belastungszeit zwischen 2 und 10 min. Die Energiegewinnung erfolgt etwa zu gleichen Teilen anaerob und aerob. Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten spielen eine untergeordnete Rolle.
Langzeitausdauer (LZA, über 10 min)
Langzeitausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei Belastungszeiten über 10 min. Die Energie wird überwiegend und mit zunehmender Belastungszeit fast ausschließlich durch die aerobe Energiegewinnung bereitgestellt. Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten spielen nur noch bei kurzzeitiger Erhöhung der Belastungsintensität eine Rolle.
Azyklische Spielausdauer (über 10 min)
Die Belastungsintensitäten wechseln sehr stark. In Phasen mit hoher Intensität dominieren Kraft- und Schnelligkeitsfähigkeiten, in Phasen mit geringer Intensität ist für eine schnelle Erholung die Grundlagenausdauer von entscheidener Bedeutung
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