spanische Kulturwissenschaft
Klausur Tschilschke Uni Siegen SS 14
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 102 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.07.2014 / 29.10.2015 |
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Medien unter Franco:
Medien genutzt für Staatspropagana
bis Ende der Dikatur: Presse, Radio und Fernsehen unter zentraler Kontrolle, Zensurapparate, staatl. Zensur, Gleichschaltung (obwohl 80% der Sender privat waren)
Medien ab 1975:
Neuregelung in der Vefassung 1978:
Meinungs und Informationsfreiheit -> das war die Grundlage für die Entwicklung der Medienlandschaft in Spanien
1983 wurden die regionalen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gegründet
-> zB in Katalonien katalonisches Fernsehen
-> das ist noch bis heute charakteristisch für das spanische Mediensystem
die öffentlichen und privaten Sendern geraten immer mehr in einen Konkurrenzkampf um Werbeeinnahmen und Einschaltquoten -> das führte dazu, dass sich die Programme immer ähnlicher wurden.
1996 wurde der Medienmarkt internationalisiert ( durch den EU-Beitritt )
die ökonomische Verflechtung wuchs, aber auch die Marktbedingungen verschärften sich
die technischen Innovationen kosteten Spanien einiges
Zur Presse in Spanien:
Die Verbreitung der Tageszeitung ist geringer als zB in Deutschland ( nur 130 verschied. an Werktagen )
Das Leitmedium ist "El País", welches auch am Auflage stärksten ist
das Gegengewicht dazu ist "El Mundo"
Sportzeitungen werden in Spanien am häufigsten gelesen
aber die Spanier sind keine großen Leser ( ca. 17 Min. am Tag ) -> in nördl. Regionen mehr
es gibt auch kaum Abos, meistens werden Zeitungen am Kiosk gekauft
-> Spanier lesen ihre Zeitung nicht am Küchentisch, sondern eher im Bus etc.
Abc und La Razón sind erfolgreiche regionale Blätter, für die Regenbogenpresse steht Hóla und Pronto
in Spanien gibt es keine Boulevardzeitung, die bspw mit unserer "Bild" vergleichbar ist, da die "Klatschsucht" der Spanier mit anderen Medien befriedigt wird zB TV
Zu El País: war ab seiner Gründung (75) kompromislos für die Einführung der Demokratie und setze neue journal. Maßstäbe ( vorher gab es keine Trennung von Bericht und Meinung ), ist Teil von Prísa, dem größten Medienkonzern
Zum Rundfunk in Spanien:
rvte - Radio Televisión Espanola ist ein staatl. Sender ohne Werbung
Der Rundfunk ist bekannt für sein duales System, seine regionalen und privaten Sender
und der Quotenrenner sind Magazinsendungen
Zum Fernsehen in Spanien:
TVE - Televisón Espanola, erster (staatl) Sender, den es ab 65 gibt -> La uno
am Anfang wurde er nur in Madrid ausgestrahlt, 68 in ganz Spanien, man fragte sich, ob Fernsehen überhaupt mit der span. Mentalität vereinbar ist
66 kam der 2. Kanal -> La doz
es folgte das goldene Zeitalter des span. Fernsehens
bis zum Ende der Franco-Dikatur -> Monopolstellung
Spanien hat als einziges Land der EU keine Tv-Gebühren
Zeit spielt im span. Fernsehen eine wichtige Rolle.
- Langlebigkeit von Sendungen
- Spanier schauen auch zu später Stunde
- Interaktion ist wichtig
- Dauer der Sendungen
Auch in der "transición" hatte das Fernsehen eine wichtige Funktion:
es übernahm eine pädag. Rolle, um zu Staatsbürgern zu erziehen
für gesellschaftliche Stabilisierung
aber auch die Misswirtschaft ist ein Problem:
keinen Vertrag über Werbung gibt
politische Einflussnahme (starkes Parteintv, aber Mitte 2000 weniger)
Telebusa - Mülltv
Was ist Identität ?
Vorstellungen einer Einheit, die sich an Leitdifferenz "Eigenes/Fremdes" orientiert
Was ist Nation?
Kollektiv, dem gemeinsame kulturelle Merkmale zugeschrieben werden
Was ist nationale Identität?
"kollektive Identität auf der Basis einer Kombination von primordialen (historischen, territiorialen, sprachlichen und ehtnischen) Faktoren bzw. Symbolen & politischen Grenzen" (Eisenstadt)
Was ist Staat?
territoriale Einheit unter einer souveränen Gewalt
Signifkant
Signifikat
Signifikant -> Das Bezeichnende - die Ausdrucksseite eines sprachlichen Zeichens, seine (quasi) materielle Form, die auf eine Bedeutung verweist
Signifikat -> Das Bezeichnete - die Inhaltsseite eines Zeichens, das Vorstellunngsbild, Begriff, Bedeutung oder Sinn, auf welches mittels des Signifikanten hingewiesen wird
Mittelmeerkultur:
Interkultureller Austausch, intellektuelle Traditionen und eine früh entwickelte Urbanität haben den Mittelmeerraum zu einem kulturell besonders bedeutsamen Raum werden lassen. Hier wurde die klassische Philosophie entwickelt, Demokratie und Republik erfunden und eine Reihe weltberühmter Bibliotheken und Universitäten gegründet. Auch die schönen Künste und die Architektur waren hier von allen Kulturkreisen stets hoch angesehen und stark gefördert.
Zu den Raumkonzepten:
Sozioligischer Raum -> Gesellschaft, Handel, Kommunikation
Anthropologischer Raum -> Wahrnehmung, Vorstellungen des Menschen/ Erinnern
Politischer Raum -> Vorstellungen von nationaler Selbstbestimmung, kann erobert, verteidigt, vermessen, besetzt, unterworfen und befreit werden
Historischer Raum -> verdichtete & gespaltene Zeit, historisch lesbar
Als topologische Wende wird seit Ende der 1980er-Jahre ein Paradigmenwechsel in den Kultur- und Sozialwissenschaften bezeichnet, der den Raum bzw. den geographischen Raum als kulturelle Größe wieder wahrnimmt. (zb. virtueller Raum)
longue durée
die menschliche Naturgeschichte,
Die lange Dauer (longue durée) bezeichnet die langsame Entwicklung von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen und geographischen Gegebenheiten. Mit der Prägung des Begriffes ist gleichzeitig ein Appell verbunden, die Geschichte nicht mehr als einzelne Daten, sondern als großes Ganzes zu betrachten. Als Beispiele sind die Herrschaft der Pharaonen in Ägypten genannt, die etwa 3300 Jahre lang währte, außerdem der Feudalismus, da er durch das gesamte Mittelalter die bestimmende Wirtschaftsform war, oder die Tatsache, dass Barcelona am Meer liegt. Die Ebene longue durée wird als die wichtigste der drei Ebenen betrachtet, da sie die Voraussetzungen und die Erklärungen für die anderen liefere.
Was ist Säftelehre?
Hippokrates baute auf der von ihm begründeten Humoralpathologie (humuores = Säfte) auch die Lehre von den Temperamenten auf.
Die Humoralpathologie ist eine antike Krankheitslehre, die das Ungleichgewicht im "Säftehaushalt" des menschlichen Körpers als Ursache von Krankheit erklärt. Gesundheit wird dadurch erwirkt, dass die "Säfte" wieder ausbalanciert werden.
Klimatheorie?
Erklärung sozialer Phänomene durch geographisch-klimatische Daten. Die Klimatheorie ist letzlich eine biologische Theorie, die eine Modifikation der organischen Prozesse durch physikalische Faktoren nachzuweisen beabsichtigt.
(Hippokrates, Galen, Aristoteles)
das jeweilige ‚Clima‘ prägt die Sinnlichkeit und Denkart des Volkes -> Herder
Welche Kulturbegriffe gibt es?
Weiter & enger Kulturbegriff
Wertender & Wertfreier Kulturbegriff
-> Diskriptiv: Kultur als Pflege, als nationale Eigenart, als Universalbegriff
->Normativ: Kultur als Hochkultur/Bildungsgut. als Zivilisation, als Kritik
Was ist Kultur?
1. Luhmann: Dinge, & Dinge denen Bedeutung zugesprochen wird (->enger Kulturbegriff)
2. alles von Menschen verändertes, hinzugefügtes zur Natur
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war fast überall in Westeuropa das Mittelalter ausgetilgt. Auf der Iberischen Halbinsel, die auf drei Seiten vom Meer, auf der vierten von Bergen abgeschlossen war, dauerte es fort.
von wem stammt das?
Welche Konzepte für Kultur gibt es?
Was sind die Vor- bzw. traditionellen Formen von Kulturwissenschaft?
Basiskonzepte der Kulturwissenschaft:
Darstellung & Analyse der Besonderheiten der spanischen Kultur
Gegenwartsbezug & historische Ausrichtung
Kulturspezifische Prägung der jeweiligen Konzepte
Problembewusstsein für die unterschiedlichen Dimensionen der spanischen Kultur fördern
Releveanz zentraler Begriffe
Symbolik & Performanz kultureller Sachverhalte
Der Kulturbegriff der Kulturwissenschaft:
Gesamtheit der für bestimmte Gruppen und Kulturräume charakt. Fertigkeiten, Einstellungen, Denk- und Verhaltensweisen, die von dazugehörigen Zeichensystemen repräsentiert werden
Vertreter der Semiotik:
Was sind die prägnanten Begriffe aus Saussures` bilateralem Zeichenmodell?
Signifikat Signifikant
Was bedeutet Zeichen für Pierce, Morris und Eco?
Pierce (Begründer der Semiotik): etwas, dass für jemanden in gewisser Hinsicht für etwas steht
Morris: etwas [ist] nur deshalb ein Zeichen [...], weil es von einem Interpreten als Zeichen für etwas interpretiert wird
Eco: Alles ist Zeichen, was aufgrund einer vorher festgelegten sozialen Konvention als etwas aufgefasst werden kann, das für etwas anderes steht
Die Zeichentypen nach Pierce?
Indes -> Hinweis
Ikon -> Ähnlichkeit
Symbol -> Konvention
dass sind die verschiedenen Möglichkeiten, einem Signifikat einen Signifikant zuzuordnen.
Weitere Begriffe in der Semiotik
-> Codes (Verknüpfung von Zeichen)
-> Zeichenprozesse
-> Indikation - z.B. Erröten (ein Anzeigen von Etwas) es wird weder Sender noch Code vorausgesetzt
-> Signifikation - Ein Code existiert bereits (z.B. Kleidungs-Code) aber noch kein Sender
-> Kommunikation - Es gibt einen Code und einen Sender, der den Code auch bewusst verwendet
Die Zeichenmodelle von Pierce und Saussure:
Pierce: Saussure:
Zeichen Zeichen
Interpretant Objekt Signifikant Signifikat
Saussures Signifikat - wie Objekt bei Pierce
Saussures Signifikant - wie Interpretant bei Pierce
Aprioris der Erkenntnis? (Kant)
Raum und Zeit
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