Sozialpsychologie Kurs 3409 Fragen-Antworten

Zur Ueberpruefung der differentiellen Rolle von egoistischer und fraternaler Deprivation.

(Damit laesst sich die praedikatorspezifische Varianzaufklaerung im Kriterium statistisch absichern, d.h. die Varianzaufklaerung, welche ueber die Effekte anderer Praedikatoren hinausgeht.)

(?)

Hefte mit Entscheidungsmatrizen

Stichprobe: 103 Personen mit Piercing

Design: 1x3 between-subject Design

UV: wahrgenommene Diskriminierung, 3-fach gestuft: neg vs pos vs keine

> Manipulation mittels fingierter Umfrageergebnisse bzgl der oeffentlichen Meinung ueber Menschen mit Piercings, die man den Vpn vor der Befragung zu lesen gab

AVn: Gruppenidentifikation und kollektives Selbstwertgefuehl

> Maße fuer Selbstwertgefuehl: zwei Subskalen der Collective Self-Esteem Scale

Mediator: Gruppenidentifikation

Manipulation checks: mit vier Items auf einer 7-stufigen Skala nach Postmes

Fragebogenstudie mit einem Messzeitpunkt

(Befragung der Ostdeutschen kurz nach der Wiedervereinigung)

Praedikatorvariablen:

- Theorie der sozialen Identitaet

- Theorie relativer Deprivation

Kriteriumsvariablen:

- die sechs "identity management strategies"

Mediatoren:

- soziale Identifikation, fraternaler Aerger, Gruppenwirksamkeit

Pfadanalyse: LISREL

Das Design der Studie kombiniert ein feldexperimentelles Vorgehen mit einem Laengsschnittdesign.

Eine besondere Staerke dieses Designs betrifft die Moeglichkeit der Pruefung des kausalen Effekts von Kontakt auf Vorurteile und Verhaltensweisen zw Mitgliedern unterschiedlicher ethnischer Gruppen.

Die relative Bevorzugung der Mitglieder der EG gegenueber einer FG laesst sich sowohl durch Rekategorisierung als auch durch Dekategorisierungsprozesse reduzieren;

(Die Wirkung dieser beiden Prozesse beruht allerdings auf unterschiedlichen psychologischen Mechanismen.)

Mean bias toward out-group members as a function of disclosure and typicality.

Higher scores indicate less bias.

(Individuelle Selbstenthuellungen fuehrten wie erwatet nur dann zur Generalisierung, wenn das FG-mitglied als typisch wahrgenommen wurde)

- Identifikationsprozesse haben einen eigenstaendigen Vorhersagebeitrag bzgl kollektiver Handlungen

- Teilnahme an kollektiven Protesten wird ausserdem wahrscheinlicher, wenn wichtige andere Personen positiv auf die eigene Teilnahme reagieren

- Identifikation mit einer Bewegungsorganisation ist Ursache und Folge der Teilnahme an kollektiven Protesten

- Soziopolitischer Kontext moduliert Wirksamkeit kollektiver Identifikationen

- duale Identifikation als Deutscher und als Tuerke hat einen eigenstaendigen praedikativen Wert fuer Politisierung tuerkischer Migranten in Deutschland

- duale Identifikation hat einen kausalen Effekt auf Politisierung