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Soziale Ungleichheit im deutschen Bildungssstem

Argumentationsleitfaden

Argumentationsleitfaden


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Flashcards 9
Language Deutsch
Category Educational Science
Level University
Created / Updated 22.02.2014 / 24.02.2014
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Begriffsklärung soziale Ungleichheit

ungleiche Verteilung materieller oder immaterieller Ressourcen in Gesellschaft und resultierende Möglichkeiten zur Teilhabe

Faktoren: Geschlecht, ethnische & soziale Herkunft, Sexualität, Behinderung, politische & religiöse Überzeugung

Bildungssystem: unterschiedlichen Zugang zur Ressource Bildung

Menschenrechtskonvention 1948: kostenloser und obligatorischer Zugang zu Bildung

UN-Kinderrechtskonvention seit 25 Jahren: Recht auf Bildung und Ausbildung

Organisationsstrukturen in Deutschland wirken entgegen: Mehrgliedrigkeit, Halbtagsschule, Kosten für das Schulmaterial

 

Beschreibung PISA-Studie

Programme for International Student Assessment: internationale Schulleistungsuntersuchung

erste Versuchswelle: Mai 2000 von

OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), 32 Ländern

repräsentative, zufällige Stichprobe, SchülerInnen 15 Jahre

Ende der Pflichtschulzeit, schulische Mindestbildung

keine Wissensabfrage, Lösungsstrategien und anwendungsbezogen Fähigkeiten, unterschiedlichen Kompetenzstufen

Bereiche: Lesekompetenz, mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen

Hintergrundfragebogen

drei-jährlichem Turnus erstellt

Ergebnisse PISA-Studie

Veröffentlichung 2001, „PISA-Schock“

unter OECD-Durchschnitt

sozioökonomischer Status

  • Bildung, Schulabschluss, Ausbildung, Studium
  • Beruf, Einkommen, Wohnort
  • Kulturgüter, kulturelle Praxis

 

 

Institutioneller Bildungsweg

Kindergartendauer

Klassenwiederholung in der Grundschule

Verteilung auf weiterführende Schulen 

Gründe für soziale Ungleichheit

soziale Ungleichheit normal

Organisationsstrukturen verstärken Effekt

kostenpflichtiger, fakultativer Kindergarten

Halbtagsschule, Hausaufgaben: finanzielle und kognitive Elternhilfe notwendig

Schulformen

Situation der MigrantInnen

50% Hauptschule, 15% Gymnasium

20 % keinen Hauptschulabschluss

30% keine Berufsausbildung

Berechnung Migrationsrate

  • staatliches Bundesamt, Nationalität → 8%
  • Geburtsland Jugendlichen bzw. Eltern → 22%

PISA 2000, 2003, 2006: Kompetenz geringer Mehrsprachlichkeit Vorteil in Englisch, Nachteil in Deutsch

keine geringere Motivation, bei 1. Generation höher

keine Diskriminierung

Unterschiede Ursprungsnationalitäten:

  • UdSSR, Polen besser als Türkei
  • sozioökonomische Status

Problem: Migrationsstatus automatisch sozialer Status

 

Maßnahmen der KMK

Sprachkompetenz im vorschulischen Bereich

Förderung bildungsbenachteiligter Kinder

Ausbau Ganztagsangebotes

zahlreiche Projekte und Initiativen

Förderung: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), Bundesländer, Stiftungen

Entwicklung PISA 2000 bis PISA 2009

Lesekompetenz verbessert

Zusammenhang Lesekompetenz und Muttersprache nimmt ab

Grund: Leseförderungsmaßnahmen