Soziale Sicherheit
Begriffe der Sozialen Sicherheit
Begriffe der Sozialen Sicherheit
Kartei Details
Karten | 52 |
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Lernende | 60 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 09.10.2015 / 28.10.2024 |
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Franklin D. Roosevelt (amerikanischer Präsident 1933 - 1945)
Ziel:
Sicherung der Menschen vor wirtschaftlicher Not
New-Deal:
Bündel von Wirtschafts- und Sozialformen
Social Security:
Synonym für die öffentliche Rentenversicherung der USA
Fiskalquote
Steuern und Sozialabgaben : BIP
Finalprinzip
Im Vordergrund steht der gemeinsame Tatbestand der Einkommenseinbusse. Die Ursache spielt keine Rolle
- Invalidität (IV, BV)
- Alter / Tod (AHV, BV)
- Krankheit / Unfall (MV)
- Existenzsicherung (EL)
Das Ereignis bestimmt die Leistung.
Fabrikgesetz von 1877
- Körperverletzung und Tötung bei Arbeit der kantonalen Regierung melden
- Haftpflicht des Fabrikanten bei Unfällen (aber Verschulden des Fabrikanten, muss nachgewiesen werden können; später, 1881 Kausalhaftung)
- Kündigungsfrist von 14 Tagen
- Keine Sonntags- und Nachtarbeit für Frauen
- Keine Kinderarbeit von unter 14-jährigen in Fabriken
- Sonntagsarbeit nur in Notfällen
Erwerbsquote
Erwerbstätige : Wohnbevölkerung
Begriffsmerkmale aus der Definition "Versicherung" von Manes
- Gegenseitigkeit
- Zufälligkeit
- Schätzbarkeit
- Wirtschaftlichkeit
- Vermögensbedarf
- Gefahrengemeinschaft
- Entgeltlichkeit
wesentliche Merkmale
- Pflich zur Prämienzahlung
- Recht auf (im voraus festgelgte) Leistung
- Prämien bemessen sich aus Risiko des Eintritts und Höhe der zu erwartenden Leistungen
- Umverteilung nur innerhalb bestimmter Risikogruppen
Bedarfsprinzip
Setzt individuelle wirtschaftliche Bedarfssituation in Bezug auf Leistungsvoraussetzung und Leistungshöhe voraus.
Beispiel: Kantonale Sozialhilfe (Fürsorge)
Mischformen:
- EL zur AHV/IV
- Prämienverbiligung in der Krankenversicherung
Aufklärung
Typische Merkmale
- Kritische Fragen, Denken und Zweifeln
- Forderung nach Toleranz der Religionen
- Einrichtung von Lesegesellschaften
- Freiheit statt Absolutismus
- Torelanz statt Dogmatismus
Aufklärung
- geistige Grundlage
- kritische Hinterfragung von autoritären Denkweisen
- Sich selbst seines eigenen Verstandes bedienen
- Ausbruch aus der Unmündigkeit
- Selbstbestimmung seines eigenen Schicksals
Armutsquote
gibt den prozentualen Anteil der Peronsn der gesamten Bevölkerung einer Volkswirtschaft an, die mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze auskommen müssen.
Armutsgrenze
zwei Methoden zur Definierung der Armutsgrenze
- Mittel Einkommenswerts der Bevölkerung, davon einen bestimmten Prozentsatz, jeder der weniger verdient zählt als "arm". Diese Methode wird verwendet, um die relative Armut zu berechnen.
- Man orientiert sich an einem bestimmten Warenkorb, dessen Kosten pro Monat berechnet die Armutsgrenze. Der Anteil der Bevölkerung, der weniger verdient als den Wert des wArenkorbs, gilt als arm. Diese Methode bestimmt die absolute Armut. Manchmal werden auch zwei verschiedene Warenkörbe verwendet, nach denen die Gruppe der Armen in normale Armut und extreme Armut eingeteilt wird, je nachdem, welcher Warenkorb vom Monatseinkommen erworben werden kann.
Armut
3 Bezeichnungen
Realtive Armut
- in Relation zum normalen Leben (Vergleich)
Absolute Armut
- unter physischem Existenzminimum (in der Schweiz nicht möglich, Sozialhilfe)
Subjektive Armut
- Armut auf Basis von subjektiver Einschätzung
Entstehung und Entwicklung bis zum 1. Weltkrieg (1914 - 1918)
1874 - Antwort der Industrialisierung, Anfänge der Sozialen Sicherheit (revidierte BV mit Vorschriften Schutz Fabirkarbeitnehmer
1877 - Fabrikgesetz
1890 - Verfassungsgrundlage für Kranken- und Unfallversicherung
1900 - "Lex Forrer" (UV/KV/MV) vom Volk abgelehnt (wegen Obligatorium, Lohnprozente bei KV)
1902 - Einführung MVG (eigenständiges Gesetz)
1914 - Einführung KUVG (KV kein Obligatorium, respektiv an Kantone delegiert, Subventionen an Krankenkassen - UV beschränktes Obligatorium auf gefährliche Betriebe (Fabriken)
1918 - Gründung der SUVA
Entstehung und Entwicklung zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg (1919 - 1938)
Schwere Wirtschaftskrise, Massenarbeitlosigkeit
1924 - Gesetz zur Subvention von diversen Arbeitslosenkassen
1925 - Verfassungsgrundlage für AHV/IV und EL
1931 - Lex Schulthess Vorlage Altersvorsorge vom Volk abgelehnt
Entstehung und Entwicklung zwischen 2. Weltkrieg und Nachkriegszeit
1945 - Verfassungsgrundlage für FamZu und MSE
1947 - Verfassungsgrundlage für ALE und EO
1948 - Einführung der AHV (Bundesrat Tschudi), erste Sozialversicherung für die gesamte Bevölkerung
1953 - Einführung FLG und EOG
1960 - Einführung IVG
1966 - Einführung ELG
1972 - Einführung BV und 3. Säule Prinzip
1984 - Einführung UVG und AVIG
1996 - Einführung KVG
2002 - Bilaterale Verträge EU/EFTA
2003 - ATSG
2005 - Einführung MSE
2009 - Einführung FamZG
Äquivalenzprinzip
Prinzip der Privatversicherung
- Risikogerecht abgestufte Prämien
- Versicherungstechnisches Gleichgewicht zwischen den Prämien und den zugesicherten Leistungen
Ziele der Sozialversicherungen
- Alter
- Tod
- Invalidität
- Arbeitslosigkeit
- Krankheit
- Unfall
Ziele der Sozialpolitik
- Sozialer Friede
- Innerer Frieden, Politische und Wirtschaftliche Stabilität
- Soziale Sicherheit
- Persönliche soziale Sicherheit, z.B. Sicherung von Einkommensverlust
- Soziale Gerechtigkeit
- Verteilungsgerechtigkeit und Chancengleichheit, in der Summe aller
Working Poor
Personen zwischen 20 und 59 Jahren die trotz einer bezahlten Vollbeschäftigung unter der Armutsgrenze leben.
William Beveridge
- Allgemeiner zentral geleiteter Gesundheitsdienst
- Einbezug der ganzen Bevölkerung
- Existenzsicherung durch geschlossenes System
- Versorgung durch den Staat
- Einflüsse auf die Schweiz bezüglich AHV / IV
Finale Sozialversicherung
Welche zwei Leistungsarten haben wir in der Sozialversicherung?
- Geldleistungen
- Taggelder
- Renten
- Hilflosenentschädigung
- Kürzung Ja
- Verfahren, Verfügung
- Koordination (Kumulation, mehrere Versicherungen)
- Sachleistungen
- Heilungskosten
- Hilfsmittel
- Eingliederungsmassnahmen
- Kürzungen, Nein
- Verfahren, formloses Verfahren
- Koordination (Exklusivität, eine Versicherung)
Vorbilder der Sozialversicherungen in Europa
- Franklin D. Roosevelt (amerikanischer Präsident)
- Otto von Bismarck (Kanzler des deutschen Reiches)
- William Beveridge (britischer Sozial- und Wirtschaftsminister)
Verteilungsmechanismen - 3 Prinzipien
- Leistungsprinzip
- Gleichheitsprinzip
- Bedarfsprinzip
Versorgungsprinzip
- Voraussetzungsloser Leistungsanspruch bei entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen
- Kein Bedürtigkeitsnachweis
- Zuweisung von Sozialleistungen auch für Bürger, die zur Eigenversorge fähig wären
- Finazierung furch der öffentlichen Haushalte (Steuern)
Beispiel: Ergänzungsleistung
Versicherungspinzip nach der Definition Manes
Definition Manes:
Versicherung ist die gegenseitige Deckung zufälligen schätzbaren Geldbedarfes zahlreicher gleichartig bedrohter Wirtschaften.
Subsidiaritätsprinzip
- Förderung der Selbstverantwortung
- Erhaltung der Freiheit
- Eigenleistung vor Fremdleistung
Staatsquote
Totale Staatsausgaben : BIP = Gradmesser für staatliche Aktivitäten
Ausgaben öffentlichen Haushalt (Bund, Kantone, Gemeinde)
Sozialversicherungsprinzip
- Obligatorium
- Öffentlich-rechtlich
- Mitfinanzierung durch Staat
- Sozialer Ausgleich
- Kollektive Verantwortung
Entwicklung Sozialer Sicherheit
Internationale Abkommen
1929 - Börsencrash in New York - Weltwirtschaftskrise, Massive Zunahme der Arbeitlosigkeit
1933 - New Deal - Amtsantritt Franklin D. Roosevelt, Neuverteilung der Spielkarten, Massnahmen wurden getroffen
1936 - Social Security Act - Sicherung vor wirtschaftlicher Not mit Hilfe von staatlichen Massnahmen
1941 - Atlantik-Charta - Absichtserklärung zwischen Franklin D. Roosevelt (USA) und Winston Churchill (England)
1942 - Beveridge Plan - Denkschrift für die englische Sozialversicherunggesetzgebung
1950 - Europäische Menschenrechtskonvention - Definition von Menschenrechten, Beitritt der Schweiz 1974
1965 - Europäische Sozialcharta - Völkerrechtlich verbindliches Abkommen mit bindenden Sozialrechten
Sozialprodukt
Die von einem Volk in einem bestimmten Zeitraum hergestellten Güter und Dienstleistungen (meist bewertet in CHF)
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