Hobmair
Kartei Details
Karten | 36 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 01.05.2014 / 06.07.2023 |
Weblink |
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Bedeutung von Rollen und Normen
- soziale Rolle: Summe der von einer Person erwarteten Verhaltensweisen bezüglich einer bestimmten sozialen Position. z.B. die Berufsrolle oder Privatrolle. Beispiel bei Berufsrolle als Krankenschwester: Freundlich, gepflegtes Äusseres, weisse Dienstkleidung, Fürsorge & Hilfsbereitschaft
- Normen: Vorstellungen darüber, wie sich eine Person in bestimmten Situationen aufgrund ihrer Rolle, verhalten sollte. VERHALTENSANFORDERUNGEN.
Rollen und Normen geht es darum, dass eine Person verschiedene Rollen den dazugehörigen Rollenanforderungen gerecht werden muss. Allgemeine Erwatungen an die Rolle als solches.
Definition: Rolle
soziale Rolle bedeutet die Summe der von Personen erwarteten Verhaltensweisen bezüglich einer bestimmten sozialen Position. Berufsrolle und Privatrolle. Berufsrolle: z.B. als Krankenschwester hat man ein gepflegtes Äusseres usw. Privatrolle: Die Rolle als Mutter.
Arten von Rollen
Privatrolle: Die Rolle z.B. als Mutter. Man muss fürsorglich sein.
Berufsrolle: z.B. als Krankenschwester muss man ein gepflegtes Äusseres haben und hilfsbereit sein.
Definition: Normen
Vorstellungen darüber, wie sich eine person in bestimmten Situationen aufgrund ihrer Rolle verhalten sollte.
Rollenerwartung
werden durch soziale Normen und Werte der Gesellschaft geprägt. Die Gesellschaft hat sich ein bestimmtes Bild aufgebaut durch die weitergegebenen traditionen und Erfahrungswerte. So hat die Gesellschaft ein bestimmtes Bild aufgebaut, das erfült werden muss.
Das Bild wird aufgebaut durch:
- Rollen & Rollenträger (z.B. Arztrolle)
- Rollenanforderungen (Ärzte sollen heilen)
- Rollenattribute (weisse Berufskleidung)
- Stereotyp (medizinisches Fachwissen)
Gruppen-Vorurteile
Ist typisch bei der Stereotype. Stereotypisierung gegenüber bestimmten sozialen Gruppen werden von mehreren Personen einer Gruppe geteilt. Solidarität entsteht, da sich diese Personen in der Einstellung, Meinungen und Vorurteilen solidarisieren. Das Gruppenselbstbild wird aufgewertet bzw die andere Gruppe abgewertet. z.B. bei einer Angehörigkeit einer Religion
Autostereotyp
Ist eine Art der Stereotype. z.B. Wir sind besser als...
Heterostereotyp
Ist eine Art der Stereotype. z.B. Die anderen können aber NUR..., können nicht so gut wie wir.
Kognitive Ebene
Ist einer der drei Einstellungsarten. Einflussnahme auf die Gedanken. Eine gedankliche Vorstellung wird automatisch mit neuen Wahrnehmungen verknüpft. Sie sind verinnerlicht und schwer zu verändern.(alle Einstellungen sind schwer veränderbar)
Gefühlsebene
Sie ist eine der drei Einstellungsarten. ebenfalls als affektive Ebene bezeichnet. Wenn jemand ein angenehmes Gefühl für jemanden hat, verbindet er automatisch Sympathie, Freude und Offenheit mit dieser Person.
Verhaltensebene
Ist eine der drei Einstellungsebenen. Die Handlungsbereitschaft hängt von der Haltung gegenüber einer Sache oder Person ab. z.B. wenn man seinen Beruf gerene hat, ist man auch bereit, mehr zu arbeiten.
Bewertungen
Durch vorgefasste Einstellungen, Vorurteile, Stereotypisierung und Stigmata entsteht eine Bewertung. Durch die Bewertung von einer anderen person zu mir, entsteht meistens eine Abwertung der anderen Person. Ich werde dafür aufgewertet.
Erfahrungen
Durch die Erfahrungen können wir uns ein bestimmtes Bild aufbauen, wie eine Person sein sollte. Erfahrungen hängen mit den Rollenerwartungen zusammen.
Schubladendenken
dies bedeutet soviel wie Stereotype. Wenige Merkmale reichen aus, um ein bestimmtes Klischee entstehen zu lassen. In Gruppen wird ein solches Klischee gebildet. Es entstehen Gruppen-Vorurteile. Die Gruppe wird mit einer anderen Gruppen verglichen und man wertet sich dadurch auf. (z.B. Religionsstereotyp, Geschlechtsstereotyp,....)
wenige Merkmale
Dies trifft zu den Stereotypen zu. Mit wenigen Merkmalen bildet eine Gruppe Vorurteile über eine andere Gruppe und wertet sich dadurch auf.
Einstellungen
Einstellungen sind tief verinnerlicht und schwer zu verändern. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Verhalten. Dementsprechend geht man mit einer positiven bzw negativen oder verschlossenen bzw offenen Haltung auf Menschen zu.
Rollenkonflikte
- Intrarollenkonflikt: Unstimmigkeit in einer und derselben Rolle. (Z.B. Die Erwartungen die von Ärzten an einen Krankenpfleger gestellt werden)
- Interrollenkonflikt: Unstimmigkeit zweier oder mehreren unterschiedlichen Rollen, die eine Person hat. (Eine Person ist aktiv in verschiedenen Vereinen, arbeitet viel, hat Kolleginnen und gleichzeitig eine Familie. Die Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch, wodurch sie zu wenig Zeit für die Familie aufbringen kann)
Zwei Hauptarten von Rollenkonflikten
- Intrarollenkonflikte: Unstimmigkeit in einer und derselben Rolle (Der Krankenpfleger wird vom Patient nach Schmerzmitteln gefragt, jedoch hat die Ärztin mitgeteilt, dass nur noch nach Anordnung Schmerzmittel verabreicht werden kann)
- Interrollenkonflikt: Man wird zweier oder mehrerern Erwartungen nicht gerecht. (Eine Frau ist aktiv in verschiedenen Vereinen, sie arbeitet viel, hat Kollegen und gleichzeitig eine Familie. Da die Arbeit zu viel Zeit von ihr abverlangt, kann sie sich weniger um die Familie kümmern)
Einstellungen auf drei Ebenen
- Einflussnahme auf Gedanken / kognitive Ebene: Gedankliche Vorstellungen über Menschen und Dingen werden automatisch mit neuen Wahrnehmungen verknüpft. (z.B. Krankenhaus löst ein negatives Bild aus. Wenn jemand im Spital war und erzählt: Ich hatte ausnahmsweise eine gute Station, ist die Einstellung über das Spital deshalb nicht geändert. Er denkt, es sei eine Ausnahme gewesen)
- Einfluss auf die Gefühle / affektive Ebene: Wenn ich angenehme Gefühle empfinde gegenüber einer anderen Person, sehe ich in ihr automatisch Sympathie, Offenheit.
- Einfluss auf die Handlungs- oder Verhaltensebene: Handlungsbereitschaft ist automatisch grösser bei einer positiven Haltung gegenüber Menschen und Dingen. (z.B. Macht mir die Arbeit Spass, dann bin ich automatisch zu mehr Arbeiten bereit)
Stereotype
bedeutet Schubladendenken. Starke Verallgemeinerungen über Menschen in bestimmter sozialer Gruppe. (Geschlechtsrolle -typisch Mann, typisch Frau-, Religionsstereotyp, Kulturstereotyp, Autostereotyp -wir sind besser als...-, Heterostereotyp -die anderen sind nicht so gut wie wir...-
Folgen von Rollenkonflikten
Anforderungen der heutigen Zeit sind enorm gestiegen. Folgen: man fühlt sich ausgelaugt, müde, überfordert, unzufrieden, man wird krank, Stress.
Lösungswege bei Rollenkonflikten
- Kommunikation: miteinander sprechen, damit Missverständnisse und das Verständnis aufgebracht werden kann
- Als Klärungshilfe werden Reflexionen über das berufliche Tun gemacht
- Unterstützung und Entlastungen bei Kollegen und Persönen zu suchen, die ähnliche Konflikte haben.
- Selbstreflexion
Stigmata
Menschen werden, von der Gesellschaft negativ gesehen, Eigenschaften zugeschrieben. Er wird abgestempelt oder mit einem Etikett versehen. Sie sind stark abwertend & diskriminierend. (z.B. Homo, Psycho, Alki, Krüppel)
Verschiedene Beispiele von Stereotype
- Geschlechtsrolle (Typisch Mann, typisch Frau)
- Religionsstereotyp (Viele Religionen sind Sekten)
- Kulturstereotyp (Polen klauen)
- Autostereotyp (Wir sind besser als...)
- Heterostereotyp (die anderen sind nicht so gut wie wir...)
- Altersstereotyp (Alte sind geizig)
- Klassenstereotyp (reich und exzentrisch - arm und verrückt)
- Berufsstereotyp (Akademiker haben linke Hände)
Bewertungsfunktion
Durch vorausgehende Einstellungen, Vorurteile, Stereotypisierung und Stigmata werden moralische Wertungen vorgenommen. Meistens entstehen diese durch veraltete Vorstellungen. Verglich von Einzelpersonen oder Gruppen mit anderen. Damit findet eine Abwertung statt. Stattdessen werte ich mein Selbstwert auf.
Funktionen sozialer Einstellungen
Einstellungen, Vorurteile, Stereotype & Stigmata sind wichtig für das soziale Handeln.
Orientierungshilfe
Als Orientierungshilfe gelten die sozialen Einstellungen. Damit kann man sich leichter, schneller und besser in der Umbgebung zurechtfinden. Durch Vorurteile können wir uns "schützen"-da wr uns nicht mit Fremden oder Unbekannten auseinandersetzen müssen, sondern unsere Vorurteile bereits gemacht haben.
Vermeiden von Unsicherheit
Durch unsere "festen Einstellungen" haben wir das Gefühl, dass wir uns in fremden und ungewohnten Situationen sicher fühlen. Sobald Nues auftritt, ruft dies Angst und Unsicherheit hervor. Mit Vorurteilen können wir uns davor schützen.
Handlungsfunktion
Gewisse Einstellungen haben einen Zusammenhang mit unserem Handeln. Dadurch wird auch die Wahrnehmung dementsprechend stattfinden. Das Gegenüber bemerkt dies und wird unsicher. Der Teufelskreis entsteht: Die Befürchtung von mir fällt genau so aus, wie ich meine Vorurteile hatte und werden nochmals bestätigt. Dem gegenüber wird keine Chance gegeben, seine Einstellung zu verändern.
Typologie
Ist der Oberbegriff von Einstellungen, Vorurteilen, Stereotype und Stigmata
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