Sondennahrung 4.5

Der Magen-Darm-Trakt wird umgangen. Die Ernährung erfolgt über eine Infusion.

• Mechanische Behinderungen; Tumor
• Neurologische Schluckstörung; Hirninfarkt
• Onkologische Erkrankungen; Magentumor
• Komatöse Klienten; Bewusstlosigkeit
• Psychische Erkrankungen; Anorexia nervosa

Motilität und Resorption von GIT (Gastrointestinaltrakt)

Stabile Stoffwechsellage

Es wird eine Mangelernährung verhindert und das Wohlbefinden wird gesteigert

Vorteil:
- ohne operativen Eingriff

Nachteil:
- ist sichtbar und beeinträchtigt das Aussehen
- zusätzliche Nahrungsaufnahme wird beeinträchtigt

Vorteil:
- eignet sich gut für die Langzeiternährung
- geringe Dislokationsgefahr (Verschiebung)
- zusätzliche Nahrungsaufnahme ist möglich

Nachteil:
- muss endoskopisch eingelegt werden

- kann verrutschen -> Aspirationsgefahr

- Wundinfektion

- Bolus-Applikation

- Schwerkraft-Applikation

- Pumpengesteuerte-Applikation

Vorteile:
- wenig Materialbedarf
- Unabhängigkeit der Pat.
- geringe Kosten
- einfache Handhabung
- Kurze Verweildauer

Nachteile:
- Häufiges Auftreten von gastrointestinalen Problemen
- Gefahr von Reflux
- Zeitaufwändig
- langsame Verabreichung
- Gefahr der bakteriellen Verunreinigung

Vorteile:
- gute Verträglichkeit
- einfache Handhabung
- geschlossenes System
- kostengünstig

Nachteile:
- Stetige Einlaufkontrolle

Vorteile:
- Exakte Einstellung der Zulaufgeschwindigkeit
- Gleichmässige Dosierung
- Alarmfunktion bei Störungen
- Nächtliche Sondierung

Nachteile:
- Gefühl der Abhängigkeit
- Hohe Materialkosten

• Hände waschen und desinfizieren
• Überleitsysteme nicht länger als 24 Stunden verwenden
• Nach jeder Nahrungsgabe die Sonde spülen
• 4-stündige Pausen zwischen der Nahrungsgabe einsetzen (Magensäure)
• Angebrochene Flaschen maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren

Durchfälle und Verdauungsprobleme -> Einen Teetag einlegen und eine Stufe in der Menge der Sondenkost zurückgehen

Obstipation -> Mehr Flüssigkeit geben

Missempfinden im Nasen-und Rachenraum -> Mund-und Nasenpflege durchführen

Aspiration -> Oberkörper hochlagern 30-40°

Verstopfen der Sonde -> Aspirieren und spülen mit warmem Wasser oder kohlensäurehaltigen Getränken

lokale Wundinfektion bei PEG-Sonde -> Wundbehandlung durchführen

Druckulceration bei Nasensonden -> Sondenlage regelmässig wechseln

Refluxösophagitis -> Oberkörper hochlagern 30-45 Minuten