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SAA 21, Fach 5: Arbeitsagogik

Dozentin: Karin Stucki

Dozentin: Karin Stucki


Kartei Details

Karten 36
Lernende 111
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 15.03.2015 / 28.11.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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S. 4

 

Ziele der Arbeitsagogik?

Anstreben von höchstmöglicher Autonomie

Persönliche Stabilisierung und adäquater Umgang mit den eigenen Gefühlen

Selbständiges, eigenverantwortliches Leben führen

Behinderung und Erkrankung akzeptieren

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl stärken; Ich-Identität aufbauen

Soziale Kontakte aufbauen und pflegen

Rehabilitation zur Arbeit

etc.

S. 6

 

Was ist mit Förderplanung gemeint?

 

 

Die Förderplanung stellt ein Instrument dar, dass helfen soll, die spezifischen Aufgaben von AgogInnen zu lösen, die Bemühungen verschiedener Fachleute zu koordinieren und dadurch der betreuten Person möglichst umfassend gerecht zu werden.

S. 7

 

Was zeichnet Arbeitsagogisches Handeln aus?

Arbeitsagogisches Handeln erfolgt demnach planmässig, es ist durchdacht, es geschieht nicht willkürlich, sondern nach einem bestimmten agogischen Konzept.

Arbeitsagogisches Handeln bezweckt letztlich die Erreichung grösst möglicher Lebensqualität des Individiums.

Arbeitsagogisches Handeln ist zielgerichtet. Die Frage ist  allerdings, wer über die Zielsetzung entscheidet. Unsere Ziele sind evtl. nicht die Ziele der begleiteten Personen. Darauf müssen wir aufpassen!

S. 7

 

Arbeitsagogische Grundsätze?

Wir pflegen einen lösungsorientierten Ansatz. Weg vom Problem, hin zur Lösung.

Wir orientieren uns an den Ressourcen der Klienten, den dort liegt das Potenzial zur Veränderung. Wichtig dabei ist das konkrete Arbeits-Feedback. Dadurch kann der Prozess zwischen Klient und Arbeit gezielt genutzt werden. Gleichzeitig kann dabei die Selbsteinschätzung des Klienten trainiert werden: Selbsteinschätzung vor Fremdeinschätzung!

Arbeitsagogen erkennen die Lernchancen in den Arbeitsprozessen und nutzen diese gezielt und bewusst, indem sie immer wieder Erfolgserlebnisse, Lern- und Entwicklungsprozesse ermöglichen.

S. 10

 

Persönliche Gründe für die selektive Wahrnehmung der Reize?

 

Betroffenheit durch die eigenen Lebensumstände

Aktualität des Themas ( z.B auch in den Medien präsent )

Besondere Interessenlage von Beruf, Hobby, Beziehungen

Präsente Erinnerungen an frühere Erlebnisse, an bereits gemachte Erfahrungen

Angesprochen werden durch Reize ( Webung )

Emotionale Bedeutung, Gefühle

Nicht ansprechbar für den Reiz:

Keine Wahrnehmung wegen Übersättigung von Reizen ( abschalten )

Einschränkungen der Wahrnehmung bei Besetztsein durch starke Erlebnisse, bei vorhandenen Ängsten oder ausgeprägten Wunschvorstellungen 

S. 12

 

Strategien im Umgang mit Wahrnehmungsgefahren?

Person konfrontieren mit eigenen Wahrnehmungen

Dokumentieren

Situation/Person zu anderem Zeit wahrnehmen

Anderer Blickwinkel

Austausch-andere Meinung einholen

Reflektieren

Sich über die Gefaht bewusst sein

Sachlich bleiben-Fakten sammeln

Systematisch beobachten

S. 13

 

Beobachtungsprinzipien?

Das Ziel der systematischen Beobachtung und die Beobachtungskriterien sollten bekannt sein

Die beobachtete Situation muss möglichst klar, präzis und genau beschrieben werden: Was geschieht, wie geschieht es, wann und wo geschieht es?

Interpretierende Generalurteile wie freundlich, zuverlässig, ängstlich etc. vermeiden: Sie zittert und stottert. ( Nicht sie hat Angst ). Das Zurückführen von Begriffen auf das Beobachtbare wird als Operationalisierung bezeichnet.

Bestimmen des Beobachtungsverfahrens:

Wann, wie lange und wie oft will ich beobachten, welche Hilfsmittel und Beobachtungsmethoden( Beobachtungsbögen,Verlaufsprotokolle etc. ) möchte ich anwenden. Um zu gesicherten Aussagen zu kommen, ist es hilfreich, ein bestimmtes Verhalten der Klienten mehrmals, über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen Situationen und Umgebungen zu beobachten. 

S. 14

 

Was heisst Interpretieren?

Der Beobachtung eine Bedeutung oder eine Erklärung geben. Interpretationen sind nicht immer unbedingt richtig oder zutreffend, denn sie sind immer subjektiv und stellen nur Hypothesen dar. Wichtiges Zwischenglied zwischen Beobachtungen und Beurteilungen ( Diagnosen ). Sich selber kritisch hinterfragen, welche Faktoren beeinflussen Wahrnehmungen und Deutungen?