RM
Kartei Details
Karten | 23 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.01.2015 / 16.08.2023 |
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Wieso ist die Risikoidentifikation nicht immer einfach?
Identifizierung von Risiken nicht immer einfach
- Spezialisten (technisch und methodisch) sind unabdingbar!
- Vernetzung verschiedener interner und externer Geschäftsbereiche muss verstanden werden
Bei was ist muss ein Risiko exakt definiert werden?
Risiko muss exakt definiert werden
- Vertraglich bei eventuellen Risikotransfers
- Politische Komponente bei Auslegung, wann ein Risiko eingetreten ist
- Inhaltlich bei der Analyse
→ Definition ist eines der Hauptprobleme!
Wie sind die Risikobereiche nach dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) gegliedert?
Risiken im Normalbereich:
- geringe Ungewissheiten im Bezug auf die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Schäden
- geringes Schadenspotential
- geringe bis mittlere Eintrittwahrscheinlichkeit
- geringe zeitliche und örtliche Ausdehnung (Persistenz und Ubiquität)
- weitgehende Reversibilität des potentiellen Schadens
- geringes soziales Konflikt- und Mobilisierungspotential
- "Routinefall"
Risiken im Grenzbereich
- hohe Ungewissheit über die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Schäden
- hohes Schadenspotential
- hohe Eintrittswahrscheinlichkeit
- hohe Schwankungsbreite von Schadenspotential und Eintrittswahrscheinlichkeit
- hohe Persistenz, Ubiquität und Irreversibilität
- großes Konflikt- und Mobilisierungspotential (Abwanderung, Verweigerung, Protest, Widerstand)
Risiken im Verbotsbereich
Wie sind die Risikotypen nach dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) gegliedert?
Risiken im Normalbereich
- geringe Ungewissheiten im Bezug auf die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Schäden
- geringes Schadenspotential
- geringe bis mittlere Eintrittwahrscheinlichkeit
- geringe zeitliche und örtliche Ausdehnung (Persistenz und Ubiquität)
- weitgehende Reversibilität des potentiellen Schadens
- geringes soziales Konflikt- und Mobilisierungspotential
- "Routinefall"
Risiken im Grenzbereich
- hohe Ungewissheit über die Wahrscheinlichkeitsverteilung von Schäden
- hohes Schadenspotential
- hohe Eintrittswahrscheinlichkeit
- hohe Schwankungsbreite von Schadenspotential und Eintrittswahrscheinlichkeit
- hohe Persistenz, Ubiquität und Irreversibilität
- großes Konflikt- und Mobilisierungspotential (Abwanderung, Verweigerung, Protest, Widerstand)
Risiken im Verbotsbereich
-
Liegt eine der oben genannten Voraussetzungen vor, dann befindet sich das Produkt aus Wahrscheinlichkeit und Schadensausmaß meist im Grenzbereich.
-
Wenn zu dem hohen Risiko auch noch
-
ein geringer Nutzen oder
-
eine geringe Chancenerwartung hinzukommen oder
-
das Produkt der beiden Risikokomponenten extreme Ausmaße annimmt
-
dann befindet sich das Risiko im Verbotsbereich.
Wie sind die Risikotypen nach dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) gegliedert?
Damokles:
- geringe Eintrittswahrscheinlichkeit (Abschätzungssicherheit hoch)
- extrem hohes Schadenspotential bekannt (Abschätzungssicherheit hoch)
- Bsp.: Kernkraftwerke, großchemische Anlagen, Staudämme (großtechnische Risiken), Meteoriteneinschlag (Naturkatastrophen)
Zyklop:
- Eintrittswahrscheinlichkeit ist ungewiss
- hohes Schadenspotential (Abschätzungssicherheit ist eher hoch)
- maximaler Schaden ist bestimmbar
- Bsp.: Naturereignisse (Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbruch), Auftreten von Aids
Phythia:
- hohe Ungewissheit bei den möglichen Schadenswirkungen
- hohe Unsicherheit bei der Eintrittswahrscheinlichkeit für bestimmbare Schäden
- Potential der Schäden kann man zwar angeben, aber Größenordnung ist nicht bekannt
- Bsp.: Nichtlineare Klimaänderungen (Treibhauseffekt, Instabilität des westantarktischen Eisschildes), technische Neuerungen (Gentechnik, Emissionen)
Pandora:
- Eintrittswahrscheinlichkeit ist ungewiss
- Schadensausmaß ist unbekannt, nur begründeter Verdacht
- Persistenz, Ubiquität und Irreversibilität sind hoch
- Bsp.: Persistente organische Schadstoffe, die über lange Zeit in der Umwelt stabil bleiben
Kassandra
- hohe Eintrittswahrscheinlichkeit (geringe Abschätzungsunsicherheit)
- hohe Zeitspanne zwischen Auslöser und Folge --> Verzögerungswirkung
- Folge: Trügersicher Eindruck von Sicherheit
- jedoch in weiter Zukunft, dadurch entsteht keine Betroffenheit in der Gegenwart
- Schadenspotential bekannt (hohe Abschätzungssicherheit)
- wird nur interessant, wenn Schadenspotential und Eintrittswahrscheinlichkeit sehr hoch sind
- Bsp.: Anthropogener Klimawandel
Medusa
- Eintrittswahrscheinlichkeit gering (geringe Abschätzungssicherheit)
- Schadensausmaß gering (hohe Abschätzungssicherheit)
- Risiken liegen laut Risiko-Experten an der Grenze zum Normalbereich
- Aufgrund bestimmter Eigenschaften der Risikoquelle aber besonders angstauslösend
- Massive Akzeptanzverweigerungen (Mobilisierungskriterium)
- Bsp.: Elektromagnetische Strahlung
Wie erfolgt eine Risikoidentifikation?
Risikoidentifikation
- Identifizierung via
- Checklisten
- Vergleich mit Markt oder Konkurrenten
- Interviews (Fachabteilung, Strategieabteilung)
- Risiken werden von Spezialisten häufig am besten erkannt
- Spezialist hat aber nicht unbedingt Interesse, die Risiken aufzuzeigen
- Risikobewältigung führt zu Mehrarbeit
- Politische Gründe
- Chef/Kollegen nicht in den Rücken fallen/sich unbeliebt machen
- Karriereziele/Machtverhältnisse
- Analyse aller Geschäftsprozesse
- Wie viele Mitarbeiter haben Überblick über einen gesamten Geschäftsprozess?
- Vertikales Denken der Mitarbeiter in den Abteilungen dominiert
- Prozessanalyse eng verbunden mit QM: Gibt es unnötige/gefährliche Schleifen?
- Wie laufen Entscheidungsprozesse ab? (Gremien, Einzelpersonen, 4-Augen-Prinzip)
- Gibt es regelmäßige Prozess-Audits (z.B. bei definierten Meilensteinen)?
- Gibt es Alternativprozesse, wenn der gewohnte Ablauf wegen einem unerwarteten Ereignis nicht durchführbar ist?
- Risiken sehr verschieden, ist branchenabhängig
- die meisten volkswirtschaftlichen Risiken betreffen alle Branchen
- die meisten Naturgefahren betreffen alle Branchen
- durch Globalisierung/Vernetzung sind indirekt auch die KMUs von den Problemen anderen Branchen (z.B. Finanzbranche) betroffen
- Fachabteilungen und Top-Management einbeziehen!
- Fachabteilungen: bei operationellen Risiken, die mit Politik zu tun haben: anonymisierte Nachfrage
- Management muss technische Seite der Prozesse verstehen
- Eventuell Forschungsabteilung zur Identifikation unbekannter Risiken
- bei fehlendem eigenen Wissen (z.B. Produkthaftung)
- Kooperationen mit externen Beratern/Universitäten
- Abschlussarbeiten/Disserationen ausschreiben
- Eigene Forschungsabteilung beauftragen, Wissen zu sammeln
Wie könnte eine Checkliste für die Risikoidentifikation aussehen?
Checkliste für die Risikoidentifikation
- Sind die internen Unternehmensbereiche hinsichtlich der Ablaufprozesse aufeinander abgestimmt?
- Ist die Produktion von häufigen Leerstandszeiten betroffen?
- Ist die Produktion von einer hohen Ausschussquote betroffen?
- Unterliegt das Unternehmen größeren Preisschwankungen auf den Finanz-, Beschaffungs-, Absatzmärkten?
- Wird das Unternehmensergebnis duch Zusatzerträge aus Finanzgeschäften beeinflusst?
- Werden derivate Finanzinstrumente eingesetzt?
- Gibt es häufig Zahlungsverschiebungen seitens der Kontrahenten?
- Besteht im Unternehmen Teamgeist?
- Besteht eine durchgängige Kommunikation im Unternehmen?
- Sind Motivationslücken bei den Mitarbeitern bekannt?
- Ist die unternehmerische Finanzfähigkeit gesichert?
- Besteht ein mittelfristiger Finanzplan?
- Gibt es eine Aufstellung der bestandsgefährdenden Risiken?
- Gibt es eine Aufstellung der Risiken, die Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben?
- Liegen Produktionsstätten in gefährdeten geografischen Zonen?
- Ist das Unternehmen abhängig vom technologischen Wandel?
- Ist die Unternehmenskompetenz durch Subsitutsprodukte gefährdet?
- Ist das Unternehmen von rechtlichen Verordnungen abhängig?
- Unterliegt das Unternehmen politischen Einflüssen/Entscheidungen?
- Ist das Unternehmen von Großaufträgen abhängig?
- Ist das Unternehmen von einem schlechten Image umgeben?
- Bestehen Abhängigkeiten auf den Beschaffungs-/Absatzmärkten?
- Unterliegt die Produktion Qualitätsschwankungen?
- Sind die Produkte von einem schlechten Image umgeben?
- Ist das Unternehmen von langfristiger Forschung und Entwicklung abhängig?
- Treten in den Ablaufprozessen häufig Störungen auf?
- Sind die Prozessdurchlaufzeiten optimal ausgestaltet?
- Sind die Aufträge mit häufigen Terminverschiebungen verbunden?
- Ist das Unternehmen von einer überdurchschnittlichen Personalfluktuation betroffen?
- Sind hohe Personalfehlzeiten zu vermerken?
Wie könnte eine Checkliste für die Risikoidentifikation aussehen?
Checkliste für die Risikoidentifikation
- Sind die internen Unternehmensbereiche hinsichtlich der Ablaufprozesse aufeinander abgestimmt?
- Ist die Produktion von häufigen Leerstandszeiten betroffen?
- Ist die Produktion von einer hohen Ausschussquote betroffen?
- Unterliegt das Unternehmen größeren Preisschwankungen auf den Finanz-, Beschaffungs-, Absatzmärkten?
- Wird das Unternehmensergebnis duch Zusatzerträge aus Finanzgeschäften beeinflusst?
- Werden derivate Finanzinstrumente eingesetzt?
- Gibt es häufig Zahlungsverschiebungen seitens der Kontrahenten?
- Besteht im Unternehmen Teamgeist?
- Besteht eine durchgängige Kommunikation im Unternehmen?
- Sind Motivationslücken bei den Mitarbeitern bekannt?
- Ist die unternehmerische Finanzfähigkeit gesichert?
Welche Risikoarten gibt es?
Risikoarten
- Wirtschaftswissenschaftliche Risiken
- Naturwissenschaftliche Risiken
- Politische und gesellschaftliche Risiken
Welche Risikoarten gibt es?
Risikoarten
- Wirtschaftswissenschaftliche Risiken
- Naturwissenschaftliche Risiken
- Politische und gesellschaftliche Risiken
Welche wirtschaftswissenschaftlichen Risiken gibt es?
Wirtschaftswissenschaftliche Risiken
- Betriebswirtschaftliche Risiken
- Volkswirtschaftliche Risiken
Welche betriebswirtschaftlichen Risiken gibt es?
Betriebswirtschaftliche Risiken
- Finanzwirtschaftliche Risiken
- Leistungswirtschaftliche Risiken
Welche finanzwirtschaftlichen Risiken gibt es?
Finanzwirtschaftliche Risiken
- Marktpreisrisiko
- Ausfallrisiko
- Liquiditätsrisiko
Welche leistungswirtschaftlichen Risiken gibt es?
Leistungswirtschaftliche Risiken
- Betriebsrisiko (extern/intern) = operationelles Risiko
- Geschäftsrisiko
Erläutern Sie das Marktpreisrisiko.
Marktpreisrisiko
- Definition nach Solvency II: "Marktrisiko" ist das Risiko eines Verlustes oder nachteiliger Veränderungen der Finanzlage, das sich direkt oder indirekt aus Schwankungen in der Höhe und in der Volatilität der Marktpreise für die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Finanzinstrumente ergibt
- Historisch am längsten untersucht (Investement-Banking)
- Kernrisiko der Banken (v.a. Zinsänderungsrisiko und Kreditrisiko)
- Arten
- Zinsänderungsrisiko
- bedeutend, wirkt sich auf viele Bilanzpositionen aus
- Wertverlust von festverzinslichen Wertpapieren
- Forderungen aus Lieferungen/Leistungen können Zinsänderungsrisiko auslösen
- Höhere Fremdkapitalzinsen führen zu Vermögensverlust
- Variable Zinszahlen führen zu Cash-Flo-Risiko
- Indirekte Auswirkungen: Viele Bewertungen beruhen auf Marktzinsen, so auch der gesamte Unternehmenswert
- Auswirkung komplex und in unterschiedliche Richtungen
- Devisenrisiko
- Wechselkursrisiko
- v.a. für Exportländer wie Deutschland bedeutend
- Devisenpositionen aus de Exportgeschäft unterliegen Wechselkursrisiko (Finanzwert)
- Aktienkursrisiko
- bei Nicht-Banken v.a. Risiko, dass die Beteiligungen an Wert verlieren (Finanzwertrisiko)
- Steuerung: Portfolio-Theorie
- Immobilienpreisrisiko
- selbstgenützt (Betriebsrisiko, Schutz durch Versicherung)
- Kapitalanlage (Marktpreisrisiko, Finanzwertrisiko)
- Zinsänderungsrisiko
Erläutern Sie das Ausfallrisiko.
Ausfallrisiko
- Ausfall von Zins- und Tilgungsleistungen im Kreditgeschäft, insolvenzbedingte Verluste (aus Aktien, Unternehmensanleihen)
- Ausfallrisiko beinhaltet sehr hohe oder totale Verluste (Insolvenz), das Marktpreisrisiko hingegen nur die (normalen) Kursschwankungen
- Hauptrisiko der Banken (Basel II, Rating-Verfahren)
- Arten
- Kreditrisiko
- Definition nach Solvency II: "Kreditrisiko" ist das Risiko eines Verlustes oder nachteiliger Veränderungen der Finanzlage, das sich aus Fluktuationen bei der Bontität von Wertpapieremittenten, Gegenparteien und anderen Schuldnern ergibt, gegenüber denen die Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen Forderungen haben, und das in Form von Gegenparteiausfallrisiken, Spread-Risiken oder Marktrisikokonzentrationen auftritt.
- bezieht sich auf den Einzelkredit,
- Ausfallrisiko auf Portfolio
- Länderrisiko
- Ausländische Staatsanleihen
- Kredit-Vergabe ins Ausland
- Politisches Risiko
- Devisenpolitik
- Stabilität des Staates
- Bonität des Staates und des Kreditnehmers
- Insolvenzrisiko
- Kreditrisiko
Erläutern Sie das Liquiditätsrisiko.
Liquiditätsrisiko
- Definition nach Solvency II: "Liquiditätsrisiko" ist das Risiko, das Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen nicht in der Lage sind, Anlagen und andere Vermögenswerte zu realisieren, um ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nachzukommen.
- Finanzielle Verpflichtungen können nicht eingehalten werden.
- Liquiditätsrisiken entstehen meist im Zusammenhang mit anderen Risiken
- Arten
- Aktivistische Liquiditationsrisiken: Vermögenswerte reichen nicht, den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, man kann nicht zahlen
- Passivische Liquidationsrisiken: Fremdkapital kann nicht aufgenommen werden.
Erläutern Sie das Betriebsrisiko (extern/intern) = operationelles Risiko.
Betriebsrisiko oder operationelles Risiko
- Definition nach Basel II: Ein Betriebsrisiko stellt eine Gefahr von Verlusten wegen internem Versagen von Personen/Prozessen/Systemen oder externen Ereignissen dar, einschließlich rechtlicher Risiken, aber ausschließlich Strategie- und Reputationsrisiken
- Definition nach Solvency II: Ein "operationelles Risiko" ist das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitern oder Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt.
- Arten
- Interne Betriebsrisiken
- Personen (Delikte wie Betrug/Diebstahl, Fehler, mangelnde Qualifizierung)
- Prozesse (mangelnde Kontrolle, Störungen, unvollständige Definition)
- Systeme (Hard-/Softwareprobleme, Datensicherheit)
- Externe Betriebsrisiken
- Rechtsrisiken
- Delikte von Drittparteien (Betrug, Diebstahl)
- Interne Betriebsrisiken
Erläutern Sie das Geschäftsrisiko.
Geschäftsrisiko
- Absatzrisiko
- Erfüllungsrisiko: Es kann nicht rechtzeitig geliefert werden
- Lagerrisiko: Fertige Produkte können nicht gefunden werden
- Transportrisiko
- Abnahme- und Verkaufsrisiko: Produkte werden nicht verkauft (größter Teil vom Absatzrisiko)
- Beschaffungsrisiko
- Bedarfsdeckungsrisiko: Produktionsfaktor ist nicht verfügbar
- Transportrisiko: Transport von Produktionsfaktoren vom Lieferant zum Unternehmen
- Lagerrisiko: Produktionsfaktor wird nicht gefunden im Lager
- Lieferrisiko: Lieferausfall, Liefermangel, Lieferpreisänderung
- Strategierisiko
- Geschäftsleitung entscheidet sich für eine falsche Strategie
- Top-Down-Verfahren
- Forschungs- und Entwicklungsrisiko
- Ein neues Produkt kann nicht rechtzeitig entwickelt werden
Erläutern Sie die volkswirtschaftlichen Risiken.
Volkswirtschaftliche Risiken
- Wirtschaftliche Dynamik
- Niveau, Stabilität, Entwicklung, Inflation
- Wechselkurs-, Aktien-, Rohstoffkursniveau
- Wirtschaftliches Umfeld
- Expansionsmöglichkeiten
- Wettbewerbssituation
- Wirtschaftspolitik
- Kaufkraft/Arbeitslosigkeit
- Inflation
- Katastrophenereignisse
Was sollte man bei der Systematisierung der Risikoarten berücksichtigen?
Systematisierung der Risikoarten
- Unternehmensaufbau
- Unternehmensprozesse
- verwendete Analyse- und Steuerungsmethode
- vollständige Erfassung
- branchenspezifische Besonderheiten
- regionale Besonderheiten
- Produkttypen
- die jeweilige Fragestellung ist entscheidend für die Abgrenzung der Risiken
Erläutern Sie die naturwissenschaftlichen Risiken.
Naturwissenschaftliche Risiken
- Überschwemmungsrisiko: Industrieanlagen in der Aue
- Sturmrisiko: Unsicherheit bezüglich Frequenz und Stärke
- Erdbebenrisiko: Regional, aber oft unterschätz, da relativ selten
- Hagelrisiko: v.a. sind nicht überdachte Industrieanlagen (Autoparks) gefährdet. "Münchner Hagel" ist der größte Schaden der Versicherungshistorie.
- Enorme Schadenpotentiale: Katharina, Rita, Wilma (2005 Hurrikane USA) 90 Milliarden USD versicherter Schaden
Erläutern Sie die politischen und gesellschaftlichen Risiken.
Politische und gesellschaftliche Risiken
- Gesellschaftliches Risiko
- Bevölkerungsaufbau bezüglich Altersstruktur, Bildungsstand-Zuwanderung/Abwanderung
- Politisches Risiko
- Sicherheit des Rechtssystems
- Stabiltät der Regierung
- Krieg/Unruhen
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