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Rhetorische Figuren

Rhetorische Figuren erkennen und bestimmen

Rhetorische Figuren erkennen und bestimmen


Kartei Details

Karten 42
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.03.2016 / 01.04.2016
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Stabreim (Alliteration)

Klangfiguren

Beim Stabreim beginnen zwei oder mehr benachbarte Wörter mit demselben Laut. (Musikalischeselement = es muss sich gleich anhören!) Bsp. Feuer und Flamme sein

Assonanz

Klangfiguren

Zwei oder mehr benachbarte Wörter, bei denen die selbe Silbe betont wird (Musikalischeselement, Reim). Bsp. viel Flieger

Onomatopöie ( Lautmalerei) 

Klangfiguren

Die Sprache ahmt einem Laut oder einem Geräusch nach. Bsp. alle Tierlauter - miau, wuf wuf, etc. knacksen, zischen, pfeiffen, etc. 

Pause 

Klangfiguren

Mit einer Pause betonen wir, was nach der Pause kommt. Dies kann man beispielsweise mit Gedankenstrichen. 

Rythmus 

Klangfiguren 

Bsp. 

Alle anderen Arten von Reimen 

Klangfiguren

Ein Reim ist es, wenn es gleich klingt (Gleichklang). Beispielsweise ein Endreim: Herz schmwerz 

Sei schlau, vermeid den Stau

Gemination 

Positionsfiguren 

Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe. 

Bsp. Der grosse Elephant läuft voraus und der kleine Elephant läuft hinterher. 

Anapher 

Positionsfiguren

Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang eines Satzes. 

Bsp. Ich schreibe jetzt, ich schreibe, was ich will, ich schreibe für mein Leben gern.

Epipher

Positionsfiguren

Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Ende des Satzes. Die Äusserung der Aussage wird dadurch verstärkt. 

Bsp. Zeichen sind Sprache, Leben ist Sprache, ist Sprache.

Parallelismus

Positionsfiguren

Den gleichen Aufbau eines Satzes (AB AB).

Heiss ist die Liebe, klat ist der Schnee.  

Chiasmus (Gegenteil von Parallelismus)

Positionsfiguren

Der Chiasmus ist die Kreuzstellung von Wörtern, die sich in der Satzstruktur entsprechen (AB BA). Das bedeutet, dass der Chiasmus die beinahe spiegelbildliche Anordnung eines dieser Elemente im darauffolgenden Abschnitt beschreibt.

Bsp. Ich liebe die Sprache, die Sprache liebe ich. 

Inversion

Positionsfiguren

Umstellung der üblichen grammatischen Wortfolge. Das Satzglied wird an eine andere Stelle des Satzes verschoben und somit betont. 

Bsp. Mit Hans geht Heidi ins Kino. (statt: Heidi geht mit Hans ins Kino.)

Paranthese (Klammer)

Positionsfiguren 

Einschub eines Satzes in einen anderen. Kommas wirken neutral, Gedankenstriche betonen und eine Klammer spricht den eingeschobenen Satz weg. 

Bsp. Ich will, und ich sage es zum letzten Mal, nicht mit dir sprechen!  

Synonymie, Synonym 

Sinnfiguren

Ein Synonym ist ein anderes Wort mit der gleichen Bedeutung. Das Antonym ist das Gegenteil eines Wortes (Tag --> Nacht). 

Bsp. für Synonym: Geld --> Vermögen

Ellipse

Sinnfiguren

Auslassung eines Wortes, unvollständiger Satz (oft fehlt das Verb). 

Bsp. Was (machen wir) nun? 

Erst (kommt) die Arbeit, dann (kommt) das Vergnügen.

Wann gehen wir? Um 5. 

Pleonasmus (Überfluss)

Sinnfiguren

Ein überflüssiger Zusatz zu einem Wort. 

Bsp. grosser Riese, tote Leiche

Tautologie 

Sinnfiguren 

Die Tautologie ist ein Satz, der immer korrekt ist. 

Bsp. Heute ist Sonntag oder sonst ein Tag.

Ich mag dich oder auch nicht. 

Heute regnet es oder auch nicht. 

Triade 

Sinnfiguren 

Beischreibung mit drei Wörtern / Elementen. Meist verbunden mit einer Steigerung. 

Bsp. Gut, besser, Lara Gut. 

 

Steigerung / Klimax (=Treppe)

Sinnfiguren 

Beginnt mit dem schwächeren Audruck und geht dann zum stärkeren Ausdruck. Von unwichtig zu wichtig, von klein zu gross. 

Bsp. Gross, grösser, am grössten. 

Antithese 

Sinnfiguren

Gegenüberstellung von Gegensätzen oder Gegenbehauptungen. 

Bsp. Er wurde gut bezahlt und entsprechend schlecht behandelt. 

Himmel und Hölle. 

Schwarz und Weiss. 

Oxymoron (!!!)

Sinnfiguren

Eine logische Unmöglichkeit. Verbindung von wiedersprüchlichen Begriffen. 

Bsp. Kleiner Riese, ein offenes Geheimnis, alter Knabe, etc.

Paradoxon / Ungleichung 

Sinnfiguren 

Eine scheinbar wiederprüchliche Aussage. 

Bsp. Im Rückschritt liegt der Fortschritt. 

Dummer als der Dümmste. 

Anitklimax

Sinnfiguren

Negarive Steigerung. 

Bsp. Er legte sich hin, schlief ein, starb. 

Rhetorische Frage 

Satzfiguren

Eine Frage, auf die keine Antwort erwartet wird. 

Bsp. Hast du dir das schon mal überlegt? 

Ist das dein Ernst? 

Ausruf

Satzfiguren

Ausdruck von Emotionalität. 

1. Apostrophe: Namentliche Nennung/ Ansprache einer anwesenden Person (bps. Frau Burkhalter während dem Unterricht). 

2. Invokation: Ausrufung einer Gottheit (oh mein Gott). 

Vergleich

Satzfiguren

Zwei Begriffe werden im Bezug zueinander gesetzt, um Ähnlichkeiten oder Unterschiede aufzuzeigen. Oft wird dazu das Wort 'wie' verwendent. 

Bsp. Sie schwimmt wie ein Fisch. 

Anakoluth

Satzfiguren 

Ein Satzabbruch. Der Satz wird anders als begonnen fortgesetz. 

Bsp. wenn man jemandem ins Wort fällt oder man den Satz nicht fertig macht. 

Metapher 

Tropen 

Es ist ein sprachliches Bild. 

1. Erstarrte Metapher: Handrücken, Nasenflügel, jemandem das Herz brechen, jemandem nicht das Wasser reichen können, Nadel im Heuhaufen finden, etc. 

2. Kühne Metapher (neue, frische Metapher):

Personifikation 

Tropen (Ausdruck, der nicht wörtlich gebraucht wird)

Eine Vermenschlichung einer Sache. 

Bsp. Am Fusse des Berges. Die Sonne lacht. 

Metonymie 

Tropen

Namensvertauschung. Eine Bezeichnung wird für etwas verwendet, das damit sachlich, räumlich oder zeitlich zusammenhängt. Das heisst, man benennt das Ganze, gemeint ist aber nur ein Teil davon. 

Bsp. Ich mag Mozart.