Rechte und Pflichten von Lernenden

Nein,natürlich darf der Lehrling auch zu den für die Ausbildung seines Berufes erforderlichen Hilfsverrichtungen herangezogen werden, doch solche Arbeiten dürfen allerdings immer nur im untergeordneten Ausmaß erfolgen und nicht auf Kosten der Ausbildung gehen.

Es ist nicht gestattet, vom Lehrling Arbeiten zu verlangen, die mit dem eigentlichen Lehrberuf nichts zu tun haben.

Bei Diebstal kann eimem Lernenden sofort gekündigt werden.

Bei sexueller Belästigung oder ähnlichem können Lehrnende das Lehrverhältniss auflösen.

Wenn der Lernende gut in der Schule ist und auch am Arbeitsplatz guete Leistungen erziehlt, darf ihm der Besuch von Freikursen nicht untersagt werden.

In den überbetrieblichen Kursen (üK) eignen sich die Lernenden grundlegende berufliche Fertigkeiten an. Die Kurse sind obligatorisch und werden in der Regel von den Organisationen der Arbeitswelt (OdA) durchgeführt.

Inhalt und Dauer

Inhalt und Dauer der Kurse sind je nach Beruf unterschiedlich. Sie sind in der Bildungsverordnung geregelt.

Mögliche Inhalte sind:

• Grundlegende Fertigkeiten vermitteln.
• In die grundlegenden Arbeitsmethoden einführen.
• Praktische Ausbildung im Lehrbetrieb ergänzen.
• Auf den Lehrbetrieb und den Berufsalltag vorbereiten.

Nutzen für Lehrbetriebe

Die Lernenden werden in Gruppen durch Fachleute in die grundlegenden Fertigkeiten des Berufs eingeführt. Dieses Vorgehen garantiert Kosteneffizienz und hohe Bildungsqualität.

Organisation und Finanzierung

Der Besuch der überbetrieblichen Kurse ist obligatorisch. Für die Lernenden dürfen keine Kosten entstehen. Laut Art. 345a2 hat der Arbeitgeber der lernenden Person ohne Lohnabzug die Zeit freizugeben.

Die Kosten tragen die Organisation der Arbeitswelt, der Lehrbetrieb und der Kanton.

Arbeit nach Leistung und nicht nach Zeitaufwand