Rechnungswesen Grundlagen
RW Stufe BWL-Studium
RW Stufe BWL-Studium
Set of flashcards Details
Flashcards | 33 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Other |
Created / Updated | 27.06.2016 / 12.02.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/rechnungswesen_grundlagen
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/rechnungswesen_grundlagen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Wie ist die Definition von Umlaufvermögen?
Flüssige Mittel sowie andere Aktiven, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres zu flüssigen Mitteln oder anderweitig realisiert werden.
Was ist ein Kontenrahmen?
Überbetriebliche, systematische Gliederung der Konten
Was ist ein Kontenplan?
Unternehmensabhängige systematische Ordnung der Konten, abgeleitet aus einem Kontenrahmen
Was ist der Zweck eines Kontenrahmens?
1) Erleichtert das Erstellen eines unternehmensindividuellen Kontenplans
2) Erleichtert das Einrichten von Buchhaltungen sowie die Buchführung
3) Ermöglicht eine klare Gliederung der Konten
4) Hilft passende Konten zu finden
5) Ermöglicht raschen Überblick und schnelles Einarbeiten in eine Buchhaltung
6) Ermöglicht zwischenbetriebliche Vergleiche bzw. Branchenauswertungen
Was sind die Anforderungen an einen Kontenrahmen?
1) Anpassungsfähigkeit (Elastizität)
2) Klarheit
3) Übersichtlichkeit und Ergebnisse
4) Auswertung
Was bedeutet Bruttoergebnis?
Betriebsertrag - Warenaufwand = Bruttoergebnis
Was heisst EBITDA?
Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization (Ergebnis vor Zinsen (= Finanzerfolg), Steuern und Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen)
Was bedeutet EBIT? (Berechnung)
Betriebsertrag - Warenaufwand - Personalaufwand - übriger Betriebsaufwand - Abschreibungen = Betriebsergebnis (EBIT)
Was verlangt das True an fair view-Prinzip?
Dieses Prinzip fordert ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Diese Standards gelten für Einzel- und Konzernabschlüsse.
Welche nationale Rechnungslegungsnorm gibt es?
Swiss GAAP FER (Fachempfehlung zur Rechnungslegung)
Welche internationalen Rechnungslegungsnormen gibt es?
1) IFRS (International Financial Reporting Standards)
2) US GAAP (Generally Accepted Accounting Principles der USA)
Welche Gemeinsamkeiten haben die nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen?
1) Das True and fair view-Prinzip wird eingehalten
2) Der Grundsatz der Wahrheit dominiert, d.h. es gibt keine stillen (Willkür-)Reserven.
3) Die Bewertungsgrundsätze sind eher anlegerorientiert.
4) Die Aussagekraft, die Transparenz und die Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen werden erhöht.
5) Gesetzeslücken und nicht eindeutige Gesetzesbestimmungen werden ergänzt.
Nach welchen zwei Erfassungsmethoden können Kreditgeschäfte erfolgen?
1) Ordentliche Erfassung (Standard)
2) Offenposten-Buchhaltung
Wie funktioniert die Technik der ordentlichen Erfassung?
Für jeden Kunden bzw. Lieferanten wird ein individuelles Konto geführt. Die Kunden- und Lieferantenkonten verändern sich laufend.
Wie funktioniert die Technik der Offenposten-Buchhaltung?
Für die Kunden bzw. Lieferanten werden je zwei Ordner geführt. Im ersten Ordner werden alle offenen (unbezahlten) Rechnungen abgelegt. Im zweiten befinden sich alle bezahlten Rechnungen. Das Kunden- bzw. Lieferantensammelkonto wird ruhend geführt.
Was heisst Planungs- und Entscheidungsinstrument?
Führungskräfte brauchen Zahlengrundlagen, um zu planen und Entscheidungen zu fällen.
Was heisst Kontrollinstrument?
Die laufende Entwicklung des Betriebsgeschehens soll überwacht und kontrolliert werden.
Was heisst Führungsinstrument?
Mit quantitativen Zielvorgaben kann das Verhalten der im Betrieb tätigen Personen massgeblich beeinflusst werden.
Für welche internen Stellen liefert das Rechnungswesen Informationen?
1) Verwaltungsratsmitglieder
2) Führungskräfte
Für welche externen Stellen liefert das Rechnungswesen Informationen?
1) Kapitalgeber ( Gläubiger und Teilhaber)
2) Steuerverwaltung, Kunden, Konkurrenz
Welche Aufgaben und Funktionen hat die Finanzbuchhaltung?
1) Darstellung des Vermögens und der Verbindlichkeiten (Schulden)
2) Darstellung des Erfolges
3) Darstellung des Geldflusses
4) Rechenschaftsablage
5) Kontrolle des Geschäftsganges
6) Informationsquelle für aussenstehende Interessierte
7) Gläubigerschutz
8) Rechtshilfe
9) Grundlage für Steuerveranlagung
10) Grundlage für weitere Rechnungen
Wer unterliegt gem. OR der Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung?
1) Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit mind. CHF 500'000.- Umsatzerlös.
2) Juristische Personen
Welche Unternehmen müssen lediglich über die Einnahmen und Ausgaben, sowei über die Vermögenslage Buch führen?
1) Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit weniger als CHF 500'000.- Umsatzerlös im letzten Geschäftsjahr
2) Vereine und Stiftungen, die sich nicht ins Handelsregister eintragen müssen
3) Stiftungen, die nach ZGB 83b/2 keine Revisionsstelle benötigen
4) Juristische Personen mit weniger als CHF 100'000.- Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzerträge
Was ist der Zweck der Rechnungslegung?
Sie soll die wirtschaftliche Lage des Unternehmens so darstellen, dass sich Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden können. Sie hat die Grundlagen und Grundsätze ordnungsmässiger Rechnungslegung zu beachten.
Welche Elemente muss ein Geschäftsbericht aufweisen?
1) Jahresrechnung
2) Lagebericht
Welchen Mindestinhalt hat der Lagebericht?
1) Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt
2) Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung
3) Bestellungs- und Auftragslage
4) Forschungs- und Entwicklungstätigkeit
5) Aussergewöhnliche Ereignisse
6) Zukunftsaussichten
Wer gilt von Gesetzes wegen als grössere Unternehmung?
1) Publikumsgesellschaften
2) Gesellschaften, die zur Erstellung einer Konzernrechnung verpflichtet sind
3) Gesellschaften, welche in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren zwei der folgenden Grössenkriterien überschreiten: Bilanzsumme CHF 20 Mio. / Umsatzerlös CHF 40 Mio. / Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 250.
Wann kann eine grössere Unternehmung auf den erweiterten Anhang, die Geldflussrechnung und den Lagebericht verzichten?
Wenn das Unternehmen selbst oder ein juristische Person, welche das Unternehmen kontrolliert, eine Konzernrechnung nach anerkanntem Standard erstellt. (OR 961d/1)
Welche Personen können bei Unternehmen, welche nicht den Vorschriften für grössere Unternehmen unterstehen, die Rechnungslegung für grössere Unternehmen verlangen? (OR 961d/2)?
1) Gesellschafter, die mind. 10% des Grundkapitals vertreten
2) 10% der Genossenschafter oder 20% der Vereinsmitglieder
3) Gesellschafter oder Mitglieder, die einer persönlichen Haftung oder einer Nachschussprüfung unterliegen
Welches sind die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung?
1) Vollständige, wahrheitsgetreue und systematische Erfassung der Geschäftsfälle und Sachverhalte
2) Belegnachweis
3) Klarheit
4) Zweckmässigkeit
5) Nachprüfbarkeit
-
- 1 / 33
-