Rechnungswesen
Kontenrahmen und Kontenplan
Kontenrahmen und Kontenplan
Set of flashcards Details
Flashcards | 28 |
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Students | 10 |
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 16.04.2013 / 15.01.2023 |
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Welche Bedeutung hat der Kontenrahmen?
Der Kontenrahmen ist eine allgemeine Vorlage, nach dem Betriebe ihre Konten ordnen können. Die gebräuchlichsten Kontenrahmen in der Schweiz sind:
- Der Kontanrahmen für Handel, Gewerbe und Industrie von Prof. Käfer
- Der KMU-Kontenrahmen für Klein- und Mittelunternehmen
- Die verschiedenen Branchenkontenrahmen (Banken)
Was ist ein Kontenplan?
Wozu dient er?
Auf der Grundlage eines Kontenrahmens erstellt das Unternehmen seinen eigenen, den betrieblichen Erfordernissen angepassten Kontenplan. Dieser dient der:
- Übersichtlichkeit (zur Erfassung aussagekräftiger Kennzahlen)
- Einheitlichkeit (zur Verbuchung gleicher Geschäftsfälle über die gleichen Konten)
- Vergleichbarkeit (zum Erfassen der eigenen Entwicklung/Jahresvergleich, zum Vergleich mit anderen Unternehmen)
Aus welchen zwei Klassen besteht die Bilanz?
Die Bilanz besteht aus den Klassen:
- Aktiven (das für die Unternehmenstätigkeit zur Verfügung stehende Vermögen)
- Passiven (die Ansprüche an das Unternehmensvermögen)
In welche zwei Hauptgruppen gliedern sich die Aktiven?
In welche zwei Hauptgruppe gliedern sich die Passiven?
Die Aktiven gliedern sich in das:
- Umlaufvermögen
- Anlage Vermögen
Die Passiven gliedern sich in das:
- Fremdkapital
- Eigenkapital
Aus welchen drei Untergruppen besteht das Umlaufvermögen?
Nennen Sie zu jeder Untergruppe einige passende Konten.
Das Umlaufvermögen besteht aus den Untergruppen:
- Liquide/Flüssige MIttel (Kasse, Post, Bank, Wertschriften)
- Forderungen (Debitoren/Kunden, übrige Debitoren, Transitorische Aktiven)
- Vorräte (Handelswaren, Rohmaterial, Halb- und Fertigfabrikate)
Aus welchen drei Untergruppen besteht das Anlagevermögen?
Nennen Sie zu jeder Untergruppe einige passende Konten.
Das Anlagevermögen besteht aus den Untergruppen:
- Materielles Anlagevermögen (Immobilien, Mobilien, Maschinen, Fahrzeuge, Werkzeuge)
- Finanzielles Anlagevermögen (Beteiligungen, Aktivhypotheken, Aktivdarlehen)
- Immaterielles Anlagevermögen (Patente, Lizenzen)
Aus welchen zwei Untergruppen besteht das Fremdkapital?
Nenne Sie zu jeder Untergruppe einige passende Konten.
Das Fremdkapital besteht aus den Untergruppen:
- Kurzfristiges Fremdkapital (Lieferantenkreditoren, übrige Kreditoren, Bankschuld, Dividenden, Tantiemen, transitorische Passiven)
- Lanfristiges Fremdkapital (Darlehensschulden, Hypotheken, Obligationenanleihen, langfristige Rückstellungen)
Aus welchen zwei Untergruppen besteht das Eigenkapital?
Nennen Sie zu jeder Untergruppe einige passende Konten.
Das Eigenkapital besteht aus den Untergruppen:
- Grundkapital = eingelegtes Eigenkapital (Aktienkapital, Partizipationsscheinkapital)
- Zuwachskapital = von der Aktiengesellschaft erwirtschaftetes Eigenkapital (Gesetzliche Reserven, Gewinnvortrag)
Was versteht man unter dem Umlaufvermögen?
Unter dem Umlaufvermögen versteht man flüssige Mittel und jene Vermögensteile, die dazu bestimmt sind, innerhalb eines Jahres in flüssige MIttel umgewandelt zu werden. Das Umlaufvermögen wird nach der Liquidität (nach der Nähe zum Geld) geordnet. Sofort zur Verfügung stehende liquide Mittel stehen zuerst.
Was versteht man unter dem Anlagevermögen?
Unter dem Anlagevermögen versteht man Vermögensteile, die dem Unternehmen für längere Zeit zur Nutzung bereitstehen.
Was versteht man unter dem Fremdkapital?
Unter Fremdkapital versteht man die Schulden des Unternehmens gegenüber aussenstehenden Dritten. Das Fremdkapital wird nach der Fälligkeit geordnet. Früher fällige Ansprüche von Dritten stehen zuerst.
Was versteht man unter dem Eigenkapital?
Unter dem Eigenkapital versteht man die Ansprüche der Eigentümer eines Unternehmens an das Unternehmen. Das Eigenkapital bezeichnen wir auch als Reinvermögen.
Mit seinem Vermögen (Aktiven) muss das Unternehmen zunächst seine Schulden (Fremdkapital) decken. Wenn dann noch Vermögen übrig bleibt (Reinvermögen), gehört dieses den Eigentümern. Dieser Anspruch ist als Eigenkapital ersichtlich.
Welche Klassen hat der Kontenrahmen für Gewerbe-, Industrie- und Handelsbetriebe?
Die Klassen des Kontenrahmens für Gewerbe-, Industrie- und Handelsbetriebe sind:
Klasse 1 Aktiven
Klasse 2 Passiven
Klasse 3 Waren- und Matreialaufwand
Klasse 4 übriger Betriebsaufwand
Klasse 5 frei
Klasse 6 Betriebsertrag
Klasse 7 Neutraler Aufwand und Ertrag
Klasse 8 Abschlusskonten
Welche KLassen hat der KMU-Kontenrahmen?
Die Klassen des KMU-Kontenrahmens sind:
Klasse 1 Aktiven
Klasse 2 Passiven
Klasse 3 Betriebsertrag aus Lieferung und Leistung
Klasse 4 Aufwand für Material, Waren und Drittleistung
Klasse 5 Personalaufwand
Klasse 6 sonstiger Betriebsaufwand
Klasse 7 Betriebliche Nebenerfolge
Klasse 8 Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg, Steuern
KLasse 9 Abschluss
Wie ist die mehrstufige Erfolgsrechnung nach KMU-Kontenrahmen vom Betriebsertrag bis zum Betriebsergebnis 1 aufgebaut?
(Schema in Berichtsform)
Betriebsertrag
- Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen
= Bruttoergebnis 1
- Personalaufwand
= Bruttoergebnis 2
- sonstiger Betriebsaufwand
= Betriebsergebnis 1 (vor Finanzerfolg)
Wie ist die mehrstufige Erfolgsrechnung vom Betriebsergebnis 1 bis zum Betriebsergebnis 4 aufgebaut?
(Schema in Berichtsform)
= Betriebsergebnis 1 (vor Finanzerfolg)
+/- Finanzertrag/Finanzaufwand
= Betriebsergebnis 2 (vor Abschreibungen)
- Abschreibungen
= Betriebsergebnis 3 (vor Nebenerfolgen)
+/- Betrieblicher Nebenertrag/Nebenaufwand
= Betriebsergebnis 4
Wie ist die mehrstufige Erfolgsrechnung nach KMU-Kontenrahmen vom Betriebsergebnis 4 bis zum Unternehmensgewinn/-verlust aufgebaut?
(Schema in Berichtsform)
= Betriebsergebnis 4
+/- ausserordentlicher, betriebsfremder Ertrag/Aufwand
= Unternehmensgewinn/-verlust vor Steuern
- direkte Steuern des Unternehmens
= Unternehmensgewinn/-verlust
Was sind die Eigenschaften der Bilanz?
Was sind die Eigenschaften der Erfolgsrechnung?
Die Eigenschaften der Bilanz:
- Gegenüberstellung der Salden der Aktiv- und Passivkonten an einem bestimmten Stichtag.
- Aktiv- und Passivkonten werden eröffnet.
Die Eigenschaften der Erfolgsrechnung:
- Gegenüberstellung der Salden der Aufwands- und Ertragskonten für eine bestimmte Zeitspanne.
- Aufwands- und Ertragskonten werden nicht eröffnet.
Welche Rückschlüsse können aus der Bilanz gezogen werden?
Die Bilanz lässt Rückschlüsse zu auf:
- Die Brqanche, in der das Unternehmen tätig ist (z. B.: verwendete Konten, Verhältnis von Umlauf- und Anlagevermögen)
- Die Rechtsform des Unternehmens (z. B.: Eigenkapital = Einzelunternehmen / Kapital X, Kapital Y, Privat X, Privat Y = Kollektivgesellschaft / Aktienkapital, Partizipationsscheinkapital = Aktiengesellschaft)
- Den Zustand des Unternehmens (z. B.: Liquiditätskennzahlen, Strukturkennzahlen)
Welche Rückschlüsse können aus der Erfolgsrechnung gezogen werden?
Die Erfolgsrechnung lässt Rückschlüsse zu auf:
- Die Branche, in der das Unternehmen tätig ist (z.B.: verwendete Konten, Höhe einzelner Kontenbeträge -> hoher Personalaufwand = personalintensive Branche, hoher Abschreibungsaufwand = investitionsintensive Branche usw.)
- DIe Rendite, die das Unternehmen erwirtschaftet (Reingewinn in Prozenten des durchschnittlichen Eigenkapitals)
Wann sprechen wir von einem Gewinn, wann von einem Verlust?
Gewinn:
Der Ertrag ist grösser als der Aufwand. Diese Differenz bezeichnet man als Gewinn.
Verlust:
Der Ertrag ist kleiner als der Aufwand. Diese Differenz bezeichnet man als Verlust.
Welchen Einfluss haben Aufwand und Ertrag auf die Aktiven und Passiven?
Aufwand:
Bei der Erstellung seiner Leistung verbraucht das Unternehmen MIttel. Das führt zu einer Abnahme der Aktiven (Vermögen) oder Zunahme der Passiven (Schulden) Diesen Wertverzehr bezeichnet man als Aufwand.
Ertrag:
Nach der Erstellung oder dem Absatz der Leistung hat das Unternehmen Mittel erwirtschaftet. Das führt zu einer Zunahme der Aktiven (Vermögen) oder einer Abnahme der Passiven (Schulden). Diesen Wertzuwachs bezeichnet man als Ertrag.
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