Redoxreaktionen
CH 513 - Reaktionslehre 3/3
CH 513 - Reaktionslehre 3/3
Kartei Details
Karten | 46 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Chemie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 18.07.2016 / 28.03.2025 |
Weblink |
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In der Redoxreihe sind die Redoxpaare nach der Stärke ihrer reduzierenden bzw. oxidierenden Wirkung geordnet. Die reduzierte Form (Elektronendonator, RM) steht links, die oxidierte rechts. Das stärkste RM steht zuoberst, das stärkste OM zuunterst. Die reduzierende Wirkung des Donators nimmt nach unten ab, die oxidierende Wirkung des Akzeptors nimmt nach unten zu. Ein RM kann seine Elektronen auf diejenigen OM übertragen, die in der Redoxreihe weiter unten stehen.
Reaktionstyp, bei dem eine Reduktion und eine Oxidation stattfinden, Elektronen werden übertragen oder verschoben. Bei Redoxvorgängen ändern sich die Oxidationszahlen der beteiligten Atome oder Ionen.
Verkleinerung (= Reduktion) der Oxidationszahl durch Elektronenaufnahme oder -verschiebung. Im ursprünglichen Sinn: die Abspaltung von Sauerstoff.
Bezeichnung für den Stoff bzw. das Teilchen, dessen Oxidationszahl steigt. Das RM reduziert seinen Partner, indem es ihm Elektronen überträgt oder zur Verfügung stellt, es wird dabei oxidiert. Gute Reduktionsmittel sind v.a. die unedlen Metalle. Sie stehen in der Redoxreihe oben (links).
Ein Reduktionsmittel reduziert seinen Reaktionspartner. indem er ihm Elektronen überträgt oder zur Verfügung stellt, es wird dabei oxidiert.
Russ ist ein Gemisch aus vielen, zumeist hochmolekularen organischen Verbindungen und elementarem Kohlenstoff. Er entsteht durch unvollständige Verbrennung. Russ ist krebserzeugend und trägt zum Wintersmog bei.
Bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe (Kohle und Heizöl) entsteht Schwefeldioxid, das in der Luft zu Schwefelsäure reagiert. Diese ist die Hauptursache des sauren Regens. Gegenmassnahmen sind die Entschwefelung der Brennstoffe und die Rauchgasreinigung.
saurer Regen
Schwefel- und Stickoxide bilden in der Luft Säuren und senken so den pH-Wert der Niederschläge auf Werte unter 5. Der saure Regen schädigt Pflanzenoberflächen und versauert Gewässer und Böden. Im Boden werden Nährsalz-Ionen ausgewaschen und giftige Al3+-Ionen freigesetzt. Saure Niederschläge beschädigen Bauten und fördern die Korrosion von Metallen.
Sommersmog
Entsteht bei starker Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und VOC. Die NOx kommen zu 80 % und die VOC zur Hälfte aus Autoabgasen. Der Sommersmog ist durch den hohen Ozongehalt charakterisiert und schädigt Pflanzen, Tiere und Menschen.
Stickoxide (NOx)
Bezeichnung für NO und NO2. Stickoxide bilden sich durch die Reaktion der beiden Hauptbestandteile der Luft, vor allem bei hohen Temperaturen in Benzinmotoren und Feuerungsanlagen. Sie sind gesundheitsschädigend und tragen zur Smogbildung und zum sauren Regen bei.
Treibhauseffekt
Gase wie Wasserdampf, CO2 und Methan, die Wärmestrahlen (Infrarot) absorbieren, erhöhen die Temperatur in der unteren Luftschicht (Troposphäre). Die Zunahme der CO2-Konzentration durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe beeinflusst darum das Erdklima. Sie verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt und verursacht global eine Erwärmung.
Gase, welche die Lufttemperatur erhöhen, indem sie die Infrarotstrahlen absorbieren. Natürliche Treibhausgase sind Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid. Lachgas, Ozon.
Unedle Metalle sind starke Reduktionsmittel, sie lassen sich leicht oxidieren und in Ionenform in Lösung bringen. Ihre Atome geben leicht Elektronen ab, ihre Ionen haben nur geringe Neigung, Elektronen aufzunehmen.
Eine Verbrennung ist eine rasch verlaufende Redoxreaktion, bei der meist Flamme, Glut und Rauch auftreten. Sie beginnt beim Erreichen der Entzündungstemperatur oder beim Entflammen durch einen Funken oder eine Flamme.
Volatile Organic Compounds nennt man die leichtflüchtigen organischen Verbindungen ohne Methan. VOC gelangen durch unvollständige Verbrennung und Verdunsten von Lösungsmitteln und Treibstoffen in die Luft, sie tragen zum Sommersmog bei.
Edle Metalle sind schwache Reduktionsmittel. Ihre Atome geben die Valenzelektronen nur ungern ab, und ihre Ionen nehmen entsprechend leicht Elektronen auf. Sie lassen sich leicht aus Lösungen abscheiden (reduzieren).
Vorgänge, bei denen Elektronen übertragen werden, sind Redoxvorgänge. Das Reduktionsmittel gibt Elektronen an das Oxidationsmittel ab. Das RM wird oxidiert, das OM wird reduziert.
Bei der Bildung oder Trennung polarer Bindungen führen Elektronenverschiebungen zu Änderungen der Oxidationszahlen.
Emission ist die Abgabe von Stoffen, Strahlen, Lärm etc. an die Luft. Emittierte Stoffe (Emissionen) werden in der Luft verdünnt und z.T. durch chemische Reaktionen verändert.
Emissionsgrenzwerte legen die maximal zulässigen Emissionen von technischen Anlagen und Prozessen fest. Sie richten sich nach der Dringlichkeit und nach der technischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit der Emissionsverminderung.
Die Temperatur, bei der sich ein Stoff an der Luft selbst entzündet.
Feinstaub-Partikel gelangen u.a. durch Verbrennungsprozesse, mechanischen Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Schienen in die Luft. Sie verursachen Erkrankungen der Atemwege.
Flammen sind brennende Gase. Bei der Verbrennung flüssiger oder fester Stoffe treten Flammen nur auf, wenn sich durch Verdampfen oder Zersetzen des Brennstoffs brennbare Gase bilden. Ist dies nicht der Fall, verglühen die Stoffe.
Kohle, Erdöl und Erdgase spielen als Energieträger eine grosse Rolle. Erdöl und Erdgas bestehen hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen, Kohle enthält neben zahlreichen Kohlenstoffverbindungen auch elementaren Kohlenstoff.
Wenn feste und flüssige Stoffe Licht aussenden, spricht man von Glut. Die Farbe der Glut (Wellenlänge des emittierten Lichts) ist von der Temperatur abhängig.
Eisen wird im Hochofen mithilfe von Steinkohlekoks aus Eisenoxiden gewonnen. Reduktionsmittel sind dabei Kohlenstoff und Kohlenstoffmonooxid.
Das Einwirken von Stoffen, Strahlen oder Lärm auf Lebewesen oder Sachen. Die einwirkenden Stoffe nennt man Immissionen, sie sind die Folge von Emissionen und ihren Folgeprodukten.
Immissionsgrenzwerte geben die Höchstkonzentration an, bis zu der ein Schadstoff (nach den vorliegenden Erkenntnissen) keine gesundheitlichen Schäden verursacht MAK, MIK.
Kat
Der geregelte Dreiwegekatalysator (Kat) kann den Schadstoffgehalt in den Abgasen von Benzinmotoren um ca. 90 % vermindern. Er enthält Edelmetalle (Platin, Rhodium), welche die Oxidation von CO und VOC zu CO2 und H2O und die Reduktion der NOx zu N2 katalysieren. Voraussetzung für seine optimale Wirkung ist ein bestimmter Sauerstoffgehalt in den Abgasen.
Kohlenstoffdioxid
Kohlenstoffdioxid entsteht bei der vollständigen Oxidation. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe liefert jährlich ca. 31 Milliarden Tonnen CO2 und führt zu einer Zunahme der CO2-Konzentration in der Luft. Das führt zu einem Klimawandel durch Verstärkung des Treibhauseffekts.
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