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Radioaktivität in der Molekularbiologie

Arten von Zerfall Methoden

Arten von Zerfall Methoden

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Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.06.2016 / 29.06.2016
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was ist alpha-Zerfall?

Beim α-Zerfall wird ein Partikel aus dem Kern des schweren Isotops ausgesandt.

  • Heliumkern (2 Protonen und 2 Neutronen, also 2-fach positiv geladenesHeliumion, als ein zweiwertiges Kation)

Dieses Partikel ist sehr groß und schwer, daher auch langsam und kann nur kurze Distanzen zurücklegen, bis es auf ein anderes Atom trifft und mit diesem interagiert.

Was ist beta-Zerfall?

auch Emission eines Teilchens, aber 2 Arten

  • β-minus-Zerfall:  Elektronen aus dem Atomkern, die frei werden, wenn ein Neutron zu einem Proton umgewandelt wird. (n->p+e-). Dies tritt vor allem auf wenn ein Überschuss an Neutronen im Kern besteht.
  • Β-plus-Zerfall: Hier werden Positronen aus dem Atomkern ausgesandt, die frei
    werden, wenn ein Proton in ein Neutron umgewandelt wird. (p->n+e+) Dies tritt vor
    allem auf wenn ein Überschuss an Protonen im Kern besteht.

Was ist gamma-Zerfall?

elektromagnetische Wellen aus dem Atomkern emittiert. Diese Wellen sind Photonen, die viel höhere Frequenz und kürzere λ (Wellenlänge) aufweisen als Licht.

γ-Zerfall erfolgt dann, wenn zuvor α- oder β-Zerfall stattgefunden hat und der Kern sich in einem höheren Energiezustand befindet.

Es resultieren instabile Kerne, die dann meist weiter zerfallen, bis sich (durch α- oder β-Zerfall) ein stabiler Kern gebildet hat.

Was sind biologische und physikalische Halbwertszeit?

Die physikalische Halbwertszeit einer radioaktiven Substanz ist das Zeitintervall, in
welchem eine vorgegebenen Anzahl von Kernen eines Nuklids aufgrund von
radioaktiven Kernumwandlungsprozessen auf die Hälfte gesunken ist

Unter der biologischen Halbwertszeit versteht man die Zeitspanne, in der ein
biologischer Organismus die Hälfte eines zuvor aufgenommenen Radionuklids auf
natürlichem Weg ausgeschieden hat.

Welche Radioisotope werden verwendet?

  • Schwefel-35
    Die emitierte Strahlung von S-35 ist nicht stark genug um Schutzvorrichtungen notwendig zu
    machen. S-35 wird häufig bei Proteinlabeling (Thiolgruppe im Cystein) verwendet sowie bei
    Nucleotiden wobei es hier ein O am Triphosphat ersetzt. Jedoch haben viele Polymerasen
    eine leichte Abneigung gegen Nucleotide mit Thiophosphatgruppe.
  • Phosphor-32
    Aufgrund seiner hochenergetischen
    Strahlung liefert P-32 sehr starke Signale und wird gerne bei Versuchen, welche eine hohe
    Empfindlichkeit erfordern, verwendet. Im Vergleich zu anderen in der Forschung
    verwendeten Radioisotopen ist P-32 relativ billig.
  • Phosphor-33
    Aufgrund seiner geringeren Emissionsenergie erzielt man mit P-33 eine bessere
    Auflösung als mit P-32, was vor allem bei der Visualisierung von engen Gelbanden in der
    Autoradiographie von Vorteil ist . Durch seine geringere Energie müssen auch weniger
    Schutzvorkehrungen getroffen werden.
  • Iod-125
    Gamma-Strahler, wird heutzutage nur mehr sehr selten verwendet
  • Tritium (H3)
    schwache Strahlung, schwierig in der Lagerung
  • C14
    lange HT, geringe Rolle in der Biotechnologie

Welche Methoden verwenden Radioaktivität?

  • 5'-Kinasierung von Oligonukleotiden
  • RNAin vitro Transkription

Wie funktioniert die 5'-Kinasierung?

künstlich hergestellte Oligos haben kein 5' Phosphat. Bei der Kinasierung kann am 5'OH ein mit P-32 markiertes Phosphat angehängt werden = markiert = kann nachher nachgewiesen werden.

Wie funktioniert die RNA in vitro Transkription?

bei der Herstellugn von RNA Sonden werden mit S-35 markierte NTPs eingebaut. Am alpha-Phsophat ist S-35 statt O.