Qualitätsmanagement / Qualitätspolitik
Qualitätsmanagement / Qualitätspolitik
Qualitätsmanagement / Qualitätspolitik
Fichier Détails
Cartes-fiches | 39 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.11.2014 / 30.01.2020 |
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Die sieben Managementwerkzeuge (M7)
Die sieben Managementwerkzeuge (7M) unterstützen ein systematischen Vorgehen, bei der Problemuntersuchung, der Lösungsfindung und der -umsetzung.
Analyse / Problemuntersuchung
Affinitätsdiagramm
Relationendiagramm
Lösungsfindung
Portfolio
Baumdiagramm
Matrixdiagramm
Realisierung des Lösung
Netzplan
Problementscheidungsplan
Relationendiagramm
Das Relationendiagramm dient der Datenanalyse bzw. der Problemuntersuchung. Es werden hierbei bei einem bestimmten Problem, Einflussfaktoren in relation miteinander gebracht.
Die nach Anzahl der ein und ausgehenden Pfeile bzw. deren Summe können die Elemente wie folgt klassifiziert werden:
- Aktive Elemente zeichnen sich durch eine hohe Aktivsumme aus. Diese Elemente beeinflussen andere Elemente stark, werden selbst jedoch schwach beeinflusst.
- Passive Elemente zeichnen sich durch eine hohe Passivsumme aus. diese Elemente beeinflussen andere Elemente schwach, werden selbst jedoch stark beeinflusst.
- Kritische Elemente zeichnen sich durch hohe Aktiv- und Passivsummen aus. Diese Elemente beeinflussen andere Elemente stark, werden selbst aber auch stark beeinflusst.
- Träge Elemente zeichnen sich durch niedrige Aktiv- und Passivsummen aus. Diese Elemente beeinflussen andere Elemente schwach und werden selbst schwach beeinflusst.
Baumdiagramm
Quality Function Deployment (QFD) House of Quality
Quality Function Deployment (QFD) House of Quality
Ein Istrument für die Planung- und Entwicklungsphase. Produkte /Dienstleitungen sollen exakt nach Kundenwünsche bzw. forderungen gefertigt werden. Eine QFD kann aus 4 Häusern bestehen:
1. Produktionsplanung (fertiges Produkt)
2. Konstruktionsplanung (Baugruppen und Bauelemente
3. Prozessplanung
4. Prüfplanung
Was umfasst das Qualitätsmangement
Das Qualitätsmanagement umfasst die:
Qulitätsplanung
Qualitätslenkung
Qualitätssicherung
Qualitätsverbesserung
Interne und externe Kunden- und Lieferantenbeziehungen
Der vorgänger Prozess ist der Lieferant, der beobachte Prozess ist der jetzige Prozess und der Folgeprozess ist der Kunde.
Schnittstellenmangement
Bei Prozessen kommt es immer wieder zu Schnittstellen. Diese können intern (Auftragsbearbeitung / Fertigungsplanung) wie auch extern (Kunde / Vertrieb) vorhanden sein.
Beim Schnittstellenmangement wird versucht, auftretende Probleme zu vermeiden oder zu minimieren, um die reibungslose Durchführung von Prozessen sicherzustellen.
Mögliche Schnittstellenprobleme:
- Kommunikationsstörungen
- Kommunikationsverluste
- Doppelarbeit
- Warte- und Liegezeiten
- Unterschiedliche Interessen
Lösungsansätze zur Schnittstellenoptimierung:
- Lastenheft
- Pflichtenheft
- Regeltermine
- Audits
- Intranet / Wissensdatenbank
Supply-Chain-Management (SCM) Wertschöpfungskettenmangement
Veränderte Marktbedingungen machen eine Abstimmung der gesamten Wertschöpfungskette notwendig.
Der Anspruch von SCM liegt darin, durch ganzheitliche prozessorientierte Planung und Steuerung der Stoff-, Geld- und Informationsflüsse in der Wertschöpfungskette die Produktionsdurchlaufzeiten zu senken, die Kundenanforderung optimal zu erfüllen und die Kosten zu minimieren. SCM betrifft das Lieferantenmanamgemnt, die Produktion und den Verkauf. Dies gilt auf strategischer wie operationaler Ebene.
SCM wirkt auf folgende Faktoren:
Durchlaufzeiten
Lagerbestand
Lieferzeiten
Kapazitätsauslastung
Transportkosten
TQM - Total Quality Management
Merkmale eines TQM Unternehmens:
Hohes Qualitätsbewusstsein
Qualitätsmangement
KVP
Interne-Kunden-Lieferantenbeziehungen
Anwedung von Qualitätstechniken
Bausteine des TQM
- Zertifikate
- Audits
- Schnittstellenoptimierung
- Verbesserungsprogramme durchführen
- Mitarbeiter qualifizieren
- Qualitätstechniken einführen
Nutz des TQM
- Verkürzte Entwicklungszeiten
- Kundengerechte Produkte
- qualifizierte und motivierte Mitarbeiter
- Transparente Prozesse
- Höhere Gewinne
Zur Entwicklung zu TQM helfen die ISO 9004 und das EFQM-Modell
Excellence-Modell der EFQM
Das EFQM Modell will dazu beitragen, dass die Qualität in Unternehmen gefördert wird.
Es besteht aus neun Kriterien:
Enablers (Bewirken die Ergebnisse):
1. Führung
2. Mitarbeiter
3. Strategie
4. Ressourcen
5. Prozesse
Results (Ergebnisse):
1. Mitarbeiterzufriedenheit
2. Kundenzufriedenheit
3. Gesellschaft
4. Geschäftsergebnisse
Integrierte Managementsysteme (IMS)
Bei einem integrierten Managementsystem werden verschiedene Aspekte berücksichtigt:
- Qualität
- Umwelt
- Gesundheit
- Arbeitsschutz
- Energie
- Datenschutz
Doppelarbeit wird vermieden und Synergien genutzt
Lieferantenmanagement
Folgende Kriterien können für die Beurteilung eines Lieferanten herangezogen werden:
- Preis
- Qualität
- Lieferbedingungen
- Zahlungsbedingeungen
- Garantieleistungen
- Gegengeschäfte
- Zuverlässigkeit
KANO Modell
Das Kanomodell unterscheidet in drei Anforderungen
Basisfaktoren
Sind Basis und werden vom Kunden erwartet. Deren Erfüllung ist das Minimum, werden sie nicht erfüllt, so ist der Kunde stark unzufrieden.
Leistungsfaktoren
Werden vom Kunden explizit verlangt. Werden sie erfüllt, entsteht eine moderate Zufriedenheit. Werden sie nicht erfüllt, entsteht eine große Unzufriedenheit.
Begeisterungsfaktoren
Werden vom Kunden nicht erwartet, begeistern ihn aber, wenn sie vorhanden sind. Werden die Leistungen angeboten, entsteht eine große Zufriedenheit, werden sie nicht angeboten, haben sie keinen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit.
Die Begeisterungsfaktoren werden in der Zeit zu Leistungsfaktoren und später zu Basisfaktoren - Beispiel: Servolenkung
Ziele eines Qualitätsmanagements
- Kundenzufriedenheit
- Ständige Verbesserung der Leistungen / Prozesse
Definition von Qualität
Qualität bedeutet die gestellten Anforderungen zu erfüllen, nachweisbar an konkreten Merkmalen.
PDCA-Zyklus im Qualitätsmanagement
Plan (Qualitätsplanung): Qualitätsziele und Ressourcen festlegen
Do (Qualitätslenkung): Qualitätsanforderung erfüllen
Check (Qualitätssicherung) Vertrauen erzeugen, dass Qualitätsanforderungen erfüllt werden
Act (Qualitätsverbesserung) Qualitätsanforderungen eröhen
Geschäftsprozesse nach DIN EN ISO 9001
Geschäftsprozesse:
Wertschöpfende Prozesse / Hauptprozesse
Prozesse, die wertschöpfend sind oder Prozesse vom Kunden zum Kunden (z.B. Fertigung, Akquise, Auftragsplanung)
Führungsprozesse
Prozesse, in denen Entscheidungen fallen (Strategieentwicklung, Verbesserungsprozess, Personal)
Unterstützende Prozesse
Prozesse, die benötigt werden, damit alle anderen ablaufen können (IT, Finanzbuchhaltung, Verwaltung, Instandhaltung)
Dokumenten im QM
QMH
Qualitätsmanagementhandbuch
VA
Verfahrensanweisung oder auch Prozessbeschreibung
AA, PA
Arbeitsanweisung, Prüfanweisung
F, CL
Formulare, Checklisten
Dokument
Anweisungen = Soll (z.B. Prüfanweisung)
Aufzeichnung
Nachweise = Ist (z.B. Prüfbericht)
Branchenspezifische Normen
IST/TS 16949
Automobilindustrie
VDA 6.1
Automobilindustrie
DIN EN ISO 13485
Medizintechnik
DIN ISO 29990
Bildungsträger
DIN EN 9100
Luft- und Raumfahrt
IFS
Lebensmittel
KTQ
Gesundheitswesen
HACCP
Gastronomie
Aufbau eines QM-Systems
1. Ziele definieren (Norm, Termin)
2. Sollanalyse (Normanforderungen analysieren)
3. Istanalyse
4. Soll-Ist-Vergleich
5. Maßnahmen planen
6. Maßnahmen umsetzen (Prozesse definieren, QM-Dokumentation erarbeiten und einführen)
7. Erfolgskontrolle Soll-Ist-Vergleich (Internes Audit durchführen)
8. Zertifizierungsaudit durch akkreditierte Zertifizierungsstelle
Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB)
Der QMB ist klassischerweise als Stabstelle der Geschäftsführung zugeordnet.
Aufgaben des QMB
- Prozesse des QM-Systems ordnungsgemäß durchgeführt und dokumentiert werden
- Unternehmensleitung Verbesserungsvorschläge unterbreiten
- Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter fördern
- Vorbreiten der Managementbewertung
- Durchführen von Schulungen zu QM
- Reklamationsbearbeitung
- Statistische Auswertung in Bezug auf Qualität
Auditarten
Verschiedene Auditarten
Systemaudits
Das gesamte Managementsystem wird auditiert d.h. alle Prozesse
Prozessaudits
Es werden die Produktionsprozesse untersucht
Produktaudits
Es werden die Produkte in dem Zustand untersucht, wie sie den Kunden erreichen würden.
ISO 19011
In der ISO 19011 wird beschrieben, wie ein Audit abzulaufen hat.
Ablauf eines Audits nach ISO 19011
1. Veranlassen des Audits (konkrete Terminierung)
2. Vorbereiten der Audittätigkeiten (Auditplan, Auditteam)
3. Durchführen der Audittätigkeiten (Eröffungsbesprechung, Vor-Ort-Untersuchung, Abschlussbesprechung)
4. Erstellen und versenden des Auditberichts
5. Abschließen des Audits
6. Durchführen von Auditfolgemaßnahmen (Korrekturmaßnahmen, die im Auditbericht festgelt wurden)
Nutzen von Qualitätsmanagementsystem
Nutzen / Vorteile von QM
- Erfüllung der Kundenforderung
- Verbesserung der Marktposition
- Die Anzahl bzw. intensität externer Kundenaudits kann verringert werden
- Höhere Absicherung gegen Schadensersatzforderungen
- Optimierung interner Prozesse
- Optimierung der Schnittstellen
- Systematische kontinuierliche Verbesserung des gesamten Systems
- Motivation und sensibilisierung der Mitarbeiter
- Möglichkeit zur objektiven externen Bewertung
Ablauf eines Zertifizierungsaudits
Ein Zertifizierungsaudit hält 3 Jahre. Es muss allerdings jährlich ein Überwachungsaudit durchgeführt werden. Nach 3 Jahren erfolgt wieder ein Zertifizierungsaudit.
1. Sichten der Dokumentation (QM-Handbuch)
2. Durchführen des Zertifizierungsaudits
3. Dokumentation von Abweichungen
4. Erstellen des Auditberichts
5. Aussprechen der Zertifizierungsempfehlung
6. Erteilung des Zertifikats
KVP
Der KVP ist die stetige Erhöhung der Prozess, Produkt, und Servicequalität eines Unternehmens.
Folgende Ziele können mit KVP erreicht werden:
- Zuverlässige Sicherung und ständige Erhöhung der Qualität
- Erhöhung der Kundenbindung durch Kundenzufriedenheit
- Verringerungen von Störungen im Prozessablauf
- Weiterentwicklung von Arbeitsmethoden
- Aufdeckung von Kostensenkungspotentialen
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