QS-Fragen-Klausur2013
Kuhlmann
Kuhlmann
Fichier Détails
Cartes-fiches | 15 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 15.06.2015 / 15.06.2015 |
Lien de web |
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Welche Regelwerke sind von einem Unternehmen der Agrarwirtschaft zu beachten, welches sich nach GLOBAL G.A.P, Integrated Farm Assurance zertifizieren lassen möchte? (2,5 Pkt.)
- Allgemeines Regelwerk
- Arbeitshilfen und Richtlinien
- G.A.P. Anforderungen in Form von: Kontrollpunkte und Erfüllungskriterien
- Checklisten – kontrollierte landwirtschaftliche Unternehmensführung
- Checklisten – Erzeuger und Erzeugergruppen mit mehreren Produktionsstandorten mit QMS
Die Anforderungen nach GLOBAL G.A.P. , Integrated Farm Assurance (IFA) ergeben sich aus einem modularen Aufbau der Standards. Erläutern sie den modularen Aufbau (4,5 Pkt.)
- Modularen Aufbau bedeutet das der Aufbau der Standards In Module eingeteilt ist, die im Zertifizierungsaudit beliebig miteinander kombiniert werden können
- Dabei unterscheidet man zw. Produktrichtungen (Gesamtbetrieb, Pflanzen, landwirtschaftliche Nutzbetriebe und Aquakultur) und Produktgruppen (z.B. Obst und Gemüse)
- Hierbei muss das Basismodul Gesamtbetrieb von allen Betrieben erfüllt werden.
- betrifft besonders spezielle Produktgruppen
- Spezialisierung z.B. für Pflanzen, landwirtschaftliche Nutzbetriebe und Aquakulturen
Sie sollen die vorhandene Dokumentation des bestehenden Qualitätsmanagementsystems überarbeiten. Welche Arten von Dokumenten sind zum Aufbau eines Managementsystems grundsätzlich erforderlich? Erläutern sie Ihre Angaben durch jeweils 2 Beispiele (3 Pkt.)
Die Dokumente eines Managementsystems setzten sich aus Vorgabe- und Nachweisdokumenten zusammen.
Die Vorgabedokumente beschreiben das QMS und die Abläufe des Unternehmens.
Diese sind z.B. Normen, QM-Handbuch, Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, Spezifikationen, Prüfpläne der QS, Auditpläne, Zeichnungen, Formulare/-blätter
Die Nachweisdokumente zeigen das Ergebnis eines Prozesses. (Wichtig für die Rückverfolgbarkeit)
Diese sind z.B. Aufzeichnungen, Auditbericht, ausgefüllte Formblätter, Prüf-,Schulungs- oder Qualifikationsnachweise
Bei der Überprüfung der vorhandenen Dokumente stellen Sie fest, dass deren Layout nicht einheitlich ist. In einer schriftlichen Anweisung an die Führungskräfte informieren sie darüber, welche Kernelemente ein gelenktes Dokument mindestens enthalten sollte und warum. (4,5 Pkt.)
Zweckmäßigerweise wird das Layout immer einheitlich gestaltet. Folgendes sind die Kernelemente die jedes Dokument enthalten sollte:
- Unternehmenslogo
- Dokumententitel
- Benummerung
- Dateiname
- Angabe der Seite von der Gesamtseitenzahl: damit Anfang und Ende eines Dokuments bekannt ist
- Versionsnummer: wichtig für die Aktualität
- Erstelldatum und Ersteller:
- Freigabedatum und Freigeber:
- Änderungsindex zur Kennzeichnung von Änderungen
Grundlage eines Kontrollsystems für Lebensmittelsicherheit in einem Lebensmittelunternehmen ist ein systematisches und umfassendes HACCP-Konzept. Sie stellen fest, dass es hier noch Defizite gibt und führen eine innerbetriebliche Schulung der Produktionsmitarbeiter zum HACCP-Konzept durch. Erläutern sie den Teilnehmern der Schulung was ein Kontrollpunkt, ein CCP, ein oPRP und ein PRP ist (4 Pkt.)
Kontrollpunkt (CP): Jeder Punkt im spezifischen LM-System, bei dem ein Verlust der Kontrolle zu einem wirtschaftlichen oder qualitätsbedingten Schaden führt.
kritischen Kontrollpunkt (CCP): Jeder Punkt im spezifischen LM-System, bei dem ein Verlust der Kontrolle mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Gesundheitsrisiko führt.
=> Nur Kontrollen, die ein sofortiges Eingreifen ermöglichen, beschreiben einen CCP!
z.B. Temperatur- oder pH-Wert-Messung
operative Präventivmaßnahme (oPRP): Jeder Punkt im spezifischen LM-System, bei dem ein Verlust der Kontrolle mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gesundheitsrisiko hervorruft
=> Punkte an denen keine CCPs sein können, weil sofortiges Eingreifen nicht möglich ist!
Präventivmaßnahme (PRP): Prerequisite Programms (Präventivprogramme, allgemeine Hygienemaßnahmen) Im Codex Alimentarius und der ISO 22000:2005 verwendete Begriffe für Maßnahmen der Basishygiene.
Ein Schulungsteilnehmer möchte von Ihnen wissen, was die Begriffe Verifizierung und Validierung bedeuten. Erläutern Sie ihm die Begriffe allgemein und dann anhand des Beispiels „Reinigungsmaßnahme“ (6 Pkt.)
Validierung (DAS Richtige tun)
… bedeutet, den Beweis zu erbringen, dass einzelne oder kombinierte Maßnahmen überhaupt geeignet sind, ein Risiko zu beherrschen.
z.B. Nachweis, dass eine analytische Methode für ihren Einsatzzweck geeignet ist
Beispiel „Reinigungsmaßnahme“: Das die Reinigungsmethode für ihren Einsatzzweck geeignet ist.
Verifikation (ES richtig tun)
Bestätigt, dass Vorgaben eingehalten werden.
z.B. bestätigt, dass das HACCP-Konzept richtig implementiert wurde und funktioniert.
Beispiel „Reinigungsmaßnahme“: Es wurde eine Reinigung durchgeführt, die der Vorgabe entspricht.
Zwischen welchen Gefahrenarten wird im Rahmen von Gefahrenanalysen grundsätzlich unterschieden? Nennen Sie je 2 Beispiele pro Gefahrenart (3 Pkt.)
Man unterscheidet zwischen physikalische-, biologische- und chemische Gefahren.
Physikalische:
- Glas, Plastik, Holz, Steine, Metallteile
- persönliche Gegenstände, Schmuckteile
- Verpackungsmaterial
- Anlagenteile (z.B. Muttern, Schrauben, Bolzen)
Biologische:
- Schädlinge und deren Exkremente
- Viren
- Allergene
- Mikrobiologische Gefahren
Chemische:
- Belastete Rohstoffe
- Pflanzenschutzmittel (Pestizidrückstände)
- Schwermetalle
- Rückstände von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln
Das Unternehmen, wofür Sie arbeiten, strebt einer Zertifizierung nach IFS Food Version 6 an. Im Rahmen einer Sitzung des internen Geschäftsführungskreises sollen Sie den grundsätzlichen Aufbau dieses Standards erläutern (4 Pkt.)
Der grundsätzliche Aufbau dieser Standards besteht aus 4 Teilen.
Der 1 Teil ist der Auditbericht, dieser setzt sich aus Auditarten, Zertifizierungsverfahren und Zertifikatausstellung zusammen.
Der 2 Teil ist der Anforderungskatalog (Checkliste mit 282 Anforderungen), der sich aus 6 Kapiteln zusammensetzt:
- Unternehmensverantwortung
- Qualitäts- und LM-Sicherheits-Managementssystem
- Ressourcenmanagement
- Planung und Herstellungsprozess (Schwerpunkt)
- Messungen, Analysen, Verbesserungen
- Produktschutz und externe Kontrollen
Der 3 Teil sind die Anforderungen an Akkreditierungs-, Zertifizierungsstellen und Auditoren.
Der 4 Teil ist das Berichtswesen, Software AuditExpress und das IFS-Auditportal.
Erklären Sie dem Geschäftsführer auch, wie Anforderungen nach IFS Food Version 6 bewertet werden (3,5 Pkt.)
Der Auditor überprüft jede einzelne Anforderung des Anforderungskataloges (Checkliste mit 282 Anforderungen).
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, eine Nichtübereinstimmung mit den Anforderungen zu bewerten:
- Abweichung = Nichtübereinstimmung mit der Anforderung, bei der es keine Auswirkungen auf die LM-Sicherheit im Bezug auf Produkt und Prozesse gibt.
- Nichtkonformität (KO, Major) = Nichterfüllung einer spez. Anforderung
= Nichteinhaltung von Gesetzesvorgaben und der LM-Sicherheit
Zur Vorbereitung auf eine Zertifizierung veranlassen Sie ein internes Audit, um sicher zu gehen, dass alle Abläufe im OM-System den Anforderungen entsprechen. Welche 5 Punkte sollen Sie als interner Auditor im Audit vor Ort beachten, wenn sie Konformität feststellen möchten? (5 Pkt.)
- Ist die QM-Maßnahme im QM-System ausreichend und richtig beschrieben?
- Ist die QM-Maßnahme verbindlich festgelegt?
- Ist die QM-Maßnahme jedem Betroffenen bekannt?
- Wird die QM-Maßnahme richtig durchgeführt und umgesetzt?
- Wird dies nachgewiesen oder dokumentiert, kann es wiederholt werden?
Welche Auditfeststellungen können Sie als Auditor grundsätzlich treffen? (1,5 Pkt.)
Konformität, Abweichungen, Verbesserungsvorschläge
Nach einem Schadensfall durch ein Firmenprodukt mit Personenschaden bekommen Sie die Aufgabe ein Krisenfallmanagementsystem aufzubauen. Was sind die Kernelemente eines Krisenfallmanagementsystems? (2,5 Pkt.)
- Krisen- & Rückrufplan
- System der Rückverfolgung
- Regelmäßige Übungen
- Nachbearbeitung einer Krise
Was beinhaltet ein Krisenplan? (3,5 Pkt)
- Klassifizierung von Krisenfällen
- Krisenstab (mit Adressen, Telefonnummern und Stellvertretern)
- Krisensprecher (mit Adressen, Telefonnummern und Stellvertretern)
- Ablaufplan zur Vorgehensweise im Krisenfall
- Ansprechpartner intern, externe (mit Adressen und Telefonnummern)
- Krisenkommunikation
- Formblätter zur Dokumentation
Ihr wichtigster Kunde hat ein Produkt reklamiert. Im Reklamationsmanagement wird oftmals zwischen Beschwerde und Reklamation unterschieden. Erläutern Sie diese Begriffe (1,5 Pkt.)
Reklamationen im strengen (gesetzlichen) Sinne sind die Fälle, in denen ein Unternehmen wegen Mängel der Sache (Produktmangel, unzureichende Dienstleistung) eine Gewährleistungspflicht gegenüber dem Kunden hat.
Beschwerden sind alle Unmutäußerungen von Kunden z.B.:
- Reklamationen zum Produkt bzw. Dienstleistung (mangelnde Qualität, Produktfehler)
- Beschwerden zu Unternehmensleistungen (unfreundliche Mitarbeiter, fehlende Motivation)
- Retouren (falsche Lieferung, Fehlbestellungen)
Sie sollen sich mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems auseinandersetzten. Dazu muss eine Umweltprüfung erfolgen. Was müssen Sie bei einer Umweltprüfung machen? (1 Pkt.)
Bei der Umweltprüfung werden direkte und indirekte Umweltaspekte erfasst, bewertet und in wesentliche und nicht-wesentliche Umweltaspekte unterteilt.
Hinzukommt eine regelmäßige Neubewertung im Rahmen des UMS.
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