Public Health - Prävention und Gesundheitsförderung
Klausurvorbereitung
Klausurvorbereitung
Set of flashcards Details
Flashcards | 34 |
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Students | 10 |
Language | Deutsch |
Category | Sports |
Level | University |
Created / Updated | 06.06.2013 / 10.01.2024 |
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Betrachten Sie bitte die folgende Abbildung und beantworten Sie die Fragen:
a. Welcher Einfluss welchen Verhaltens auf welche abhängige Variable
wird dargestellt? (2 P)
b. WelcherStudientypliegtvermutlichvor?(2P)
c. Welche Schlussfolgerung erlauben die Daten? (3 P)
d. Was könnte diese Schlussfolgerung für die aktvitätsorientierten Verhal-
tensempfehlungen bedeuten? (2 P)
a) UntersuchtwirdderEinflussvon„Aktivität“(dreiGruppensitzend,30minund 3 x 10 min. „walks“) auf den Tagesverlauf und die Höhe der Plasma Triglyze- rid Konzentration
b) EinechtesodereinQuasi-Experiment
c) Die Triglyzeridkonzentration der beiden aktiven Gruppen bleibt im Tagesver- lauf unter jener der sitzenden Gruppe.
d) DenDatennachzuurteilen,scheinendrei10-minütigeAktivitätseinheiten ebenso effektiv wie eine 30 minütige Einheit.
n rational choice Theorien tauchen im Wesentlichen vier Variablen auf, denen eine verhaltensänderende Determination zugeschrieben wird. Nennen und er- läutern Sie die vier wesentlichen Determinanten der Motivierung zum Verhalten. (4 P)
Vulnerabilität: Die Wahrscheinlichkeit, selbst von einer Erkrankung betroffen zu wer- den; Ernsthaftigkeit: Der Schweregrad einer Erkrankung; Konsequenzerwartungen: Die Meinung, dass ein alternatives, die Bedrohung abwendendes Verhalten, definier- te Effekte haben wird; Selbstwirksamkeit: Die Überzeugung das alternative Verhalten selbst unter widrigen Bedingungen verwirklichen zu können.
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m TTM werden Stadien unterschieden. Denen werden wiederum 10 Prozesse aus zwei Kategorien zugeordnet, die eine Verhaltensänderung begleiten.
a. Nennen Sie die beiden Prozess-Kategorien, denen die 10 Prozesse zuge- ordnet sind (2 P) und
b. ordnen Sie diese beiden Kategorien den Stadien zu (2 P)
Behaviorale Prozesse und kognitiv-affektive Prozesse
Prä-Kontemplation und Kontemplation: kognitive Kategorie; Vorbereitung, Handlung
und Aufrechterhaltung: behaviorale Kategorie
Es handelt sich hier um eine Stamm-und Blattdarstellung. Sie enthält die erste und dritte Nachkommastelle der Korrelation von Aktivitäts- und Stimmungsvariablen. Da Korrelationen nur Werte zwischen „0“ und +/-1 annehmen können, wird die „0“ nicht geschrieben. Der in der Graphik genannte, unterste Wert bedeutet also 0.81 und drückt einen starken Zusammenhang der beiden Variablen aus. In der dritten Reihe von unten befinden sich vier Korrelationen: +.61, +.66, +.66 und +.68, die für die Be- funde aus vier Studien stehen
r steht für das arithmetische Mittel aller Korrelationen und rg für die um die Stichpro- bengröße der Einzelstudien gewichtete mittlere Korrelation. Beide drücken einen mä- ßig hohen Zusammenhang aus.
Ein bedrohlicher Stimulus löst zwei voneinander getrennte Antwortreaktionen aus. Im oberen Pfad repräsentiert er „Gefahr“, der die Person Handlungspläne entgegen setzt, mit der sie die Gefahr abwenden will. Sie schätzt schließlich ein, ob diese Bewältigungsbemühungen erfolgreich sein werden. Im unteren Pfad repräsentiert der Stimulus Furcht und ruft das Ge- fühl der Angst hervor. Angst ist eine starke unangenehme Emotion, die sofort Bewältigungs- handlungen hervorruft. Auch hier prüft die Person deren Wirksamkeit.
Für die Furchtinduktion lässt sich aus dem Modell schließen, dass der Stimulus nur so stark sein darf, dass die Repräsentation von Furcht nicht zu einer überwältigenden Angstemotion führt, die Handlungen lähmt, die zur Abwehr der Bedrohung führen.
In einer Meta-Analyse von Witte und Allen wird empfohlen, eine Bedrohungsinduktion immer mit einer gleich starken oder stärkeren Selbstwirksamkeitsinduktion zu begleiten.
Gesundheit ist ein diffuser Begriff mit mehreren einzelnen Dimensionen. Nennen Sie mindestens drei Gesundheitsdimensionen. (3pkt)
somatische; seelische (auch psychische akzeptiert); funktionale; soziale
Körperliche Aktivität ist nicht minder diffus in der Bedeutung. Differenzieren Sie (kurz) die drei folgenden Konstrukte (4pkt)
a) Körperliche Aktivität
b) Sportliche Aktivität
c) Sport
a) jegliche Aktivität, die eine substanzielle Steigerung des Energiebedarfs verursacht.
b) Körperliche Aktivität, welche die Inszenierung des Sports nutzt, um neden anderen auch das Ziel der Risikominderung, Gesunderhaltung/-Steigerung zu verfolgen.
c) Körperliche Aktivität, die konkurrenzorientiert, regelbasiert udn in standarisierten Umgebungen stattfindet.
Seit einiger Zeit wird ein neues Konstrukt in der Literatur diskutiert: sedentariness. Definieren Sie desentariness und beziehen Sie dabei den Energieaufwand (kcal oder kJ) ein. (3pkt)
Gewohnheitsmäßiges Sitzen mit einer Intensität bis zu 1,8 MET an absoluter Intensität;
also 1,8MET x kg x Zeit/60
Sedentariness entfaltet offenbar seine riskante Wirkung unabhängig von der Inaktivität. Erläutern Sie diese Aussage. (3pkt)
Sedentariness ist auch dann noch mit gesundheitlichen Endpunkten assoziiert, wenn für körperliche Aktivität adjustiert wird.
Bitte berechnen Sie den Range des absoluten Energieaufwands bei folgenden Ausgangsdaten: Körpergewicht 90kg, moderate Intensität und 45 Minuten (3pkt)
3 x 90 x 45/60 = 202,5 kcal
bis
6 x 90 x 45/90 = 405 kcal
Das chart zeigt die Minderung der Gesamtsterblichkeit in Abhängigkeit von der täglichen Aktivitätsdauer. Der Verlauf ist asymptotisch; ein starker Anstieg ist von 0 auf 60 Minuten zu verzeichnen. Hohe Intensität fürt zu stärkeren Beträgen in der Risikominderung. Nach oben ist keineSchwelle erkennbar, ab der das Risiko wieder steigt.
Eine urchschnittliche, inaktive erwachsene Person nimmt im Tagesdurchschnitt ca 2600 kcal an Energie durch Nahrung auf. Bitte berechnen Sie Folgendes:
a) Wie hoch ist der ungefähre Grundumsatz (GU), wenn die Person80kg schwer wiegt? (3pkt)
b) Wie lange (in Minuten) muss sie täglich sportlich-körperlich aktiv sein, um die Differenz zwischen GU und aufgenommener Energie zu "verbrauchen", wenn sie für die Aktivität eine moderate Intensität zugrunde legen? (6pkt)
a) 80kg x 24 Stunden = 1920kcal
b) Differenz 2600 - 1920 = 680kcal. Moderate Intensität 3MET bis 6MET. Angenommen sei ist mit 4MET aktiv, dann verbraucht sie in der Stunde 4 x 80 = 320kcal und muss also 127,5 Minuten aktiv sein.
Verhaltensänderung wird umso wahrscheinlicher, je stärker vier sozial-kognitive Konstrukte ausgeprägt sind.
a) Nennen Sie die Konstrukte (2pkt)
b) Erläutern Sie die Konstrukte (4pkt)
a) Vulnerabilität, Ernsthaftigkeit, Konsequenzerwartungen und Selbstwirksamkeit
b) Vulnerabilität (Grad der eigenen Verletzlichkeit)
Ernsthaftigkeit (Grad der Krankheitskonsequenzen)
Konsequenzerwartungen (Meinung über den Effekt des Verhaltens)
Selbstwirksamkeit (subjektive Überzeugung, das Verhalten auch trotz widriger Umstände realisieren zu können)
Im sozial-ökologischen Ansatz steht eine Interaktion im Zentrum der Bemühungen, Verhalten zu erklären.
a) Nennen Sie die Interaktion (2pkt)
b) Erläutern Sie, was die Interaktion bedeutet (3pkt)
a) Person x Umwelt
b) Das Verhalten einer Person ist bedingt durch Merkmal der Person und Merkmale der Umwelt, die sich nicht additiv sondern aus einer verknüpfung höherer (mathematischen) Ordnung ergeben.
Wo unterscheiden sich der patho-genetische und der saluto-genetische Ansatz der Prävention respektive Gesundheitsförderung (2pkt)
Pathogenese = Risikominderung
Salutogenese = Ressourcen stärken
Seit Veröffentlichung der WHO Ottawa Charter for Health Promotion werden präven- tive und gesundheitsfördernde Ziele unterschieden. Nennen Sie die Ziele für beide Bereiche. (2 P)
Prävention zielt auf die Verhinderung von Krankheiten durch Risikoreduktion, betreibt also Krankheitsmeidung. Gesundheitsförderung zielt ebenfalls darauf ab, will aber auch Ressourcen und damit Gesundheit stärken.
Die gesundheitspsychologische Forschung unterscheidet verschiedene Gesundheits- modelle. Beantworten Sie bitte die beiden folgenden Teilfragen:
a) WasunterscheideteineindimensionalesvoneinemmehrdimensionalenMo- dell? (1 P)
Ein eindimensionales Modell „verortet Gesundheit und Krankheit auf zwei sich ausschlie- ßenden Polen. Typisch dafür ist der modus deficiens
Ein mehrdimensionales Modell lässt zu, dass Menschen in einem Zustand des sowohl als auch sind und operiert mit mehreren, unabhängigen Konstrukten von Gesundheit und Krankheit
Die gesundheitspsychologische Forschung unterscheidet verschiedene Gesundheits- modelle. Beantworten Sie bitte die beiden folgenden Teilfragen:
b) WelchemderbeidenModell-Kategorien(ein-odermehrdimensional)ordnen Sie das Salutogenese-Modell des Medizinsoziologen Antonovsky zu? (2 P)
Streng genommen ist das HEDE-Kontinuum ein eindimensionales Modell. Eine Person kann nicht beide Zustände zugleich haben, nur ein mehr oder minder ist zulässig.
Gesundheitsorganisationen empfehlen Personen ein Mindestmaß an körperlicher Ak- tivität zu realisieren. Beantworten Sie bitte die beiden folgenden Teilfragen:
a) WielautetdieHEPA-Recommendation?(1P)
150 Minuten wöchentlich moderate Aktivität oder auch formuliert als An allen Tagen der Wo- che je 30 Minuten moderat intensive körperliche Aktivität, die auch über kürzere Einheiten akkumuliert werden können oder an drei Tagen pro Woche intensive körperlich-sportliche Aktivität
Gesundheitsorganisationen empfehlen Personen ein Mindestmaß an körperlicher Ak- tivität zu realisieren. Beantworten Sie bitte die beiden folgenden Teilfragen:
b) AufwelchenDatengründetdieEmpfehlung?(2P)
Aus epidemiologischen Fall-Kontroll- oder Kohortenstudien mit erwachsenen Personen.
Welche Botschaft zur Bedrohungsinduktion liefert die Meta-Analyse von Witte? (3 P)
Jegliche Bedrohungsinduktion muss von einer mindestens gleich starken Selbstwirksam- keits-Stärkung einhergehen.
Betrachten Sie bitte die folgende Abbildung (aus Bucksch & Schlicht, 2010) und be- antworten Sie die Fragen a) bis d) (Erläuterungen. RR = relative risk; HEPA = 2,5 h/w moderate PA; Fitness = 1/w intensive PA).
a) WiekönntedieFragestellungderUntersuchunggelautethaben?(2P)
Variiert das relative Mortalitätsrisiko normal- und übergewichtiger Frauen in Abhängigkeit von der Befolgung der gängigen Aktivitätsempfehlungen
Betrachten Sie bitte die folgende Abbildung (aus Bucksch & Schlicht, 2010) und be- antworten Sie die Fragen a) bis d) (Erläuterungen. RR = relative risk; HEPA = 2,5 h/w moderate PA; Fitness = 1/w intensive PA).
b) WelcherStudientypliegtvermutlichvor?(2P)
Am ehesten eine Fall-Kontrollstudie (retrospektiv); möglich auch eine Kohortenstudie (pro- spektiv)
Betrachten Sie bitte die folgende Abbildung (aus Bucksch & Schlicht, 2010) und be- antworten Sie die Fragen a) bis d) (Erläuterungen. RR = relative risk; HEPA = 2,5 h/w moderate PA; Fitness = 1/w intensive PA).
c) Der Einfluss welchen „Verhaltens“ wird verglichen? (2 P)
Der Einfluss der körperlichen und sportlichen Aktivität.
Betrachten Sie bitte die folgende Abbildung (aus Bucksch & Schlicht, 2010) und be- antworten Sie die Fragen a) bis d) (Erläuterungen. RR = relative risk; HEPA = 2,5 h/w moderate PA; Fitness = 1/w intensive PA).
d) WelcheSchlussfolgerungerlaubendieDaten?(3P)
Körperliche und sportliche Aktivität wirkt in allen Gewichtsgruppen protektiv. Am stärksten wirkt sich bei allen Gruppen die Befolgung der HEPA-Empfehlung aus. Insbesondere adipö- se Frauen, die aktiv sind reduzieren ihr Sterblichkeitsrisiko gegenüber jenen adipösen Frau- en, die inaktiv sind.
Verhaltensänderung ist ein schwieriges Unterfangen, das umso eher gelingt, als we- sentliche psychologische Verhaltensdeterminanten berücksichtigt werden. Nennen und erläutern Sie die vier wesentlichen Determinanten der Motivierung zum Verhal- ten. (2 P)
Ernsthaftigkeit: Bezeichnet die Konsequenzen, die von einer Erkrankung für Leib und Leben ausgehen
Vulnerabilität: Bezeichnet das Ausmaß, in dem einen eine Erkrankung selbst betreffen könn- te
Konsequenzerwartung: bezeichnet die Überzeugung, dass eine definierte Maßnahme(hier Aktivität) zu einem definierten Ergebnis (hier die Verhinderung von einer ernsthaften Erkran- kung, die einen selbst betreffen könnte) führen wird
Selbstwirksamkeitserwartung: bezeichnet die Überzeugung ein (hier protektives Verhalten) ausführen zu können, selbst unter widrigen Umständen
Im TTM werden Stadien unterschieden und denen wiederum 10 Prozesse zugeord- net, die eine Veränderung begleiten.
a) NennenSiediebeidenProzess-Kategorien,denendie10Prozessezugeord- net sind (1 P) und
b) ordnenSiediesebeidenKategoriendenStadienzu.(2P)
a) Kognitiv-affektive versus behaviorale Prozesse
b) Prä-Kontemplation, Kontemplation (K-A) & Vorbereitung, Aktion und Aufrechterhaltung (b P)
Sedentariness, Körperliche Aktivität, Sportliche Aktivität, Activities of daily living, NEATS sind je verschiedene Kategorien. Erläutern Sie, für welches Verhalten die je- weiligen Kategorien in der Literatur verwendet werden. (3 P)
Sedentariness: Sitzende Lebensweise, die häufig über die Zeit operationalisiert wird, die vor dem TV verbracht wird. Sedentariness ist unabhängig von Inaktivität.
Körperliche Aktivität: Jegliche Bewegung des Körpers, die zu einem Anstieg des Ener- gieverbrauchs führt
Sportliche Aktivität: Jegliche Bewegung, die mit der Absicht durchgeführt wird, das Lei- stungsvermögen zu steigern
ADLs: Aktivitäten im Alltag, die von basic bis instrumental eine breite Klasse von Bewe- gungen umfassen, die von der Grundversorgung bis zum Ausführen eines Hobbies oder einer beruflichen Aktivität reichen
NEATS, Non-exercise-activities-thermogenesis: Kleinräumige und wenig intensive Be- wegungen, die den Energieverbrauch über jenen des Sitzens steigern.
Mit welchen Instrumenten/ Methoden gelingt eine reliable Erfassung der ADLs? (2 P)
Reliabel sind letztlich nur objektive Messmethoden wie Akzelerometer oder indireke und direkte Kalorimetrie
Die Abbildung zeigt Korrelationen in Form einer Stamm-und-Blatt-Darstellung. Sportliche Aktivität und Wohlbefinden scheinen demnach positiv, aber eher mäßig stark korreliert.
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