Definieren Sie Dissimulation. Nennen Sie eine Erkrankung, bei der der Betroffene häufig dissimultiert
Das absichtliche herunterspielen bzw. verbergen von Krankheitszeichen --> um für gesund gehalten zu werden
Halluzination --> verbergen, um nicht als verrückt gehalten zu werden
Kind versucht das Fieber zu verbergen um auf Klassenfahrt zu dürfen
((Beschreiben Sie die verschiedenen Schweregrade einer quantitativen Bewusstseinsstörung))
--> organische Ursache durch Verminderung der Vagilanz.
Benommenheit:
Somnolenz:
Sopor:
Präkoma / Koma:
Coma vigile / appalisches Syndrom:
Benommenheit: schwer besinnlich, verlangsamt, Reflexe und Muskeltonus sind ungestört
Somnolenz: abnorme Schläfrigkeit (Alkoholiker) leicht weckbar
Sopor: Patient schläft tief, weckbar duch starke Reize, desorientiert
Präkoma / Koma: bewusstlos, nicht weckbar, Störung des ZNS (Atmung, Kreislauf, Temperaturregulation)
Coma vigile / appalisches Syndrom: Patient erscheint --> stumm, reglos, starrer Blick, geradeaus, nicht fixiert (wandert)
Nennen Sie drei verschiedenen Formen von formalen Denkstörungen. Geben Sie jeweils dazu ein Krankheitsbild an, wo die Denkstörung oft vorkommt.
Denkverlangsamung: Gedankengang ist mühsam, schleppend, zäh
--> Depression
Umständliches Denken: Denken ist weitschweifig, wesentliches kann nicht von nebensächlichem getrennt werden
--> Schizophrenie
Eingeengtes Denken: Einschränkung des inhaltichen Denkumfangs, hat Mühe bei Themenwechsel
--> Schizophrenie, Depression
Nennen Sie 3 verschiedene Wahnthemen. Geben Sie jeweils dazu ein Krankheitsbild an, wo der jeweilige Wahn oft vorkommt.
Beziehungswahn
Eifersuchtswahn
Liebeswahn
Nihilistischer Wahn
Beziehungswahn: Menschen und Dinge der Umwelt werden wahnhaft auf sich selbst bezogen
--> Schizophrenie
Eifersuchtswahn: Wahn ehelicher Untreue, ohne objektive Anhaltspunkte
--> Alkoholiker
Liebeswahn: wahnhaft davon überzeugt von einer anderen Person geliebt zu werden --> kann sich zum Verfolgungswahn entwickeln
--> Schizophrenie, Depression
Nihilistischer Wahn: wahnhafte Überzeugung alles sei verloren, aussichtslos, hoffnungslos
--> Schizophrenie
Grenzen Sie die Begriffe Halluzination und Illusion voneinander ab und geben Sie jeweils ein Beispiel.
Halluzination: Wahrnehmung ohne objektiv gegebenen Sinnesreiz
--> Sinnestäuschung, Trugwahrnehmung
Taktile/haptische halluzination: Wahrnehmungen im Bereich der Haut- oder Schleimhaut, Pat. fühlt sich festgehalten, angeblasen, durchstochen, gewürgt, fühlen auf ihrer Haut krabbelnde kleine Tiere, Käfer oder Würmer
--> organische Psychosen, Delir, Kokainpsychose
Illusion: Fehldeutung tatsächhlicher Sinneseindrücke
--> etwas vorhandenes wird fehlgedeutet
--> ängstliches Kind hält den Busch für einen Räuber
--> hauptsächlich im normal psychischen Bereich,
Schizophrenie v.a. auf akustischem Gebiet
Nennen Sie 3 verschiedene psychomotorische Störungen und beschreiben Sie diese.
Stereotypie
Raptus
Hyperkinese
Tics
Hypokinese / Akinese
Katalepsie
Stupor
Stereotypie: ständige Wiederholung der gleichen Bewegungen oder Äusserungen
Raptus: plötzlicher ungeordneter Bewegungssturm --> T-Shirt in 2 Teile reissen
Hyperkinese: Bewegungsunruhe von impulsivem Charakter
Tics: gleichförmige, wiederkehrende, rasche und unwillkürliche Muskelzuckungen v.a. im Gesicht
Hypokinese / Akinese: Mangel an Bewegung / Bewegungslosigkeit
Katalepsie!: Verharren in einer noch so unbequemen Körperstellung
Stupor!: Bewegungslosigkeit, meist mit Mutismus, häufig mit Katalepsie verbunden
Was ist eine Affektinkontinenz? Bei welcher Erkrankung kommt diese häufig vor?
mangelnde Affektsteuerung, Affekte springen übermässig schnell an --> können nicht beherrscht werden, man spricht auch von Affekteinbrüchen
--> organische Psychosen, vasküläre ZNS-Erkrankung (Gehirnabbauprozess)