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Psychologie und Psychosomatik

Psychologie und Psychosomatik - MGL 164

Psychologie und Psychosomatik - MGL 164


Kartei Details

Karten 10
Lernende 24
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 31.10.2013 / 17.09.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Ein psychosomatisches Krankheitsbild und deren Entstehung beschreiben

Burn-out

Ursache: Hohe Arbeitsbelastung; schlechte Arbeitsbedingungen; Zeitdruck oder zu großes Pensum in einem zu eng gesteckten Zeitrahmen, vor allem stoßweise; schlechtes Betriebsklima; wenig tragfähige Beziehungen zu den Mitarbeitern; wachsende Verantwortung; Nacht- und Schichtarbeit, vor allem dort, wo man sich nicht arbeitsphysiologischen Erkenntnissen anpassen will oder kann

Symptome: Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Aggressionen, Schuldgefühle, aber auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung oder sexuelle Probleme können auftreten. Eine Burnout-Problematik kann zur völligen Arbeitsunfähigkeit führen

Ein somato-psychologisches Krankheitsbild und deren Entstehung beschreiben

Somato-Psychologie = Körperliche Beschwerden ohne organische Erkrankung

Ursache: mehrere Faktoren, ein Wechselspiel zwischen biologisch, psychisch, sozial

  • zu lange anhaltender Stress führt zu Anspannungen oder Fehlsteuerungen innerer Organe
  • ein Teufelskreis von körperlichen Reaktionen, Angst und verstärkter Wahrnehmung körperlicher Symptome (sogenannte somatosensorische Amplifikation[3])
  • körperliche Beschwerden werden psychodynamisch als Folge seelischer Konflikte verstanden: unbewusste seelische Prozesse (zum Beispiel Angst, Wut, Ärger, Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen) können sich in Körpersymptomen ausdrücken (vergleiche Psychosomatik). Eine besondere Rolle in der Genese somatoformer Störungen können (frühkindliche) sexuelle Traumatisierungen, körperlicher Missbrauch[

Symptome: Luftnot, Magen-Darm-Probleme, Beklemmungsgefühl in Brust etc.

Ein klinisches psycho-neuro-immunologisches Krankheitsbild und deren Entstehung beschreiben

Rheuma

Biologischer Regelkreis zwischen Psyche, Nerven-, Hormon,- und Immunsystem

Ursache: andauernder Psychischer Stress kann über eine verminderte Immunabwehr zu einer Reihe von Krankheitsbildern führen (Schlafstörungen, chronische Erkrankungen bis zu Krebs)

Die Interaktion zwischen Psyche und Immunsystem im Körperstoffwechsel spielt somit eine zentrale Rolle, die bislang häufig unterschätzt wurde.

Ich, Es und Über-ich Theorie erklären

Das Es

  • Ist die ursprüngliche Instanz; von Geburt an vorhanden
  • Beinhaltet Triebe, Wünsche und Bedürfnisse
  • Strebt nach sofortiger Lustbefriedigung
  • Vertritt das Lustprinzip

Das ICH

  • Vermittelt zwischen ES und ÜBER-ICH
  • Überprüft die Realität (Umstände)
  • Entscheidet Triebbefriedigung oder Triebaufschub
  • Wünscht Maximum an vergnügen, Minimum an negativen Konsequenzen
  • Vertritt das Realitätsprinzip

Das über-ICH

  • Beinhaltet gesellschaftliche Norm- und Wertvorstellungen
  • Ist durch Erziehung und Sozialisation geprägt
  • Bewertet und bewirkt Gewissensbisse, Schuldgefühle
  • Vertritt das Moralitätsprinzip

Peter, 8 Jahre, ist schon wach. Es ist Sonntagmorgen und seine Eltern schlafen noch. Da seine Eltern auf eine möglichst zuckerfreie Ernährung Wert legen, werden die Süßigkeiten im Schrank eingeschlossen. An diesem Tag ist der Schrank versehentlich nicht abgeschlossen..

Es:    Meldet den Wunsch nach Süßigkeiten

Über-Ich:     Bewertet und verurteilt den Wunsch aufgrund der bekannten Regeln, die die Eltern aufgestellt haben (er soll nicht an den Süßigkeitenschrank gehen); gibt Anweisung den Wunsch nicht zuzulassen     

ICH:       Überprüft die Realität: Eltern schlafen noch; Schrank ist nicht abgeschlossen; Prüft mögliche Auswirkungen der Zuwiderhandlung: z.B.: Arger mit den Eltern; Süßigkeiten-Verbot; schlechte Zähne; Krankheit; Wünscht Maximum an vergnügen, Minimum an negativen Konsequenzen

ICH-starke Lösung:

  • Peter nimmt sich etwas aus dem Schrank, putzt sich die Zähne und gesteht später den Eltern, dass er am Süßigkeitenschrank war, sich aber danach die Zähne geputzt hat
  • Peter nimmt sich ein oder zwei kleine Stücke Schokolade o.A. aus dem Schrank, schließt diesen ab und putzt sich anschließend die Zähne (schlechtes Gewissen  wird vermieden)

Suchsystem (primäre Motivation, homeostatic feelings) erklären

Wenn die Homöostase (Prozess zur Aufrechterhaltung der körperinneren Stabilität gegenüber Umgebungsbedingungen) nicht rechtzeitig hergestellt wird, entwickelt der Körper homeostatic feelings:

  • Hunger
  • Durst
  • Verlangen nach Ruhe
  • Intellektuelle Befriedigung
  • Liebe
  • Sonnenscheon
  • Safety & Security
  • Sauerstoff

Leider finden die wenigsten Leute den richtigen Weg die Gefühle zu erkennen. Ein gestresster Mensch trinkt eher Alkohol oder raucht anstatt sich Ruhe zu gönnen.

Es ist essentiell dass Patienten lernen, ihre Gefühle wahr zu nehmen und die richtigen Entscheidungen zu treffen um die Homöostase wieder her zu stellen.

Suchsystem:

Im zentralen NS werden Lust- und Suchzentren durch die homöostatischen Gefühle aktiviert. Dopamin wird ausgeschüttet. Wird das richtige Bedürfnis gestillt, wird Endorphin ausgeschüttet und die Suche gestoppt (GABA = Neurotransmitter der Stoppt). Wird z.B. Stress mit einer Droge behandelt, schüttet der Körper zuviel Endorphine aus. GABA wird nicht aktiviert, der Teufelskreislauf beginnt.

Erkläre den Unterschied zwischen einer physiologischen und pathologischen Depression

physiologische Depression:

Seelisch-psychischer Hintergrund (Trauma, Epigenetische Ursachen, chronische Unter- oder Überforderung

pathologische Depression

biochemische Ursachen, die das Herstellen von Hormonen behindern

  • Aminosäure-Mangel
  • Amalgam
  • Candida
  • Chemo
  • Fettsäuremangel
  • Flüssigkeitsmangel
  • Stress, Medis

Anger-Fear-Panic System erklären

Beispiel

Wie funktioniert das Fight or Flight Prinzip?

Auf Stress kann mann man entweder mit Angriff oder mit Flucht reagieren - eher männliches Verhaltensmuster