Psychologie und kulturelle Vielfalt
Kapitel 2 u. 3
Kapitel 2 u. 3
Fichier Détails
Cartes-fiches | 43 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 09.05.2014 / 11.08.2019 |
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Gruppenvariabilität:
- Prozentschätzungen (Prozentwert für Stereotypkonforme Merkmale minus Prozentwert stereotypkonträre Merkmale), Beurteilung der allgemeinen àhnlichkeit zwischen Angehörigen einer Gruppe, Anzahl frei produzierter Subgruppen und verschiedene Arten von Verteilungsmaßen (z.B. Standardabweichungen der Einschätzung von Gruppenangehörigen auf Merkmalsskalen)
Rasch-Skalierung:
Direkte Verfahren wie Ratingverfahren, Stereotypdifferential und Stereotypevaluation lassen sich durch eine Analyse auf der Basis von Item-Response-Modellen ergänzen. Z.B. Multifacetten-Rasch-Modell
Indirekte Messverfahren:
- Reaktionszeitverfahren z.B. lexikale Entscheidungsaufgabe
- Primingtechnik
- Implizite Assoziationstest IAT
Reaktionszeitverfahren:
Gemessen wird, wieviel Zeit zur Ausführung oder Beantwortung der Aufgabe verstreicht.
Stereotype im Gedächtnis als assoziatives Netzwerk. Je stärker die Assotiation zwischen Kategorie und Merkmal, desto schneller die Reaktionszeit. Beispiel lexikale Entscheidungsaufgabe
Primingtechnik
Vor Aufgabe kurzer Stimulus ("Prime") Voraktivierung der kognitiven Kategorie, die zu einer Beschleunigung der Reaktion führen sollte.
Impliziter Assoziationstest:
- Mehrere aufeinander aufbauende Kategorisierungsaufgaben
- Geprfüft wird welche zwei kombinierten Kategorisierungen von den Pbn schneller ausgeführt wird.
Strukturanalytische Verfahren:
- Stereotype als kognitive Strukturen
- Untersuchung von Struktur der Ähnlichkeitsbeziehungen von Merkmalen
- dimensionsanalytische Verfahren, wie:
1. mehrdimensionale Skalierung
2. Clusteranalysen
beide lassen sich miteinander kombinieren
mehrdimensionale Skalierung:
Annahme: Menschen nehmen Gruppen bzw. ihre Merkmale entlang einer geringen Anzahl kontinuierlicher Dimensionen wahr.
Clusteranalyse:
Annahme: Gruppen bzw. ihre Merkmale werden kategorial geordnet wahrgenommen.
Soziale Diskriminierung:
Bezieht sich auf die Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit.
Kann als isolierter Verhaltensakt, als Verhalten zwischen Gruppen und in institutionalisierter Form auftreten.
Stigma:
Negativ bewertetes Attribut, durch welches die betroffene Person von normativen Erwartungen abweicht und welches sich in den Augen anderer derartig diskeditiert, dass sie ihren Anspruch auf Gleichberechtigung verliert.
Vourteile, Stigmatisierung und Diskriminierung sind Grundlagen ____ _____.
sozialer Exklusion
Soziale Exklusion (englisch):
Soziale Exklusion ist durch die Europäische Kommission folgendermaßen definiert worden: “a process whereby certain individuals are pushed to the edge of society and prevented from participating fully by virtue of their poverty, or lack of basic competencies and lifelong learning opportunities, or as a result of discrimination. This distances them from jobs, income and education opportunities as well as social and community networks and activities. They have little access to power and decision-making bodies and thus often feeling powerless and unable to take control over the decisions that affect their day -to-day lives.”
„Stereotype-Threat“:
Befürchtung auf der Grundlage von Stereotypen beurteilt zu werden.
Dadurch Leistungsabbau in Prüfungs- oder Testsituationen.
Kontakthypothese:
(Allport, 1954)
Kontakt zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen kann zum Abbau von Vorurteilen beitragen, aber nur wenn er unter bestimmten Bedingungen stattfindet:
- gemeinsame Ziele
- intergruppale Kooperation
- gleischer Status zwischen den Gruppen
- Unterstützung durch Normen, Autoritäten oder Gesetze
Primäre Dimensionen der Diversität
- angeboren und/oder unveränderbar
- Ethnie, Geschlecht, sexuelle Orientierung
Sekundäre Dimensionen:
- können erworben oder verändert werden
- Ausbildung, Wohnort, sozialer Status, Familienstand, religiöse Überzeugungen, Berufsstand und Lebenserfahrungen
3 Aspekte von Diversität nach Daniels und Macdonald (2005):
-social category diversity: Unterschiede bezüglich soziodemografischer Faktoren wie Alter oder Ethnie [analog zur
primären Diversitätsdimension)
- informational diversity: Unterschiede bezüglich Hintergrundvariablen wie Ausbildung und Wissen [analog zur sekundären Diversitätsdimension)
- value diversity: Unterschiede bezüglichÜberzeugungen, Einstellungen und Werten
Kulturelle Werte (cultural values):
„principles or qualities that a group of people will tend to see as good or right or worthwhile” (Peterson,2004)
Werte kennzeichnen innerhalb einer Kultur als erstrebenswert erachtete Zustände oder übergeordnete handlungsleitende Ziele.
Werte unterscheiden sich in ihrer _____ (von positiv bis negativ) und in ihrer ______ (die Stärke, Wichtigkeit und Bedeutsamkeit des Werts).
Valenz, Intensität
Überzeugungen (beliefs):
Einschätzungen, die Personen als wahr oder als „die Realität“ erachten, nachdem sie sich mit den entsprechenden Indizien (mehr oder weniger) auseinandergesetzthaben. Je mehr wir von etwas überzeugt sind, umso größer ist die Intensität dieser Überzeugung.
Einstellungsobjekte:
Nichtsoziale oder soziale Stimuli (Personen, Produkte etc.), Verhaltensweisen, Symbole oder abstrakte Begriffe
Kultur repräsentiert (englisch):
„socially transmitted beliefs, values, and practices... [and]shared ideas and habits“ (Latané, 1996)
Zwei zentrale Aspekte in Latanés Definition von Kultur:
(1) Kultur wird sozial vermittelt und sie ist daher relativ zeitstabil.
(2) Kultur bezieht sich auf soziale Fabrikationen – sozial - geteilte Überzeugungen, Werte, Praktiken, Ideen und Gewohnheiten.
Individualismus als Weltanschauung
Das Individuum und dessen Unabhängigkeit stehen im Mittelpunkt.
Erfüllung persönlicher Ziele, persönliche Distinktheit und persönliche Kontrolle - während das Soziale und die soziale Verpflichtung am Rande steht.
Kollektivismus:
Eine Weltanschauung, die die Beziehung des Individuums zur Gruppe und die sich daraus ergebenden sozialen Verpflichtungen werden in den Mittelpunkt gestellt.
Das Personale ist lediglich eine Komponente des Sozialen, und die Eigengruppe der zentral sozial psychologische Referenzpunkt.
distale Ebene:
Oyserman et al., 2002
Systemebende der Gesellschaft
proximale Ebene:
Systemebende der Organisationen und Institutionen, die gesellschaftliche Einflüsse auf das Individuum vermitteln.
situationale Ebende:
Unmittelbarer sozialer und kultureller Kontext in dem ein Individuum agiert.
Modell von Oyserman et. al., 2002:
Integratives Modell, welches Forschungsansätze aus Bereich der evolutionären Psychologie, der Sozialpsychologie und der Kulturpsychologie in eleganter Weise kombiniert.
Unterscheidung zw. unterschiedlichen Systemebenen:
- distale Ebene (Gesellschaft)
- proximale Ebene (Organisationen und Institutionen)
- situationale Ebene (sozialer und kultureller Kontext, in dem ein Individuum agiert)
Entwicklung einer Kultur basiert auf der evolutionären Anforderung, Lösungen für die 3 grundlegenden Herausforderungen des Lebens zu finden: 1. die Eigengruppe über die Zeit aufrechtzuhalten und zu schützen 2. soziale Beziehungen zu organisieren und 3. individuellen Wohlstand zu erlangen (Schwartz, 1992)
Evolutionäre Faktoren beeinflussen distale Faktoren (Sprache, Religion, Traditionen) und wirken darüber auf proximale Faktoren ein (Erziehungs- und Bildungeinrichtungen).
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