Psychologie test 3
moti
moti
Set of flashcards Details
Flashcards | 32 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 28.11.2016 / 28.11.2016 |
Weblink |
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Sind menschliche Handlungen in der Regel immer unmittelbarer Ausdruck von Trieben? Begründen Sie Ihre Antwort.
Menschliche Handlungen sind nur selten direkt Ausdruck zugrundeliegender Triebe oder Wünsche, sondern Ausdruck der Interaktion und Konflikte der verschiedenen psychischen Instanzen (Es, Ich, Über-Ich)
Handelt der Mensch gemäss der Psychoanalyse rational oder irrational? Begründen Sie Ihre Antwort.
Gemäss Freud handelt der Mensch irrational, da er den Trieben unterlegt ist.
Nennen und erläutern Sie drei Kritikpunkte am psychoanalytischen Modell der Motivation.
Einseitige Betonung der Triebhaften (Fokus liegt nur auf Unbewusstem, also Sexualität und Aggression)
Pessimistisches Menschenbild (der Mensch sein von Natur aus böse, da die Betonung auf dem Triebhaften liegt)
In der Vergangenheit der experimentellen Überprüfung nicht zugänglich (konnten nicht überprüft werden)
Nennen Sie alle Merkmale des Instinkts von McDougall.
1 Er tritt bei allen Mitgliedern einer Art auf.
2. stammt aus evolutionären Anpassungen
3. ist weder erlernbar noch verlernbar
4. hat eine hohe Bereichsspezifität und
5. hat eine hohe Motivationsbezug
Nennen Sie die Definition von Emotionen von McDougall.
Emotionen sind instinktähnliche Reaktionsmuster, welche durch typische, für das Überleben und die Reproduktion der Art wichtige Situationen, ausgelöst werden.
Erläutern Sie die drei Funktionen des Instinktes gemäss McDougall an einem eingenen Beispiel.
1.Wahrnehmung; kognitiver Teilprozess ( Der Instinkt bestimmt, wie wir uns Objekte mittels der Sinne aneignen.
2. Emotionale Erregung ; affektiver Teilprozess ( Der Instinkt bestimmt, wie wir Objekte erleben.
3. Handlungstendenzen; konativer Teilprozess (Der Instinkt bestimmt, wie wir mit Objekten umgehen
Nennen und erläutern Sie drei Kritikpunkte am instinkttheoretischen Ansatz.
- Kognitive Prozesse warden völlig vernachlässigt, da nur das menschliche Verhalten und nicht das menschliche Erleben berücksichtig wird
- Es herrscht zum einen selbst unter Instinkttheoretikern Uneinigkeit darüber, wie viele Instinkte es geben solle. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob die von –McDougall postulierte (Annahme) Instinkte vollständig ist oder ob er potentielle Instinkte vergessen hat oder Instinkte in zwei Unterinstinkte aufgeteilt ha.
- Der Mensch ist, wie die anthropologische Forschung gezeigt hat, nicht durch Instinkte bestimmt, sondern durch Instinktarmut, er ist ein sog. Mängelwesen (Arnold Gehlen):
Bedeutungen:
[1] Philosophische Anthropologie: Charakterisierung des Menschen nach dem Philosophen Arnold Gehlen als Lebewesen mit grundsätzlichen morphologisch-biologischen Mängeln (fehlendes Haarkleid, fehlende Angriffs- und Fluchtorgane, fehlende Instinkte etc.), die aber mit der grundlegenden Weltoffenheit des Menschen als Kulturwesen einhergehen
Beispiele:
[1] „Der Mensch ist ein Mängelwesen. Eine biologische Niete, die in der Natur mittelfristig nicht überleben könnte.“[2]
Haben Menschen Instinkte? Begründen Sie Ihre Antwort und gehen Sie auf die Definition des Instinktes von Tinbergen (1951) ein.
siehe skript
Nennen und erläutern Sie drei Reflexe beim Neugeborenen.
Moro-Reflex:
Wenn das Babyreflexartig die Arme ausbreitet, wenn es herunter fällt.
Saugreflex
Greifreflex
Was ist Motivation gemäss der VIE-Theorie?
Nach der VIE-Theorie ist Motivation das Produkt von subjektiven Bewertungen (Valenz) und subjektiven Erwartungen (Instrumentalitätserwartungen und Ergebniserwartungen). Wenn einer dieser Faktoren nicht gegeben ist, kann dementsprechend auch keine Motivation vorliegen.
Bei dieser Theorie geht man davon aus, dass Menschen rein rational handelnde Wesen sind, die primär die Alternativen wählen, welche von hohem subjektiven Nutzen sind.
Wenn eine Person vor der Wahl zwischen mehreren Handlungsalternativen steht, wovon hängt es ab, welche Alternative er wählt?
Die Person wird die Alternative wählen, die mit der höchsten Valenz verknüpft ist und die gemäss den subjektiven Erwartungen am wahrscheinlichsten zum Erfolg führt.
Nennen und erläutern Sie drei Kritikpunkte an der VIE-Theorie
Menschliche Handlungen sind oftmals nicht rational bewusst. Menschen handeln oftmals aus unbewussten Motiven heraus von denen sie selbst nichts wissen und die nicht auf rationale Überlegungen, sondern auf Triebwünsche beruhen. So kann die Entscheidung, sich für einen Chefposten zu bewerben, nicht nur auf rationalen Gründen basieren, sondern auf dem unbewussten Wunsch, andere Menschen zu dominieren und auf diese Weise seine Aggressivität auszuleben.
Menschen kalkulieren nicht jede Handlung, sondern nehmen auch Routinehandlungen vor bei denen keine Abwägung erfolgt. Ein Beispiel für eine solche Routinehandlung ist der tägliche Weg zur Arbeit oder das Entsorgen des Kehrichts.
Nicht jede Motivation führt zum Handeln. Es gibt bspw. Menschen, die sind hochmotiviert, das Rauchen aufzugeben, schaffen e saber dennoch nicht.
Nennen und erläutern Sie alle Phasen des Rubikonmodells an einem eigenen Beispiel.
Motivationsphase: Wählen! Realistisch? Positive und negative folgen abgewägt
z.b Ich will lernen Querflöte zu spielen, wo ist es am billigsten? Kann ich dieses project wirklich realisieren? Habe ich zeit dafür?
Rubikon: Übertritt in die nächste Phase, Umsetzen und Handeln
z.B nun habe ich micht definitive fest entschlossen, Querflöte spielen zu lernen und es gibt kein Zurück mehr
Präaktionalen Volitionsphase: Planen! Vorbereitung!Vorsätze! bis dann kann ich es..
z.b Wo nehme ich Unterricht? Wieviele Stunden in der Woche? Bis wann will ich es können? Ich will in einem Jahr in einem Orchester spielen.
Aktionalen Volitionsphase: Handeln!
Z,b: ich gehe tatsächlich in den unterricht … ich mache es..
Postaktionalen Motivationsphase: Bewertung! Faizt! Besser geworden? Hat es sich gelohnt?
z.b habe ich es geschaft innerhalb eines Jahres im Orchester zu spielen?
Nennnen und erläutern Sie zwei Kritikpunkte am Rubikonmodell
Viele Handlungen im Alltag sind automatisiert und benötigen nicht solche komplexen Abwägeprozesse.
Der chronologische Ablauf zwischen den Phasen ist idealtypisch und verläuft nicht notwenidigerweise überschneidungsfrei
Was untersuchen Volitionsmodelle der Motivation?
siehe Skript
Welche Inhaltstheorien der Motivation kennen Sie? Nenne 3
- Bedürfnispyramide nach Maslow
- instinkttheoretische Ansatz von Mcdougall
- psychoanalytische Ansatz von Freud
Welche Prozesstheorien der Motivation kennen Sie?
- Rubikonmodell der Handlungsphasendie
- Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie (VIE-Theorie)
Erläutern Sie den Begriff „Inhaltstheorien der Motivation“. 3Punkte
- Inhalt
- Art
- Wirkung
Erläutern Sie den Begriff „Prozesstheorien der Motivation“.
Die Prozesstheorien fragen danach, wie ein bestimmtes Verhalten eines Einzelnen erzeugt, kontrolliert und unterbrochen werden kann. Der Fokus liegt auf dem Prozess und den Einflussfaktoren, die eine Person dazu bringen ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, jedoch ohne das der Person substanzielle (Wesentliche, grundlegende) Motive unterstellt werden.
Nennen Sie alle Ebenen der Bedürfnispyramide nach Maslow. Geben Sie für jede Bedürfnisebene mindestens drei Beispiele.
Transzendenz religiöse Sinnsuche(z.B. Islam)
- Eigene Anlagen und Fähigkeiten entfalten, Musiker muss Musik machen
- (Geltungsbedürfnisse)
- Geborgenheit, Zuneigung und Liebe
- Wohnen, Versorgt sein und Schutz vor Krankheiten
- Schlaf
Welche Stufe der Bedürfnispyramide kam zuletzt hinzu?
Die Transzendenz (1970), sie ist das höchste Bedürfnis.
Nennen Sie die Definition eines Bedürfnisses von Maslow.
Ein Bedürfnis ist ein physischer oder psychischer Mangelzustand, welcher unlustvoll ist und Menschen dazu veranlasst, das Bedürfnis zu befriedigen und so den Mangelzustand zu beheben.
Erläutern Sie, wodurch Defizit- und Wachstumsbedürfnisse bestimmt sind und ordnen Sie alle Bedürfnisebenen zu.
Defizitbedürfnisse: Sie motivieren zum Verhalten solange ein Defizit darin entsteht. Die unteren vier Stufen sind Defizitbedürfnisse.
Wachstumsbedürfnisse: Diese sind nie vollständig gestillt und motivieren weiter entsprechendes Verhalten zu zeigen. Selbstverwirklichung und Transzendenz sind Wachstumsbedürfnisse.
Welche Konsequenzen ergeben sich aus der Befriedigung von Bedürfnissen und welche Konsequenzen ergeben sich aus der Nichtbefriedigung von Bedürfnissen?
Maslow sieht in der Nichterfüllung der untersten vier Stufen den Hauptgrund für neurotische Störungen.
Nehmen Sie auf Grundlage der Bedürfnistheorie von Maslow Stellung zu folgender Aussage von Bertolt Brecht: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“
Diese Aussage stimmt mit der Bedürfnispyramide überein, denn die Bedürfnisstufe von Hunger ist unter der Bedürfnisstufe von Moral, somit wird diese zuerst befriedigt.
Nehmen Sie kritisch Stellung zur Behauptung von Maslow, dass es eine genau festgelegte Abfolge von Bedürfnissen gebe.
Die festgelegte Abfolge von Bedürfnissen kann mit mehreren Beispielen widerlegt werden, z.B. Menschen die eine strenge Diät machen um mehr Anerkennung zu bekommen
Nehmen Sie kritisch Stellung zur empirischen Evidenz der Bedürfnispyramide.
Die genau festgelegte Reihenfolge der Pyramide konnte in den bisherigen Studien nicht nachgewiesen werden. Es ist also reine Spekulation, dass sie hierarchisch angeordnet sind.
Gibt es kulturspezifische Unterschiede hinsichtlich der Reihenfolge der Bedürfnisse? Falls ja, welche Implikationen ergeben sich für die Bedürfnispyramide?
Ja, die Reihenfolge der Bedürfnisse ist anders in verschiedenen Kulturen.
Grosse Unterschiede gibt es in individualistischen (z.B. USA) und kollektivistischen Kulturen (z.B. Asien).
Maslow wird daher vorgeworfen sich nur an der amerikanischen Mittelschicht zu orientieren und die Selbstverwirklichung allen anderen Bedürfnissen überzuordnen.
Welche Annahme macht die Humanistische Psychologie über das Wesen des Menschen?
Dass der Mensch von Natur aus gut sei.
Nehmen Sie kritisch Stellung zum Menschenbild der Humanistischen Psychologie.
Die humanistische Psychologie vernachlässigt das Böse, ihr Menschenbild ist in naiver Weise optimistisch. Sie steht im Widerspruch zu den grausamen Dingen, die Menschen tun.
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