Psychiatrie
Sucht/Schizophrenie
Sucht/Schizophrenie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 15 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 13.12.2014 / 21.02.2025 |
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1. Wie wird Sucht definiert? (6Kriterien)
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starker Wunsch/Zwang psychotrope Substanzen zu konsumieren
-
Verminderte Kontrollfähigkeit über den Beginn, der Beendigung und der Menge des Konsums (Kontrollverlust)
-
Körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums
-
Nachweis einer Toleranz (Toleranzentwicklung) Es muss eine höhere Dosis eingenommen werden, um den gewünschten Effekt zu erhalten.
-
Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums oder erhöhter Zeitaufwand zur Substanzbeschaffung oder um sich von den Folgen zu erholen
-
Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen. (Lungenkrebs)
3. Wie funktioniert das Sucht-Gedächtnis? Bsp. Alkohol
Durch den Konsum von Alkohol gibt es einen Dopamin-Kick im Gehirn, dadurch wird das Lustzentrum angeregt, --> auf Dauer werden immer mehr Nervenzellen angelegt, die auf Alkohol reagieren. je mehr Nervenzellen bereit gehalten werden, desto mehr Alkoholmoleküle können andocken. --> umso höher ist das positive Gefühl= Suchtgedächtnis.
4. Nennen Sie 3 allg. Faktoren die für die Entstehung einer Sucht ausschlaggeben sind und geben Sie jeweils 5 Beispiele.
Droge
Suchtpotential
Applikation
Wirkung
Belohnungssystem
Dosis
Individuum: (Persönlichkeit)
Genetik
Kompensation
Krankheit
Stress
Psyche /Druck
Umwelt
Gruppenzwang
Verfügbarkeit
Medien
Bildung / Religion
Preis
6. Charakterisieren Sie die 4 Phasen der Entwicklung der Alkoholabhängigkeit.
1.Präalkoholische Phase
- mässige Alkoholmenge, bei Gelegenheiten um Spannungen zu beseitigen (Erleichterungstrinker)
--> leichte Erhöhung der Alkoholtoleranz führt zu beinahe täglichem Konsum
2. Prodromalphase
- Alkoholkonsum&Toleranzentwicklung nehmen zu
--> ständiges Denken an Alkohol, Alkoholvorräte, heimliches Trinken, Schuldgefühle, Verniedlichung des Alkoholkonsums, erste anamnestische Lücke für Ereignisse
3. Kritische Phase
- starke psychische Abhängigkeit, Kontrollverlust über Trinkmenge, Dissimulation, Ablehnung jeglicher Hilfe
--> Wesensveränderung körperliche Entzugssymptome
4. Chronische Phase
Regelmässiges, morgendliches Trinken, tagelange Räusche, körperlicher, seelischer und sozialer Abbau
- Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen, somatische Komplikationen --> Organschäden
--> Prädelirien, Delirien, Alkoholpsychose
7. Nennen Sie 10 Folgeschäden bei Alkoholismus
- reduzierter AZ - feuchte/kühle Hände
- Appetitlosigkeit / Gewichtsabnahme - Erbrechen / Durchfall
- gerötete Gesichtshaut - Leberzirrhose
- Händezittern - Herzmuskelerkrankungen
- Bluthochdruck¨ - Schlafstörungen
8. !Was ist ein Karsakow-Syndrom?!
Amnestisches Syndrom das bei Hirnschädigungen verschiedenster Art auftreten kann.
- Desorientiertheit zu Zeit (Zeitgitterstörung), Ort und evtl. eigener Person
- Merkfähigkeitsstörung (bes. Kurzzeitgedächtnis)
- Konfabulationen (Erinnerungen werden durch Fantasien gefüllt --> für sie Realität)
10. Beschreiben sie die sog. Zweiphasenwirkung bei Suchterkrankungen
Zwei-Phasen-Wirkung von Alkohol: Die häufig als positiv erlebte sofortige Wirkung von Alkohol (z. B. Erleichterung, Entspannung, kein Zittern mehr) führt dazu, dass Alkohol als Bewältigungsmittel eingesetzt wird. Die langfristigen negativen Folgen von häufigem Konsum (psychisch: negatives Selbstbild; körperlich: Toleranzsteigerung, Entzugserscheinungen; sozial: soziale Isolation, Probleme bei der Arbeit etc.) sind wieder ein Anlass dafür, Alkohol zu trinken. Die kurzfristig „positive“ Wirkung und die langfristig negativen Konsequenzen fördern also die Aufrechterhaltung des Trinkverhaltens.
12. Wie sieht ein Opiatentzugssyndrom aus?
Gruppe von Symptomen nach einem vollständigen oder realativen (Dosisreduktion) Entzug auftreten.
psychisch: starkes Craving, Depressionen, Schlafstörungen, Angst und Unruhe
physisch:Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Zittern, Schwitzen, Muskelschmerzen, Pupillenerweiterung, Tränenfluss, Hypertonus, Tachykardie, und Fieber
0. Opiathunger
1. Gähnen, Niesen
2. Mydrasis (weite Pupillen, Gänsehaut, Zittern)
3. Muskel-Knochen Schmerzen, Übelkeit, BD hoch, Puls hoch
4. Schmerzhafte Muskelkrämpfe, Durchfall/Erbrechen, hoher Flüssigkeitsverlust --> kann zum Schock kommen
13. Beschreiben Sie 5 Aspekte, die Ihnen im therapeutischen Umgang mit Suchtkranken wichtig sind.
- gute Kenntnisse über das Wesen der Suchterkrankung
- akzeptierende nicht wertende Grundhaltung (fördert die Motivation)
- Aufbau des Selbstwertgefühls
- kleine, realistische Zielsetzungen
- mich nicht auf Versprechen des Patienten verlassen
- wenn Grenzen überschritten werden konsequent handeln
- geregelter Tagesablauf planen
10. Was besagt die sog. Drittelregel?
-
1/3 der Erkrankungen führen nach einer oder mehreren Krankheitsepisoden zur Heilung oder zu leichten Residualzuständen
-
1/3 verläuft zu mittelschweren und charakteristischen Residualzuständen mit gelegentlichen Exazerbationen
-
1/3 verläuft zu schweren Residualzuständen oder chronischen Schizophrenien
8. Nennen Sie 4 mögliche Behandlungsziele der Ergotherapie bei schizophrenen Patienten.
- Fähigkeiten und gesunde Ich-Anteile des Patienten stärken
- kreative Fähigkeiten durch Musik, Theater, bildnerisches Arbeiten fördern
- konsequent auf die Arbeitstherapie vorbereiten
- gezielte Behandlung der kognitiven Basisstörungen
- für Arbeiten in der Gruppe: müssen lernen Kontakt aufzunehmen, bzw. sich abgrenzenn und Bedürfnisse und Probleme der anderen wahrnehmen
- Interessen herausfinden
- Patient weder über- noch unterfordern
- Vertrauensverhältnis aufbauen
7. !Was beinhaltet das Vulnerabilitäts-Stress Modell?!
Durch genetische/entwicklungsbiologische Faktoren kommt es zu einer Veränderung im Gehirn. Dies stellt eine Verletzbarkeit = Vulnerabilität für die Entstehung einer Schizophrenie. Die allein reicht aber für die Entstehung einer Schizophrenie nicht aus, es müssen zusätzlich Umweltfaktoren (Stress) wirksam werden, welche eine Belastung auf das Gehirn ausüben. Da die Kompensationsmechanismen dann nicht mehr ausreichen, kommt es zum Ausbruch der Erkrankung.
5. Was bedeutet Katatonie? Geben Sie jeweils 3 Beispiele für hyper- und hypokinetische katatone Symptome.
--> Störung der Psychomotorik
Psychomotorische Hyperkinese(über-Bewegung)
- Psychomotorische Erregung, starker Bewegungsdrang
- Bewegungs- und Sprachsterotypie, mit den Beinen wippen
- Befehlsautomatie, mechanisches Ausführen alles Verlangten
Psychomotorische Hypokinese
- Sperrung, Stupor und Mutismus
- Katalepsie, verharren in einer noch so unbequemen Körperhaltung
- Negativismus und Ambitendenz, Patient macht immer das Gegenteil was von ihm verlangt wird oder was er eigentlich will.
4. Nennen Sie 10 Hauptsymptome der schizophrenen Erkrankung.
- Affektverflachung - Schlafstörungen
- Angst - Wahngedanken
- Akustische Halluzinationen - Wahnstimmen
- Denkzerfahrenheit - Gedankensperrung
- psychomotorische Erregung - Gedankeneingebung
- Magen-Darm Beschwerden - Gedankenentzug
- Mangel an Krankheitseinsicht
1. Was beinhaltet die sog. Positiv- und Negativsymptomatik bei der Schizophrenie?
Positivsymptomatik:
- Produktiv-psychotische Symptome (Krankheitszeichen entstehen) wie Wahn, Halluzinationen und Ich-Störungen; dominiert während er akuten Krankheitsphase. (Denkzerfahrenheit)
Negativsymptomatik:
- Affektverflachung, Sprachverarmung, Konzentrationsstörungen, Antriebsmangel, Anhedonie, sozialer Rückzug, depressive Verstimmung, verminderte Aktivitäten; dominiert in der chronischen Krankheitsphase.
Schwierig zu erkennen, erschliessen sich durch Beobachtungen. Mindert die Lebensqualität oftmals viel nachhaltige wie bei der Positivsymptomatik.
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