PS2-Sitzung3
Doppelsitzung Persönlichkeitspsychologie: Ausdruckspsychologie und Eigenschaftstheorien
Doppelsitzung Persönlichkeitspsychologie: Ausdruckspsychologie und Eigenschaftstheorien
Kartei Details
Karten | 26 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.04.2016 / 24.04.2016 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/ps2sitzung3
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/ps2sitzung3/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
unterschiedliche Indikatoren zur Bestimmung der Persönlichkeit
- Typologien
- Eigenschaftstheorien
Typologien
Zuordnung von Menschen aufgrund bestimmter physiologischer Merkmale zu einem bestimmten Typus
-> auf die Persönlichkeit eines Menschen kann aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einem Typus geschlossen werden
Eigenschaftstheorien
Zuordnung von Menschen aufgrund bestimmter Verhaltensweisen zu zeitstabilen Dispositionen
-> auf die Persönlichkeit eines Menschen kann durch die Feststellung der individuellen Ausprägung stabiler Persönlichkeitseigenschaf-ten geschlossen werden
Beispiel für Typologien
Temperamentstypologie des Hippokrates (etwa 460-377 v. Chr.)
dominante Körpersäfte Temperamentstypen
Blut Sanguiniker
schwarze Galle Melancholiker
gelbe Galle Choleriker
Phlegma (Schleim) Phlegmatiker
Ausdruckspsychologie (als Teil der Typologien)
•die Lehre vom Ausdruck in seiner Erscheinung und psychologischen Bedeutung:
-Mimik (Bewegungsabläufe im Gesicht)
-Gestik (Ausdrucksbewegungen, insbes. der Hände)
-Motorik (Bewegungen des gesamten Körpers, bspw. der Gang)
-Physiognomik / Physiognomie (Ausdrucksgehalt von Stimme und Sprechweise)
-Handschrift (Graphologie)
Fachdiskussion: Ist der Emotionsausdruck universell?
„Die früher stark debattierte Frage nach kulturellen und biologischen, universellen
Grundlagen des Emotionsausdrucks ist heute weniger aktuell. Man nimmt viel-mehr eine Koexistenz von universellen und kulturspezifischen Emotionsaspekten an.“ (Brandstätter et al., 2013, S. 209)
Konstitutionspsychologie I
drei Körperbauarten n. Kretschmer (1921)
leptosomer Typ
pyknischer Typ
athletischer Typ
Kretschmer ging von einem Zusammenhang zwischen Körper-baumerkmalen und Temperament aus:
- Pykniker zeigen Affektschwankungen
- Leptosome sind reizempfindlich, misstrauisch, paranoid, scheu, gemütskalt
- Athletiker schwanken zwischen „Explosivität“ und „Schwerfällig-keit“ und sind zäh, schwerfällig, beständig, umständlich