PS2-Sitzung2
Gegenstandsbereiche Grundannahmen Forschungsmethoden
Gegenstandsbereiche Grundannahmen Forschungsmethoden
Set of flashcards Details
Flashcards | 43 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 20.04.2016 / 20.04.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/ps2sitzung2
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/ps2sitzung2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
unabhängige Variable =
Variable in einem Experiment, die kontrolliert verändert wird, um den Effekt auf davon abhängige Variablen zu bestimmen
abhängige Variable =
eine der Variablen, deren Änderungen bei einem Experiment gemessen werden
Grundgesamtheit:
abgegrenzte (sachlich, örtlich, zeitlich) Menge von Merk-malsträgern (bspw. Einwohner*innen von Vechta, Teilnehmer*innen an einer Veranstaltung)
Stichprobe:
Teilmenge der Grundgesamtheit, die auf Basis eines Auswahlver-fahrens ausgewählt wurde und deren Merkmale erfasst wurden
Signifikanz:
ein statistisches Ergebnis, das gegenüber zufälligen Einflüssen genügend gesichert ist, wird als signifikant bezeichnet
Methoden der Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
- psychometrische Persönlichkeitstests
- Leistungstests
psychometrische Persönlichkeitstests
-Messung von (Teil-)Aspekten der Persönlichkeit
-bspw. Persönlichkeitsstrukturtest, Interessenstest
-Persönlichkeitsfragebogen
-nicht-sprachliche und objektive Persönlichkeitstests
Leistungstests
-Messung der Leistung in einem Bereich
-bspw. Intelligenztest, Funktions- und Eignungstest, Assessment-Center
Messen=
•„Messen ist die systematische Zuordnung von Zahlen zu Objekten oder Personen.“ (Sedlmeier & Renkewitz, 2008; Herv. d. Verf.)
•Messen = systematische Zuordnung von Zahlen zu Ausprä-gungen einer Variable
Operationalisierung =
Finden / Festlegen von Indikatoren, die auf das zugrunde liegende Konstrukt schließen lassen; Festlegen von beobachtbaren Kriterien für theoretische Begriffe
Gütekriterien psychologischer Messungen
- Objektivität
- Reliabilität
- Validität
Objektivität =
Unabhängigkeit der Testergebnisse von der
Testleitung
- Durchführungsobjektivität
- Auswertungsobjektivität
- Interpretationsobjektivität
Reliabilität =
Zuverlässigkeit eines Tests: Wie genau misst der
Test das, was er misst?
- Retest-Reliabilität: wiederholte Testung
- Paralleltest-Reliabilität: zwei parallele Tests werden erstellt
- split-half-Reliabilität: Test wird in zwei Teile geteilt
Validität =
Gültigkeit eines Tests: Misst der Test auch das, was er
zu messen vorgibt?
Korrelationen =
Zusammenhangsmaße; keine Aussage über Kausalität (es besteht die Möglichkeit der Schein-kausalität)
-r = 1.00: perfekter positiver linearer Zusammenhang
-r = -1.00: perfekter negativer linearer Zusammenhang
-r = .00: kein Zusammenhang
Psychologie =
Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Beeinflussung menschlichen Erlebens und Verhaltens
Differentielle Psychologie =
jenes Teilgebiet der Psychologie, das sich mit der Beschreibung und Erklärung von interindividuellen Unterschieden in einzelnen psychischen Funktionen befasst
Klinische
Psychologie =
jenes Teilgebiet der Psychologie, das sich mit abweichendem (pathologischem) Verhalten beschäftigt
Begriff der Persönlichkeit
der am häufigsten verwendete Begriff zur Beschreibung interindividueller Unterschiede und Verhaltens-regelmäßigkeiten bei Individuen
Persönlichkeitspsychologie I
„ ist die empirische Wissenschaft von den individuellen Besonderheiten von Menschen in körperlicher Erscheinung, Verhalten und Erleben.“
Persönlichkeitspsychologie II
beschäftigt sich mit Normalvarianten der Persönlichkeit einschließlich verhaltensrelevanter genetischer und neuronaler individueller Besonderheiten.”
Persönlichkeit als Konstrukt
•es gibt unterschiedliche definitorische Zugänge:
-„Persönlichkeit ist nach Cattell die Summe der Determinanten, die es erlauben, das Verhalten in einer bestimmten Situation vorherzusagen.“
-„Die Persönlichkeit eines Individuums ist seine einzigartige Struktur von Wesenszügen.“
grundlegende Dimensionen der Differentiellen Psychologie
1.das Individuum in seiner Ganzheitlichkeit
2.das Individuum in seiner Einzigartigkeit
Persönlichkeit wird bezogen auf die Gesamtheit der überdauernden stabilen (psychischen) Merkmale von Individuen:
-die Merkmale durchziehen Erleben und Verhalten in verschiedenen Situationen
-Persönlichkeit wird selten/nicht gleichgesetzt mit kon-kretem Verhalten und Erleben in gegebenen Situationen, vielmehr wird Persönlichkeit als Bedingung oder Ordnung (Organisation) des konkreten Erlebens und Verhaltens aufgefasst
-Persönlichkeit beschreibt und erklärt interindividuelle Verhaltensunterschiede und -regelmäßigkeiten
Beispiele für Persönlichkeitsmerkmale
•Ängstlichkeit
•Intelligenz
•Leistungsorientierung
•Neurotizismus (emotionale Labilität)
•Gewissenhaftigkeit
•Selbstwertgefühl
•Aggressivität
ausgewählte Fragestellungen der Differentiellen Psychologie
•Unterscheiden sich Individuen in ihrer generellen Ängstlichkeit? Wie kommen diese Unterschiede zustande?
•Wie kommt es zu Unterschieden in Intelligenz-leistungen verschiedener Individuen?
•Lassen sich Individuen anhand verschiedener grund-legender Dimensionen einordnen (bspw. extravertiert - introvertiert; stabil - labil)?
•Wie stabil sind Persönlichkeitseigenschaften?
•Wie kommt es zu Unterschieden in Werthaltungen und Einstellungen?
•Hinsichtlich welcher Bedürfnisse und Motive unter-scheiden sich einzelne Individuen/Personengrup-pen?
•Wie entwickeln sich geschlechtsbezogene Einstel-lungen?
•Kann die Persönlichkeit verändert werden?
Persönlichkeitsdiagnostik
- Tests zur Erfassung mehrerer Dimensionen der Persönlichkeit
- Tests zur Erfassung einzelner Dispositionen
Beispiele für Tests zur Erfassung mehrerer Dimensionen der Persönlichkeit:
-NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI, Borkenau & Ostendorf, 1993)
-Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI-R, Fahrenberg, Hampel & Selg, 2001)
Beispiele für Tests zur Erfassung einzelner Dispositionen:
-Emotionale-Kompetenz-Fragebogen (EKF, Rindermann, 2009)
-Sportbezogener Leistungsmotivationstest (SMT, Frintrup, Schuler, Oloffson & Behrmann, 2007)
Beispielitems aus dem NEO-FFI (Neo-fünf-Faktoren-Inventar)
•Ich bin leicht beunruhigt.
(Neurotizismus)
•Ich habe gerne viele Menschen um mich herum.
(Extraversion)
•Ich finde philosophische Diskussionen langweilig.
(Offenheit für Erfahrungen; Zustimmung spricht für geringe Offenheit)
•Ich versuche, zu jedem freundlich zu sein.
(soziale Verträglichkeit)
•Ich halte meine Sachen immer ordentlich und sauber.
(Gewissenhaftigkeit)
1 = starke Ablehnung
5 = starke Zustimmung
-
- 1 / 43
-