Prosoziales Verhalten_Sozialpsychologie
Sozialpsychologie
Sozialpsychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 66 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 12.06.2014 / 27.04.2020 |
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Zwei Mädchen, Julia und Lisa, sind auf dem Weg nach Hause. Julia ist positiv gestimmt, da ihre Oma heute noch zu Besuch kommt, Lisas Stimmung ist eher neutral. Vor ihnen läuft ein Mann, dem unbemerkt Geld aus der Tasche fällt. Welches Mädchen wird wahrscheinlicher helfen?
Sie sehen auf der Straße eine ältere Dame, die offensichtlich angestrengt den Boden absucht. Wann werden Sie sie am ehesten ansprechen um ihr bei der Suche zu helfen?
Welche der folgenden Situationen begünstigen die Wahrscheinlichkeit von Hilfeverhalten?
Ein Beispiel für Hilfeverhalten: Eine Klausur steht an. Einer Ihrer Studienkollegen hatte in letzter Zeit großen Stress und deshalb kaum Zeit, sich auf diese Klausur vorzubereiten und bittet Sie nun um Hilfe. Sie erklären sich bereit, ihm Ihre Zusammenfassung des Stoffes zu überlassen.
Wie lässt sich hier das Hilfeverhalten durch die Reziprozitätsnorm erklären?
In einem Experiment von Latané & Rodin (1969) wurden die Probanden mit einer Situation konfrontiert in der die Versuchsleiterin im Nebenraum scheinbar von einem Stuhl zu fallen schien. Welche Aussagen bezüglich der beobachteten Hilfsbereitschaft können aus diesem Versuch abgeleitet werden?
Welche Aussagen über die in der VO kennengelernten Begriffe aus dem Bereich "prosoziales Verhalten" sind richtig?
Welche geschlechts-‐ und kulturspezifischen Unterschiede gibt es bei prosozialem Verhalten?
Welche Aussage(n) stimmt(en) über die menschliche Bereitschaft, anderen zu helfen?
Wenn in einem Experiment nur Psychologiestudenten getestet werden, welches Gütekriterium könnte dann verletzt sein?
Schwartz definiert zehn Werte, die überall auf der Erde und in jeder Kultur vertreten sind. Welche(r) dieser Werte zählt zu den grundlegenden Werttypen?
Was soll durch die Reziprozitätsnorm gewährleistet werden?
Welche Determinanten fördern zivilcouragiertes Verhalten?
Wie lässt sich Ziviklcourage von Hilfeverhalten abgrenzen?
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Salienz hoher sozialer Kosten
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Handlungsleitende Normen: gesellschaftlich statt interpersonal
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Handlungsleitende Emotionen:Empörung und Wut statt Mitleid und Empathie
In dem Experiment von Bibb Latane und John Darley (1970) zum "Bystander-‐Effekt" erlitt eine vermeintliche Versuchsperson einen epileptischen Anfall. Wann wurde der vermeintlichen Versuchperson mit dem epileptischen Anfall am ehesten durch andere Personen geholfen?
Nach der Theorie von Bernand Weiner kann bei Attributionen, die wir an anderen Menschen vornehmen, zwischen 3 Dimensionen unterschieden werden: stabil versus vorrübergehend, internal versus external, sowie kontrollierbar versus unkontrollierbar. Welche dieser Umstände, unter denen sich ein Mitmensch in eine missliche Lage gebracht hat, begünstigen unser Hilfeverhalten am Stärksten?
Was ist Altruismus?
Das Bedürfnis, einem anderen Menschen zu helfen, auch wenn dies mit Kosten und Nachteilen für den Helfer verbunden ist. Es wird keine Gegenleistung erwartet. Motivation des Helfers ist gekennzeichnet durch Empathie und Perspektivenübernahme.
Ist pro-soziales Verhalten altruistisch oder egoistische motiviert?
Prosoziales Verhalten kann sowohl altruistisch als auch egoistisch motiviert sein.
Was ist Hilfeverhalten?
Hilfeverhalten umfasst prosoziale Handlungen sowie Hilfeverhalten, das „von Amts wegen erfolgt.
Wie hängen Gene und Hilfeverhalten mit der Evolutionstheorie zusammen?
Evolutionstheorie nach Charles Darwin besagt: Durch die natürliche Selektion werden die Gene bevorzugt, die das Überleben des Individuums sicherstellen.
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Aber: Ist altruistisches Verhalten dem eigenen Überleben nicht abträglich?
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Lösung: Der Fortbestand der Gene eines Individuums ist auch abhängig von der Fitness seiner nahen Verwandten. Das ist die so genannte Verwandtenselektion
Was besagt die Reziprozitätsnorm?
Erwartung, dass die Hilfeleistung anderen gegenüber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese in Zukunft auch uns helfen werden.
Das bedeutet einen Überlebensvorteil
Was bedeutet das Lernen sozialer Normen im evolutionären Kontext und in Bezug auf das Hilfeverhalten?
Individuen, die soziale Normen einer Gesellschaft am besten lernen, haben einen Überlebensvorteil. Eine dieser Normen ist Altruismus.
Was besagt die Theorie des sozialen Austauschs und was bedeutet die in Bezug auf Hilfeleistungen?
Menschen streben danach, ihren Nutzen zu maximieren und die Kosten zu minimieren. Dies gilt auch in sozialen Beziehungen.
=> Echter Altruismus existiert nicht
Möglicher Nutzen von Hilfeleistung:
1. Investition in die Zukunft (Reziprozitätsnorm)
2. Milderung der physiologischen Erregung 3. soziale Belohnungen: z.B. Anerkennung
Was besagt die Theorie der "Kosten von Helfen/Nicht-Helfen" nach Pilianvon et al.?
Eine Hilfeleistung ist dann wahrscheinlich, wenn die Kosten des Helfens niedrig und die Kosten des Nicht-Helfens hoch sind.
Im umgekehrten Fall sind Hilfeleistungen unwahrscheinlich.
Sind beide Kosten (Helfen/Nicht-Helfens) niedirg, dann hängt es von der persönlichen Norm ab, ob man hilft oder nicht.
Sind beide Kosten hoch, wird man versuchen, Hilfe zu organisieren oder man deutet die Situation kognitiv um, um nicht helfen zu müssen.
Was besagt die Empathie-Altruismus-Hypothese nach Batson?
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Wenn wir Empathie für einen anderen Menschen fühlen, werden wir versuchen, dieser Person aus rein altruistischen Gründen zu helfen, ohne Rücksicht darauf, ob wir etwas dabei gewinnen.
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Wenn wir keine Empathie verspüren, kommen Aspekte des sozialen Austauschs zum Tragen= wir helfen nur, wenn es in unserem eigenen Interesse ist (also wenn der Lohn größer ist als die Kosten). Bsp: Andere könnten uns sehr nett finden, wenn wir einem Obdachlosen Geld geben.
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Gefühle der Empathie und des Mitleidens mit dem Opfer können selbstloses Geben auslösen.
Was waren die Ergebnisse der Studie zum Thema Empathie von Batson, bei der es darum ging, der Studentin Carol mit dem Stoff für einen Kurs zu helfen, den sie aufgrund eines Unfalls verpasst hatte? Unter welchen Bedingungen erklärten sich die Teilnehmer bereit, Carol bei ihrem Stoff zu helfen, den sie im Einführungskurs Psychologie verpasst hatte?
Altruismus versus Eigeninteresse
Vier Versuchsbedingungen:
Empathie
Hoch: „Stellen Sie sich vor, wie sich Carol wohl bei dem fühlt, was ihr passiert ist, und wie dies ihr Leben verändert
Niedrig: „Bleiben Sie möglichst objektiv und kümmern Sie sich nicht darum, wie Carol sich fühlt.
Kosten
Hoch: Ankündigung, dass Carol nächste Woche zurückkehrt, und zwar in den gleichen Kurs, den die Versuchsperson besucht! Schuldgefühle
Niedrig: Information, dass Carol zu Hause lernt, so dass Vp ihr nicht begegnen wird.
Ergebnis: Bei hoher Empathie halfen die Teilnehmer ohne Rücksicht auf die Kosten und den Lohn (d. h. egal, ob sie ihr im Psychologiekurs begegnen würden oder nicht). Bei niedriger Empathie waren die Teilnehmer mehr interessiert an den Belohnungen und den Kosten, die auf sie zukämen – sie halfen nur, wenn sie Carol in Ihrem Psychologiekurs begegnen würden und daher Schuldgefühle hätten, ihr nicht geholfen zu haben.
Was ist prosoziales Verhalten?
- entspringt der Absicht, einer anderen Person etwas Gutes zu tun
- wird aus freien Stücken gezeigt, d.h. nicht aufgrund beruflicher oder finanzieller Anreize
- kann einen Nutzen für den Helfer beinhalten
Was sind vier Motive (Theorien, Hypothesen) für Hilfeleistungen?
- Evolutionspsychologie: Instinktive Reaktion, die zum Wohlergehen der Menschen beiträgt, die uns genetisch ähnlich sind.
- Theorie des sozialen Austauschs: Der Lohn der Hilfeleistung ist oft größer als die Kosten, die sich daraus ergeben. Hilfeleistung kann also im eigenen Interesse des Helfenden liegen.
- Empathie-Altruismus-Hypothese: Gefühle der Empathie und des Mitleidens mit dem Opfer können selbstloses Geben auslösen.
- Normen und Werte: Sozialverhalten wird durch bestimmte Merkmale sozialer Systeme beeinflusst (Sozialisation, Lerntheorie: Werte, Normen, ethische Standards).
Was sind die zwei zentralen Normen, die prosoziales Verhalten begünstigen?
- Soziale Verantwortung
- Fairnessnormen
Was sagt "soziale Verantwortung" aus?
„Menschen, die von der eigenen Hilfe abhängig sind, sollte geholfen werden (wahrgenommene Abhängigkeit und soziale Verantwortung determinieren prosoziales Verhalten)
Was sagt die Fairnessnorm aus?
Menschen haben normative Erwartungen über das ihnen zustehende Ausmaß an Belohnungen und Kosten
Empathie bei der Beobachtung, dass eine andere Person ungerecht behandelt wird
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