Produktion und Fertigung
Lerngebiet 6
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Set of flashcards Details
Flashcards | 83 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 10.03.2016 / 15.03.2016 |
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Wie wird der Akkordrichtsatz beim Stückzeitakkord berechnet?
Stundenlohn + Zuschlag
Wie wird der Minutenfaktor beim Stückzeitakkord berechnet?
Akkordrichtsatz / 60
Nennen Sie die Vorteile des Akkordlohns.
- Der Leistungslohn gibt die Möglichkeit, durch Steigerung der Arbeitsleistung den Stundenlohn zu erhöhen
- Die Kosten pro Einheit bleiben konstant
- Steigerung der Ausbringungsmenge
- Bessere Auslastung der Betriebsmittel
Nennen Sie die Nachteile des Akkordlohns.
- Arbeitnehmer können sich übernehmen und so ihrer Gesundheit schaden
- Für den Betrieb besteht die Gefahr, dass die Qualität der Arbeit leidet, mehr Material verbraucht wird und die Maschinen vorzeitig abgenutzt werden
- Zusätzliche Qualitätskontrollen sind notwendig
- Festsetzung der Akkordsätze erfordert zuverlässige, oft schwierige Vorarbeiten
Erläutern Sie den Prämienlohn.
Der Prämienlohn besteht aus zwei Teilen: Einem leistungsunabhängigen Grundlohn (Zeitlohn), und einer leistungsabhängigen Zusatzvergütung, der Prämie.
Die Prämie für eine Mehrleistung wird nach einem vereinbarten Schlüssel z.B 50:50 zwischen Betrieb und Arbeitnehmer festgelegt.
Welche Folgen hat der Prämienlohn im Vergleich zum Akkordlohn?
- Die Lohnkosten pro Mengeneinheit sinken (Beim Akkordlohn sind sie konstant)
- Der Stundenverdienst des Arbeiters steigt durch die Mehrleistung, jedoch geringer als beim Akkordlohn.
Bei welchen Arbeiten eignet sich der Prämienlohn?
- Bei von der Arbeitszeit unabhängigen Arbeiten, die sich nicht als Menge erfassen lassen, sodern bei denen Qualität im Vordergrund steht
- Bei Arbeiten, deren Ergebnis zwar von der Arbeitszeit abhängt, wo aber eine Akkordentlohnung nicht möglich ist.
Welche Prämienarten gibt es?
- Mengenprämien
- Qualitätsprämien
- Ersparnisprämien
- Nutzungsprämien
Erläutern Sie die Mengenprämien.
Sie treten an die Stelle des Akkordlohnes, wenn dieser nur unrentabel anzuwenden wäre, z.B. bei häufig wechselnden Arbeitsverichtungen.
Erläutern Sie die Qualitätsprämien.
Sie werden für eine Steigerung der qualitativen Produktionsleistung gezahlt, z.B. weniger Ausschuss, weniger Nacharbeit erforderlich.
Erläutern Sie die Ersparnisprämien.
Sie werden für Einsparungen an Produktionsfaktoren gewährt, z.B. Verbrauchssenkung von Hilfs- und Betriebsstoffen, geringer Instandhaltungsbedarf, Einsparen von Energiekosten.
Erläutern Sie die Nutzungsprämien.
Sie sollte eine optimale Ausnutzung der Betriebsmittel sicherstellen, z.B. optimaler Maschineneinsatz, hohe Maschinenauslastung, hohe Rohstoffauslastung
Nennen Sie die Vor- und Nachteile des Prämienlohnes.
- Einfachere, wirtschaflichere Entlohnungsform gegenüber dem Akkordlohn
- Steigende Stundenverdienste für Arbeiter bei gleichzeitiger Senkung der Lohnkosten pro Mengeneinheit.
- Ist dort anwendbar wo Akkordlohn nicht durchführbar ist.
Nachteil: Aufteilung der Prämie zwischen Betrieb und Arbeiter führt zu Leistungshemmmung da die Mehrleistung nicht voll dem Arbeitnehmer zukommt.
Nennen Sie die Vorteile der Mitarbeiterbeteiligung.
- Arbeitnehmer sind motivierter und erbringen eine höhere Leistung
- Fluktuation und Krankheitsquote sinkt
- Arbeitnehmer haben oft ein höheres Pflichtbewusstsein
- Sie identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen und haben höhere Arbeitsfreude
- Die Anzahl der Streiks ist evtl geringer
- Es gibt in der Regel weniger Spannungen zwischen der Unternehmensleitung und den Mitarbeitern.
Erläutern Sie die Kapitalbeteilugung der Arbeitnehmer.
Arbeitnehmer können am Eigen- oder Fremdkapital beteiligt werden. Er wird so zum Teilhaber oder Gläubiger seines Betriebes.
Als Teilhaber ist er Miteigentümer und damit am Verlust oder Gewinn des Unternehmens beteiligt, wodurch sein Interesse am Betrieb und sein Leistungswille gesteigert wird.
Als Gläubiger ist der Arbeitnehmer Darlehensgeber mit einem Anspruch auf feste Verzinsung. Über seine Kapitalgutschrift können Urkunden ausgestellt werden.
Was versteht man unter "Beschaffung"?
Unter Beschaffung versteht man alle Tätigkeiten zur Versorgung des Industriebetriebes mit den erforderlichen Produktionsfaktoren.
Welche Tätigkeiten gehören zum Beschaffungsmarketing?
- Beschaffung und termingerechte Bereitstellung von Produktionsfaktoren
- Genaue Kenntniss der einzelnen Teilmärkte, die durch Beschaffungsmarktforschung erreicht werden
Nennen Sie die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren
- Arbeit - Einsatz körperlicher und geistiger Fähigkeiten von Mitarbeitern
- Betriebsmittel - Einrichtungen und Anlagen, die über einen längeren Zeitraum benötigt werden
- Werkstoffe - Gegenstände die verarbeitet, bearbeitet oder unverarbeitet eingebaut werden
Welche betriebswirtschaflichen Produktionsfaktoren sind Gegenstand der Materialwirtschaft?
Werkstoffe
Welche Arten von Werkstoffen gibt es?
- Rohstoffe
- Hilfsstoffe
- Betriebsstoffe
- Fremdbauteile
- unfertige Erzeugnisse
- Fertige Erzeugnisse
Welche Aufgabe hat die Materialwirtschaft?
Die kontinuierliche bzw. wiederkehrende Versorgung des Betriebes mit Rohstoffen, Hilfsstoffen, Fremdbauteilen, Betriebsstoffen, Handelswaren und Zubehör.
Nennen Sie die Hauptziele der Beschaffungsplanung
Bereitstellung der zur Produktion benötigten Güter
- in der erforderlichen Menge, Art und Qualität
- termingerecht
- am richtigen Ort
- mit minimalen Kosten
um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten und Störungen und Unterbrechungen zu vermeiden.
Nach welchem Prinzip hat die Beschaffungsplanung zu erfolgen?
Nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit (Kostenminimierung).
Wann kann das Prinzip der Wirtschaftlichkeit nicht realisiert werden?
Wenn:
- finanzielle Mittel fehlen
- Sicherheit Vorrang hat
- Pflege guter Lieferantenbeziehungen Vorrang hat
Welche Methoden der Bedarfsermittlung gibt es?
- Stücklistenverfahren
- Rezeptverfahren
- Schätzverfahren
Erläutern Sie das Stücklistenverfahren als Methode der Bedarfsermittlung.
Das Stücklistenverfahren wird auf bei Rohstoffen angewandt, deren Bedarf sich anhand von Stücklisten errechnen lässt. Zum Beispiel: Maschinen, Geräte, Möbel- und Textilfertigung.
Die Stückliste ist eine Zusammenstellung sämtlicher Bestandteile des zu fertigenen Erzeugnisses. Oft müssen noch Zuschläge für fertigungsbedingten Abfall, Verschnitt und Ausschuss hinzugeügt werden.
Erläutern Sie das Rezeptverfahren als Methode der Bedarfsermittlung.
Das Rezeptverfahren funktioniert wie das Stücklistenverfahren, mit dem Unterschied dass die benötigten Rohstoffe anhand von Rezepten ermittelt werden. Zum Beispiel bei der Fertigung chemischer Produkte.
Erläutern Sie das Schätzverfahren als Methode der Bedarfsermittlung.
Das Schätzverfahren bei der Ermittlung des Bedarfs an Hilfs- und Betriebsstoffen aufgrund von Erfahrungswerten früherer Fertigungsperioden angewandt.
Auch bei geringwertigen Rohstoffen mit geringen Lagerkosten kann man sich mit Verbrauchsshätzungen begnügen.
Grundlage der Schätzungen sind die durchschnittlichen Lagerentnahmen vergangener Zeitabschnitte. Daher setzt dieses Verfahren eine kontinuierliche Lagerbuchführung vorraus.
Welche Beschaffungsarten gibt es?
- Fallweise Einzelbeschaffung - Auftragsbezogene Beschaffung
- Fertigungssynchrone Beschaffung - Just-In-Time
- Vorratsbeschaffung
Erläutern Sie die Einzelbeschaffung.
Wird bei Einzelfertigung oder Auftragsarbeit angewandt.
Vorteile: Geringe Lager- und Kapitalkosten
Nachteile: unter Umständen höhere Beschaffungskosten, Keine Mengenrabatte, kein Ausnützenvon Sonderangeboten.
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