Privatversicherung
Definition Versicherung Gegenstand und Leistungen der Versicherungen
Definition Versicherung Gegenstand und Leistungen der Versicherungen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 83 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 11.10.2013 / 12.11.2017 |
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Welche Formen von Lebensversicherunge gibt es? Wie unterteilt man diese?
Kapitalbildende Versicherungen (gemischte Versicherung)
-> hier kommt es immer zu einer Auszahlung
Risikoversicherungen
- Todesfallversicherung (konstant oder abnehmend)
- EUF Versicherung
Definieren Sie Deckungskapital einer LV.
Sparprämien + Zinsen
Definieren Sie Rückkaufswert einer LV.
Dekcungskapital abzüglich nicht amortisierter Abschlusskosten.
Definieren Sie Überschussbeteiligung einer LV.
wenn höherer Kapitalertrag, wenige Riskiofälle, wenigere anfallende Kosten
ist nicht garantiert, abhängig vom Schadenverlauf aller Versicherten
Welche Risiken sind in der Hausratversicherung gedeckt? Welche können zusätzlich eingeschlossen werden?
- Feuer
- Wasser
- Glasbruch
- Diebstahl
Zusätzlich: Hausrat auswärts
Welche Schäden gehören unter dem Risiko Wasser?
- Ausfliessen von Wasser aus Wasserleitungen
- Eindringen von Regen-, Schnee- und Schmelzwasser durch das Dach, aus Dachrinnen oder aus Aussenablaufrohren
- Grundwasser
- Rückstau aus Abwasserkanalisationen
- Ausfliessen von Öl aus Heizungsanlagen oder -tanks
a) Welche Schäden beinhaltet Glasbruch?
b) Welches Glas ist bzw. kann versichert werden
a) Bruchschäden
b) Entweder Einzelversicherung (Gläser in der Police aufgelistet) oder Pauschalversicherung (sämtliche Verglasung)
Versicherbar: Gebäude- und Mobiliar-Verglasung, Spezialverglasung, glasähnliche Materialien, Steintische und Lavabos
Was ist eine Erstrisiko-Versicherung? In welchen Versicherungen ist es Usus?
Man vereinbart einen fixen Betrag, welcher tiefer ist als die Versicherungssumme. Im Schadenfall wird maximal den vereinbarten Betrag entschädigt, wobei eine allfällige Unterversicherung UNBERÜCKSICHTIGT bleibt.
Beispiel: beim einfachen Diebstahl oder Glasversicherung
Wie hoch ist die mind. versicherbare Garantiesumme für ein normales Fahrzeug und für einen Autocar in der MFH?
mind. 5 Mio für ein normales Fahrzeug
mind. 10 Mio für einen Autocar
mind. 20 Mio für einen Autocar ab 51 Personen
(max. 100 Mio)
Wie kann ein Versicherter die Malus-Prämien abbauen?
lediglich durch schdenfreie Jahre!
Welche Kosten werden vom Nationalen Garantiefonds übernommen?
Die Haftpflichtansprüche (Mindestansprüche) von nicht versicherten Fahrzeugen und unbekannten Strassenfahrzeugen
Was ist das Kumulationsprinzip und in welchem Zusammenhang wird es angewendet?
Das Rückgriffsrecht ist aufgrund des Kumulationsprinzip nicht anwendbar. Die Summenversicherungen werden unabhängig einer möglichen Überentschädigung ausbezahlt.
Was ist Subrogation?
Betrifft die Schadenversicherungen. Wenn diese Leistungen dem Geschädigten erbrigen, wird das direkte Forderungsrecht im Ausmass der erbrachten Leistungen dem Versicherer übertragen. In anderen Worten verliert der Versicherte ein Teil seines direkten Forderungsrecht. Somit wird eine Überentschädigung bzw. Bereicherung des Geschädigten vermieden.
Was ist das Quotenvorrecht? In welchem Bereich wird es angewendet?
Im Haftpflicht- bzw. Rückgriffsrecht.
Sofern der H3-Versicherer nur teilweise haftet (z.B. Haftungsqute 50%), darf der Geschädigte zuerst seinen ungedeckten Schadenersatz beim H3-Versicherer geltend machen und anschliessend kommt die Schadenversicherung zum Zuge.
gesamter Schadenersatz: CHF 100'000.00
max. H3-Beteiligung: CHF 50'000.00 (H3-Quote 50%)
UVG bezahlt 80% vom Lohnausfall, der Versicherte hat einen ungedeckten Schaden von z.B. 20'000.00
Aufgrund des Quotenvorrechtes wird die MFH primär die CHF 20'000.00 dem Geschädigten entschädigen und der Restbetrag von CHF 30'000.00 kann der UVG-VR aufgrund des Regresses verlangen, trotzdem wird der Regress die alle UVG-Leistungen abdecken können.
Die Haftpflichtversicherung bietet nebst Deckung für gestellten Haftpflichtansprüche von Dritten auch den Passiv-Rechtschutz. Was ist das?
Abwehr von unberechtigte Haftpflichtansprüche, sofern der Versicherter von der Versicherungsdeckung geniesst und keine Haftung vorliegt.
Begriff „Versicherung“ nach Alfred Manes definieren
Versicherung ist gegenseitige Deckung zufälligen, schätzbaren Geldbedarfs zahlreicher gleichartig bedrohter Wirtschaftssubjekte.
Begriff „Versicherung“ nach Haller/Ackermann definieren
Versicherung aus Sicht des Versicherungskunden:
Risikotransfer, bei dem ungewisse Schadenverteilungen in feste Prämien umgewandelt werden.
Versicherung aus Sicht des Versicherers:
Deckung eines im Einzelnen ungewissen, insgesamt aber schätzbaren Mittelbedarfs auf der Grundlage des Risikoausgleichs im Kollektiv und in der Zeit zu der auch das Sicherheitskapital herangezogen wird.
Nennen Sie die wesentlichen Begriffsmerkmale aus der Definition "Versicherung" von Manes.
- Gegenseitigkeit
- Wirtschaftlichkeit
Organisation/Planmässigkeit/Entgeltichkeit - Vermögensbedarf
- Zufälligkeit
- Schätzbarkeit
- Gleichwertigkeit (gleichartige Bedrohung)
- Gefahrengemeinschaft
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Wirtschaftlichkeit“?
Eine Organisation, welche den Zusammenschluss der Versicherten organisiert (Gefahrengemeinschaften bilden) und einen Plan erstellt, nach welchem sich die Versicherungsverträge abwickeln.
Die Organisation sorgt dafür, dass im Schadenfall die entsprechende Deckung zur Verfügung steht.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Schätzbarkeit“?
Die Schätzbarkeit wird aufgrund des Gesetzes der grossen Zahl berechnet.
Das Gesetz der grossen Zahl erlaubt aufgrund des vergangenen Schadenverlaufs eine ungefähre Vorhersage über die künftigen eintretenden Schadenereignisse.
Je grösser die Zahl (der VN, Güter, etc.), die von der gleichen Gefahr bedroht sind, umso genauer kann das Risiko eingeschätzt werden und dadurch hat die Zufälligkeit eine geringere Bedeutung. Die Homogenität der Gemeinschaften garantiert eine zuverlässigere Berechnung.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Gegenseitigkeit“?
Jede Person leistet ihren Beitrag. Wer Glück hat, vom Schaden verschont zu werden, erhält keine Gegenleistung. Ihr Beitrag (Prämie) kommt jenen zu teil, welche vom Unheil betroffen werden.
Jede Person erhält dadurch die Gewissheit, dass ihr in der Not geholfen wird. Daraus ergibt sich der ethische Wert der Versicherung nach dem Grundsatz „Einer für Alle, Alle für Einen“.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Vermögensbedarf“?
Das Ziel der Versicherung ist die Deckung des Vermögensbedarfs nach Eintritt des befürchteten Ereignisses. Darüber hinaus soll sie nicht gehen, denn die vom Unglück betroffene Person soll zwar entschädigt werden, darf sich aber nicht auf Kosten der Gemeinschaft bereichern.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Zufälligkeit“?
Das Herbeiführen des versicherten Risikos muss ausserhalb des Machtbereichs des VN und unabhänging seines Willens sein.
Damit das Risiko schätzbar sein kann, muss die Zufälligkeit gegeben sein.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal
„Gleichartigkeit“?
Damit eine Versicherung im echten Sinne vorliegt, müssen alle an der Versicherungsgemeinschaft beteiligten Individuen von der gleichen Gefahr bedroht sein.
Was bedeutet das Begriffsmerkmal „Gefahrengemeinschaft“?
Vielzahl von Bedrohten, die das gleiche Risiko gemeinsam tragen, die Hilfe der Gemeinschaft ist nach dem Solidaritätsprinzip.
Jeder VN entrichtet Prämien, mit denen eine Topf gefühlt wird. Aus diesem Topf werden die vertraglich festgelegten Leistungen erbracht, wenn einer dieser Gemeinschft das versicherte Ereignis erleidet.
Wann ist ein Risikoausgleich gegeben?
Wenn der Bestand genügend gross ist, dessen Risiken gleich sind hinsichtlich Art und Schwere der Gefahr und Höhe der Versicherungssummen und in dem keine Kumuls vorkommen.
Kumul ist, wenn mehrere beim gleichen VR versicherte Risiken durch ein eiziges Schadenereignis betroffen sind. Dies lässt sich durch gebietsmässige Streuung und durch grosse Versicherungsbestände mindern.
Welche Rechtsquellen können im Privatversicherungswesen angewendet werden?
Bundesverfassung
- OR
- ZGB
- VVG
- AVB/EVB/BVB
- Spezialgesetze aus dem Haftpflichtrecht
- ATSG Art. 72-75
- Lehre und Rechtsprechung
- Aufsichtsgesetze FINMAG, VAG, AVO
Weshalb hat der Gesetzgeber für den Versicherungsvertrag ein besonderes Gesetz geschaffen?
Zum Schutz des VN und somit die allgemeine Vertragsfreiheit einzuschränken.
Welche speziellen Arten von Bestimmungen kennt das VVG ?
- Absolut zwingende Bestimmungen
- Relativ zwingende Bestimmungen (können zu Gunsten des VN abgeändert werden)
- Dispositive Bestimmungen (gelten wenn nichts anders vereinbart wurde)
Wie ist die Hierarchie der Rechtsquellen im Privatversicherungswesen?
1. BV
2. ZGB/OR
3. VVG (wenn nichts im VVG geregelt ist, muss im OR nachgeschaut werden)
4. AVB
5. EVB (z.B. für die ganze Firma wird die Lohnsumme auf CHF 200'000.00 pro Kopf erhöht)
6. BVB (z.B. VR-Präsident ebenfalls mitversichert oder jährliches Kündigungsrecht)
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