Praxis 2 JO JO12
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Set of flashcards Details
Flashcards | 76 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 06.06.2013 / 31.08.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/praxis_2_jo_jo12
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Printmedien Lösungsansätze:
- • Relaunches, Entlassungen, Konzentrationen
- • Anzeigen: fallende Tabus
- • Sonntagszeitungen: im Aufwind
- • Regionalisierung, Hintergrund, Autoren, Provokation
- • Neue Erzählformen, neue Formate
- • Konvergenz, Ausbau von Online-Redaktionen
- • Paid content, Finanzierungsmodelle
Relaunches 2009
- NZZ, Tagi, Blick
Entlassungen
- NZZ 08: 29
- Tagi 09: 57
- Tagi 12: 10
- Tamedia 10: 37
- Blick 10: 25
- Stocke 13: 10
Anzeigen: fallende Tabus
„Die Krise macht’s möglich: Verlage verkaufen vermehrt auch die allerwertesten Teile ihrer Titel an die Werbung“
SonntagsZeitung
- Auflage 176‘000 (2012: -3,4%)
NZZ am Sonntag
- 131‘000 (2012: +0,5%)
Der Sonntag:
Auflage: 152‘000 (2012: -3,8%)
Sonntags-Blick
224‘000 (1990: 360‘000)
Regionalisierung gescheitert?
• Gut sechs Jahre nach der ersten «Tages-Anzeiger»-
Regionalausgabe beendete die Tamedia die
Regionalisierungsstrategie im Juni 2012. Die Lokalzeitungen –
sie gehören mehrheitlich der Tamedia- verbreiten ihre
Lokalnachrichte wieder exclusiv.
• Die
Jungfrau Zeitung
ist weltweit die erste Mikrozeitung
(2000). Sie widmet sich in ihren vier Bünden ausschliesslich
lokalen Inhalten. Die «ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung»
war 2010 die zweite Mikrozeitung nach dem selben Modell. Das
Konzept ist gescheitert: Anfangs 2012 wurden alle
Mitarbeitenden entlassen.
Neue Erzählformen, neue Formate
- Zeitungen werden stärker visuell gemacht. Fotografie, Infografik und Illustration werden als Elemente der Nachrichtenvermittlung deutlich stärker eingesetzt.
- Tabloid-Format: kein starker Trend; aber: Format für Gratiszeitungen in der CH
- •Im deutschsprachigen Europa werden die Texte wieder länger.Die Redaktionen bieten mehr Hintergrund an, es sind weniger Kurzmeldungen zu sehen.
Medienkonvergenz
- Blick: News-Room
- Aargauer Zeitung: News-Room
- NZZ: gemeinsame Print-, Online-Redaktion und iPad-Redaktion
- Tages Anzeiger: Legt Print-und Online-Redaktion zusammen
- • SRF installiert Media Newsroom für Radio und TV
- • TagesWoche: täglich online , am Freitag als kostenpflichtige Wochenzeitung
Neue Finanzierungsmodelle
- • Bezahl-Apps: bislang kein „durchschlagender Erfolg“
- • Erfolg mit Tablets?
- • NZZ: alle Produkte sollen kostenpflichtig werden
- New York Times: erfolgreiche „Paywall“
- Times online, Sunday Times online: Leserrückgang
- • „Freemium“: free + premium
- • Stiftungen, staatliche Medienförderung?
- • Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse?
Zahlungsbereitschaft von Usern
• 80 Prozent wollen nichts für Inhalte im Netz bezahlen
• 46 Prozent nehmen dafür Werbung in Kauf
• 33 Prozent wünschen kostenlose Inhalte ohne Werbung
Bakom-Studie „zur Lage der Medien“
- Ein Ende der Zeitung oder Zeitschrift ist nicht zu erwarten
- Titelschwund bei den Kaufzeitungen hält an
- Konstantes Niveau bei Rundfunk- und Fernsehnutzung
- Noch mehr Konzentrationsprozesse und Erweiterung der Kopfblattsysteme
Journalismus im Wandel
- Produktivitätsdruck gefährdet journalistische Vielfalt
- KO-Orientierung der Medien nimmt zu: Exlkusiv-, Reproduktions-, Ergänzungsstrategie
- Beziehung zum Publikum verändert sich stark: mehr Inputs, mehr Kontrolle
Public Storytelling
- Journalismus als soziales System
- Journalismus reduziert Komplexität(durch verkürzen / verknappen) und setzt dabei den Kommunikationsmodus der Narrativität ein
- Selbstbeobachtung und Synchronisation der Gesellschaft (Bezüge zwischen verschiedenen Systemen herstellen / Vermittler zwischen Teilsystemen)
Storytelling
ist die Kunst, Leser mit spannenden Geschichten einzufangen
Gestaltung und Deutung eines Kommunikationsangebots als Story um: (4)
- Sinn zu erzeugen,
- um Aufmerksamkeit zu erregen
- Erinnerungen/Bilder und Emotionen zu wecken
- Verstehen zu lenken
Eine Story...
.... ist
verdichteter, abgeschlossener Zeichenkomplex, der auf einen sozialen Zusammenhang verweist, indem er
- vertraute Textrollen
- Schauplätze
- Handlungen
- Perspektiven,
- Motive
- unerwartete Ereignisse
- nach bestimmten formalen Regeln verknüpft.
Elemente einer Story (7)
- Held - möglichst archetypisch (Held, Opfer, Erlöser, Verlierer
- Schauplatz
- Handlung
- Aussage
- Aufbau
- Ezähler
- Sprache
Storytelling: Soft News
- Spezieller Aufbau (überraschendes Ende)
Das Feature will:
- unterhaltend informieren
- macht Abstraktes konkret, indem es komplexen Stoff in Handlungen und Bilder auflöst
- Themen personalisiert
- (immer mit Fakten)
Feature-Dramaturgie
Abweichen von der „inverted pyramid“
Möglicher dramaturgischer Aufbau:
1. Einstieg: zB. Szenisch oder auf eine Person fokussiert
2. Feature-Brücke: Was interessiert mich?
3. Legitimation: ..eine Handvoll Requisiten, die auffällig häufig
4. Beschrieb der Fakten/Hintergrund: Rechte sind abgeklärt
5. Evtl. Wiederaufnhame des Einstiegsmotivs
Der Bericht
- Liefert vertiefte Information,
- hat Platz für Hintergründe,
- Zusammenhänge und Vorgeschichte,
- beantwortet weitere W-Fragen,
- nennt mehrere Quellen.
Bericht-Aufbau:
- Hierarchisch wie bei der Hard News:
- Climax first:
- Gliederung nach abnehmender Wichtigkeit
- Kernaussage steht am Anfang,
- eine Info pro Absatz
- Einstieg: detailliert zum Leseanreiz gestalten
- Body: Anspruchsvoller Sachverhalt einfach erklärt
- Schluss: Anknüpfung an Anfang
Bericht
Anspruch
Personen
Aufbau
Sprache
Anspruch: informieren
Personen: nicht zwingend
Aufbau: hierarchisch
Sprache: sachlich
Feature
Anspruch
Personen
Aufbau
Sprache
Anspruch: veranschaulichen
Personen: empfohlen
Aufbau: Szene-Brücke-Legitimation
Sprache: unterhaltsam
Reportage
Anspruch
Personen
Aufbau
Sprache
Anspruch: Miterleben lassen
Personen: untentbehrlich
Aufbau: durchgestaltet
Sprache: einfühlsam
Storytelling und Textsorten:
- Hard News – Soft News
- Bericht – Feature
- Interview
- Reportage
- Das Portait
Welche Textsorte passt
Reportage
- Text: bewegend
- Leser: wenig bewegt
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