PMOB
Projekt Management and Organizational Behavior
Projekt Management and Organizational Behavior
Kartei Details
Karten | 191 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.01.2015 / 16.01.2020 |
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Was sind TAG (Teilautonome Arbeitsgruppen)?
− Funktionale Einheit der regulären Arbeitsorganisation
− Gruppen werden Freiräume zum selbständigen Handeln und Entscheiden zugestanden
− Ermöglicht effizientere Aufgabenbearbeitung und schafft motivierende Arbeitsinhalte und –bedingungen
-> Ansätze des Job Enrichement, Job Enlargement und Job Rotation auf Gruppensituationen
Was für Motivationgewinne gibt es in Gruppen im Vergleich zu Einzelarbeiten?
− Soziale Kompensation: starke Gruppenmitglieder können Leistung schwächerer Mitglieder ausgleichen, wenn ihnen die Gruppenziele wichtig sind
− Sozialer Wettbewerb: Vergleich mit anderen Mitgliedern kann anspornen, vor allem bei gleichstarken Gruppenmitgliedern
− Köhler Effekt: Schwächere Gruppenmitglieder können ihre Leistung steigern, um den Rest der Gruppe nicht im Stich zu lassen
Was sind die Unterschiede der Lerneffekte im Individuellen und Kollektiv?
− Qualitätsgewinne durch Lernprozesse in der Gruppe
− Lernen individuell: durch soziale Interaktion in Gruppe -> z.B. Übernahme erfolgreicher Strategien beim Problemlösen, Erwerb von Moderationskompetenzen in Gruppendiskussionen etc.
− Lernen auf Gruppenebene -> z.B. Ausbildung eines transaktiven Gedächtnisses
Was für Motivationsverluste gibt es in Gruppen im Vergleich zu Einzelarbeiten?
- Soziales Faulenzen (social loafing): Gruppenmitglieder strengen sich weniger an, weil ihr persönlicher Beitrag nicht identifizierbar oder bewertbar ist
- Trittbrettfahren (free riding): Gruppenmitglieder halten bewusst Leistung zurück und strengen sich weniger an
- Trotteleffekt (sucker effect): Gruppenmitglieder strengen sich bei Ungleichheit der einzelnen Beiträge weniger an, um sich nicht ausgenutzt zu fühlen.
Wie kompensieren? z. B. durch Bekanntheit der Mitglieder, längerfristige Zeitperspektive, hohe Kommunikationsdichte
Was beeinflusst die Effektivität der Gruppenarbeit erheblich?
− Effektivität der Gruppenarbeit wird erheblich durch die Qualität der Informations-verarbeitung bestimmt
− Güte von Gruppenentscheidungen ist vom gesamten Informationsverarbeitungs-prozess abhängig
− immer wieder typische Mängel, sog. „Informationspathologien“ festgestellt
Was ist das Groupthink-Syndrom?
Bekanntes Beispiel: Groupthink führte wahrscheinlich 1986 zur Explosion der Raumfähre Challenger als Ergebnis einer Reihe falscher Entscheidungen.
Ursache:
Entsteht, wenn das Streben nach Konsens den Entscheidungsprozess einer Gruppe gleich gesinnter Personen dominiert und so ihre Wahrnehmung der Realität beeinträchtigt.
Wird dadurch gefördert, dass die Gruppe hoch kohäsiv ist, die Gruppe von alternativen Informationsquellen isoliert ist und wenn der Leiter der Gruppe eindeutig eine bestimmte Lösung favorisiert.
Was ist Human Capital?
Das Human Capital eines Unternehmens ist jener Teil
− der Fähigkeiten,
− des Wissens,
− der Erfahrungen,
− der Kreativität und des Innovationsvermögens,
welche Mitarbeitende bereit sind, in das Unternehmen einzubringen – und von diesem genutzt werden kann.
Die Bedeutung des Human Capitals
− Humankapital gehört den Mitarbeitenden. Für ein Unternehmen ist es Fremdkapital, das es über den Lohn verzinst.
− Die Investitionsbereitschaft richtet sich nach dem Angebot, welches ein Unternehmen unterbreitet (u.a. Verzinsung).
− Das Humankapital generiert auf der Aktivseite der Bilanz ein Wertschöpfungspotenzial.
− Dessen Realisierung hängt von der Fähigkeit des Unternehmens ab, Mitarbeiterkompetenzen zu nutzen.
− Das Angebot wird wiederum auch durch diese Fähigkeit bestimmt!
Was macht HCM?
− sichert dem Unternehmen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt das wettbewerbsentscheidende Humankapital, indem es vorteilhafte Investitionsbedingungen für die Humankapitalbesitzer generiert und die Beziehungen zu diesen pflegt.
−entwickelt das Wertschöpfungspotenzial des Humankapitals zu wettbewerbsentscheidenden Unternehmens-kompetenzen.
− unterstützt das Unternehmen beim Einsatz seiner Kompetenzen, um die wettbewerbsentscheidenden Leistungen zu erbringen.
Was sind die drei strategischen Handlungsfelder des HCM?
HC-Marketing
- Erwartungen an MA-Kundensegment? Wie Konkurrenz ausstechen?
- Welche Leistung und Angebot für MA-Kundensegment anbieten?
- Welche Arbeitsmärkte erschliessen und mit welcher Botschaft
Performance Management
- Welche Leistung wird vom MA-Kundensegment erwartet?
- Welche Steuergrössen braucht es um MA-Leistung sicherzustellen?
- Welche Compensations-Modelle?
Competence Management
- Welche Unternehmenskompetenzen brauchen wir ? (Auch um Konkurrenz zu überholen)
- Welche individuellen Fähigkeiten sollen diese Unternehmenskonzepte unterstützen?
- Bedingungen für die Entfaltung der maximalen Wirkung?
Wie entstehen Synergien?
Erwirtschaftung von Kooperationsrenten durch
− Steigerung der Effizienz: Spezialisierungsvorteile mittels Pooling knapper Ressourcen (economies of scale)
− Erhöhte Effektivität: koordiniertes Auftreten der Unternehmensbereiche auf Beschaffungs- und Absatzmärkten (economies of scope)
(Frese 2000: 2002)
Definition Synergien
Synergien: Marktwert aus der gemeinsamen Nutzung zweier Aktivitäten bzw. Ressourcen ist grösser als die Summe der einzelnen Marktwerte. (Kräkel 2002: 1910)
Was hat Ford gemacht?
Er hat den tayloristischen Prinzipien implementiert und so die Massen- und Fliessbandproduktion von Autos erfunden.
Die 14 Prinzipien von Fayol
Auszug aus Fayols 14 Managementprinzipien:
•Arbeitsteilung: Effizienz durch Spezialisierung
•Autorität + Verantwortlichkeit
•Disziplin: Gehorsam des Untergebenen
•Einheit der Auftragserteilung: Ein Arbeiter erhält Anweisungen nur von einem Vorgesetzten.
•Einheit der Leitung: Alle Massnahmen orientieren sich an einem strategischen Plan
•Zentralisierung der Entscheidungen: Entscheidungen inner-halb einer Unternehmung laufen an einer Stelle zusammen
•Einhaltung der Rangordnung: Ausnahme: Fayolsche Brücke
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