PM Kap 1-3

•  definierte Aufgabenstellung
•  Außergewöhnlichkeit, geringer Anteil repetitiver Tätigkeiten
•  zeitliche Befristung (definierte Start- und Endzeitpunkte)
•  aufgabenbezogenes Budget
•  Einmaligkeit und Neuartigkeit (<->Wiederholungsprojekt?)
•  Komplexität und Interdisziplinarität
•  rechtlich-organisatorische Zuordnung
   

• der Leistung / dem Leistungsobjekt (was?)
• Auftraggeber: intern vs. extern (für wen?)
• Grad der Neuartigkeit (wie neu?)
• Komplexität (wie umfangreich?)

führt zu:

• Dauer des Projekts
• Kreis der Beteiligten
- innerhalb des Unternehmens
- Integration von Externen, v.a. Kunden / Lieferanten
• Planungsunsicherheiten (Zeit, Kosten, Ergebnis)

.

Investitionsprojekte
-> Beispiele
• Anschaffung neuer Betriebsmittel
• Bau neuer Gebäude
-> Planungsgegenstände
• Kapazitätsplanung
• Auswahlentscheidung zwischen angebotenen Leistungen meist beschränkt auf einzelne Akteure/Abteilungen im
-> Unternehmen
• Verantwortliche aus den zu erweiternden Bereichen (z. B. Produktionsleiter)
• Beschaffungsabteilung

Restrukturierungsprojekte
-> Beispiele
• Ablauforganisatorische Veränderungen der Prozessabläufe in einer Bank
• Aufbauorganisatorische Veränderungen eines Konzerns (nach Fusionen oder Übernahmen)
-> Planungsgegenstände
• Reorganisation von Geschäftsprozessen und Strukturen (nach umfassender Ist-Analyse!)
• Kapazitätsplanung
-> meist umfassende Berücksichtigung verschiedener Akteure/Abteilungen sowie zusätzliche Einbeziehung externer Berater

Entwicklungsprojekte
-> Beispiele
• Entwicklung neuartiger Produkte
• Entwicklung von Software
-> Planungsgegenstände
• umfassende Erhebung der Kundenbedürfnisse und Marktpotenziale
• Einschätzung technischer Kreativitätspotenziale
-> Beteiligung diverser Abteilungen (insb. F&E, Marketing, Produktion)
-> umfassende Beteiligung externer (oder interner) Kunden
• Erfassung der Bedürfnisse
• ggfs. Integration in die Ideengenerierung und den Lösungsentwurf

“Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel für die Abwicklung eines Projektes” (DIN 69901)

„Aktivitäten der Planung, Steuerung und Kontrolle einzelner Projektaktivitäten hinsichtlich Zeit, Kosten, Qualität und Ressourcenbereitstellung“

1. Projektplanung und Projektkontrolle von:
   1. Leistungen
   2. Ablauf
   3. Ressourcen
   4. Kosten
2. Projektorganisation und -personalplanung
   1. Aufgaben-, Kompetenzen- und Verantwortungsverteilung
   2. Kommunikation und Kooperation
   3. Entwicklung und Anwendung von organisatorischen Regeln, Normen, Werten
   4. Personaleinsatz und projektbezogene Personalentwicklung

1. Linienintegrierte PO:
   • PO ist in den jeweiligen Fachabteilungen angesiedelt
2. Stab-PO:
   • Projektleiter ist eine Stabstelle
   • Projektleiter koordiniert Teammitglieder, die in den Abteilungen sitzen
3. Matrix-PO
   • ähnlich Stab-PO, nur dass der Projektleiter Vorgesetzter der Teammitglieder ist
4. Reine PO
   • Projektausschuss als Fachabteilung
   • darunter Projektleiter
   • darunter Projektteam

.

Auswahl geeigneter Projektmitarbeiter
• hohe projektbezogene Fachkompetenz
• interdisziplinäre Zusammensetzung
• Motivation zur Projektarbeit (abhängig von Einbettung in Linienorganisation)
• Teamfähigkeit
-> Berücksichtigung unterschiedlicher Persönlichkeitstypen!

Bestimmung eines Projektleiters
• ausreichende Fachkompetenz
• Erfahrung in Leitung und Führung von Mitarbeitern
• Koordinator und Motivator (im Innenverhältnis)
• Kommunikator (im Außenverhältnis)

1. Forming
• Eingewöhnung: abwartende Haltung, Skepsis
• Aufgaben und Ziele des Projekts noch weitgehend ungeklärt
-> klare Anweisungen durch Projektleiter notwendig

2. Storming
• Cliquenbildung: offensive Kommunikation eigener Vorstellungen
• Projektziele und Vorgehensweise werden kontrovers diskutiert, Projektleiter u.U. in Frage gestellt
-> Vermittlung durch Projektleiter, u.U. aber auch klare Anweisungen

3. Norming
• Gruppengefühl: Vertrauen in die anderen Gruppenmitglieder, Einführung von anerkannten Regeln
• einheitliches Verständnis über Projektziele und -aufgaben
-> Projektleiter mehr Moderator als Diktator

4. Performing
• Konstruktives Arbeitsklima: Team arbeitet effizient und weitgehend selbstgesteuert
• Teilaufgaben werden im Sinne des Gesamtziels erarbeitet
-> Projektleiter nur noch Koordinator (und „Mitarbeiter“)

1. nach Corsten
   1. Definition, Planung, Abwicklung und ständige Kontrolle, Dokumentation
2. nach Schneider
   1. One-Way-Modell
   2. von Voranalysen
   3. bis hin zur Überleitung und Nutzung
3. nach Schmidt
   1. zweiteilig
   2. ein One-Way-Ablauf, mehrere Studien und danach Einführung
   3. Studien haben jeweils kreisartigen Prozess
4. Zusammenfassung
   1. Kernphasen
      1. Ist-Analyse (Problem-, Umfeld- Bedürfnisanalyse)
      2. Ideengenerierung und Lösungsentwurf
      3. Bewertung und Auswahl
   2. Einbettung in
      1. Vorphasen (Auftrag, Projektdefinition)
      2. Nachphasen (Implementierung/Markteintritt, laufender Betrieb, Kontrolle)
   3. gedankliche Strukturierung zur Komplexitätsreduktion
      1. Systemdenken (Einflussbereiche, Schnittstellen, Vorgehensprinzip „vom Groben ins Detail“)
      2. Hierarchie und Aggregation (Vor-, Haupt-, Teilstudien)