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Physiologie: Membranpotential

Physiologie: Entstehung und Ursache des Membranpotentials

Physiologie: Entstehung und Ursache des Membranpotentials


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.04.2015 / 03.08.2019
Lizenzierung Namensnennung (CC BY)    (K. Plattner)
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Was ist Diffusion, wie kommt sie zustande?

  • Diffusion ist ein "Random Walk" von Teilchen
  • Basierend auf der Brownschen Molekularbewegung
  • Teilchen wandern in Richtung des Konzentrationsgradienten bis die Konentrationen ausgeglichen sind

Wie gross ist der Strom I beim Fluss von Ionen durch eine Membran?

I = g*V

I = Strom

V = Spannung

g = Leitfähigkeit des Ionenkanals

Wie lautet die Goldman-Gleichung?

Beachte, dass [Cl] gerade umgekehrt zu [Na+] und [K+] ist!

Sie verbessert die Nernst-Gleichung, welche bei tiefen Konzentrationen abweicht.

Wie gross ist die elektrochemische Triebkraft von Na+ beim Ruhemembranpotential V= -60mV?

Vm - ENa = ...

\(E_{Na}=60mVlog{100\over 10}=+60mV\)

Vm - ENa = -60mV - (60mV) = -120mV

--> Na+-Ionen haben eine starke Tendenz in die Zelle zu fliessen!

Durch was kann die Öffnungswahrscheinlichkeit  von Ionenkanälen beeinflusst werden?

  • Binden von Neurotransmitter (Ligandgesteuert)
  • Intrazellulären 2nd Messengern (z.B. Ca2+)
  • Membranpotential (Spannungsabhängig)
  • Gebrauchsabhängig

Wie kann einKanal geschlossen werden?

  • Gating: Chain-and-Ball-Prinzip
  • Bindung von ATP oder H+ führt zum Schliessen der Kanäle
  • Bindung zyklischer Nukleotide (cAMP, cGMP)
  • Bindung von Ca2+

Berechnung des Gleichgewichtspotentials für Membranen, die nur für K+-Ionen permeabel sind? Was bedeutet das Resultat, was kann man daraus schliessen?

Nernst'sche Gleichung:

\(E_K ={RT \over zF}ln{[K^+]_o \over [K^+]_i}\)

mit RT/zF = 60mV und [K+]i = 100 mM und [K+]o = 10 mM ergibt sich:

\(E_K ={60mV}log{10 \over 100}=-60mV\)

d.h. das Gleichgewichtspotential EK für K+-Ionen liegt bei etwa -60mV. Dies entspricht dem typischen Ruhepotential einer Zelle.

Daraus kann man schliessen, dass Zellmembranen in Ruhe fast nur für K+-Ionen permeabel sind.

Wie entsteht das Ruhemembranpotential?

Na+/K+-Pumpen: Befördern 3Naaus der Zelle hinaus und 2K+ in die Zelle hinein --> Netto geht eine positive Ladung aus der Zelle, die Zelle wird negativer. Es entsteht ein chemisches und elektrisches Potential. 

K+-Kanal: lässt immer wieder K+-Ionen aus der Zelle in den extrazellulären Raum (K+-Leckstrom). Damit wird die Zelle noch negativer und das elektrische Potential steigt.

Kaliumionen sind positiv geladen, im Innern der Zelle herrscht jedoch ein negatives Millieu. Je mehr Kaliumionen die Zelle verlassen, desto grösser wird das elektrische Potential, gleichzeitig nimmt das chemische Potential ab, da die Kaliumionen besser verteilt sind. Die K+-Ionen werden also nicht mehr so stark hinaus gedrückt. Wenn eine gewisse Anzahl Kaliumionen die Zelle verlassen hat, sind beide Potentiale gleich stark und die Kalium ionen wissen nicht mehr, ob sie die Zelle verlassen sollen oder in die Zelle hinein sollen. Dies wird Ruhepotential gennant. Es ist der Spannungsunterschied zwischen dem negativ geladenem Zellinnern und dem positiv geladenem Extrazellulärraum