Physiologie 2
Wachstum
Wachstum
Set of flashcards Details
Flashcards | 26 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 04.02.2015 / 08.02.2015 |
Weblink |
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Definitionen des Wachstums und dessen "Bestandteile"
- Wachstum = anaboler Ansatz - kataboler Abbau
- Hyperplasie = Zunahme der Zellanzahl
- Hypertrophie = Zunahme der Zelldurchmesser und Zelllängen
- Bildung extrazellulärer Matrix (ECM)
Extrazelluläre Signale (durch Cytokine hauptsächlich)
- teilen (Mitose, Meiose)
- differenzieren
- sterben (Apoptose, Nekrose)
9 Zytokinsignal-Wirkungen
- Barriere
- Botenstoffe
- Differenzierung
- Eiweißsynthese
- Entzündung
- Gefäßneubildung
- Immunsystem
- Zellvermehrung
- Zellwanderung
Nenne einige Zytokine / Wachstumsfaktoren
- EGF
- EPO
- IGF (Insulin-like growth factor)
- IL (Interleukin)
- INF (Inteferon)
- Steroide
4 Arten der Signalübermittlung
- endokrin (durch Blut, bspw. Hormone)
- parakrin (direkte Umgebung)
- neuronal (durch Neuronkontakt, Neurotransmitter, synaprischer Spalt)
- kontaktabhängig (membrangebundener Botenstoffen an Rezeptor)
Phasen des Zellzyklus
- G0: Teilungsfähige Zellen liegen vor Beginn der Teilungsaktivität in der Ruhephase (G0) vor. In dieser G0 Phase übernimmt die Zelle spezifische Zellfunktionen (= Arbeitszelle).
- G0->G1: Die Aktivierung der Zellen in der G0 Phase und damit zum Übergang in die G1 Phase wird durch Kompetenz-Faktoren (endo- bzw. parakrine Wachstumsfaktoren) ausgelöst und zusätzlich am V-Punkt durch Progressions-Faktoten (überwiegend endokrine Wachstumsfaktoren) ausgelöst;
- G1: In der G1 Phase (= prä-synthetischen Phase) erfolgt eine massive Proteinsynthese; u.a. werden auch Enzyme für die nachfolgende S Phase (= DNA Synthese) erforderlich sind;
- G1->S: Proteinsynthese läuft ab bis Restriktionspunkt (Punkt R oder G1 Checkpoint) erreicht ist. Auch um diesen Punkt zu überwinden und damit in die S-Phase zu gelangen ist eine weitere Stimulation durch Progressions-Faktoren erforderlich. Bleibt der Stimulus aus so stagniert der Zellzyklus in der späten G1 Phase in einer Art Warteposition (W- Punkt). Diese Zellen können aber in den nächsten 5-6 Stunden noch durch die Progressions-Faktoren stimuliert werden und in die S-Phase eintreten (= Kontrolle zum Eintritt in die der DNA Synthesephase wird durch meist Wachstumsfaktoren reguliert);
- S: Synthesephase In der S-Phase erfolgt die Verdopplung der DNA;
- G2->M: Der Übergang von der G2-Phase zur Mitose wird durch autokrine Mechanismen gesteuert;
- M: eigentliche Mitose der Zelle; alles andere gehört zur Interphase
Übersichtlicher Ablauf der Apoptose (6S)
- Todessignal
- Schrumpfen der Zelle, Kondensation Chromatin
- Blebbing der Zellmembran
- Fragmentation der DNA
- Zerfall der Zelle in membranumschlossene apoptotische Körper
- Phagozytose
Detaillierte Apoptose
- Ursachen
- Ablauf
- Bestrahlung, CD95, APO-1, Fas, TNF-R1, CD120a (direkte Caspase-Kaskade)
- Oxidativer Stress, Parmaka (indirekt, Cytochrom C Freisetzung ⇒ Caspase-Kaskade
- Caspase-Kaskade: Initiator-Caspasen (2,8,9) ⇒ Effektor-Caspasen (3,6,7) ⇒ Apoptose
Mitoseablauf (5)
- Prophase (Chromatin kondensiert zu Chromosomen, Kernhülle zerfällt)
- Metaphase (Aufreihung an der Äquatorialplatte)
- Anaphase (Teilung der Chromosomenpaare)
- Telophase (Teilung der Zellen)
- Interphase (Replikation und Proteinsynthese)
Zellbestandteile
- Bakterie allgemein
- Moleküle und Untermoleküle
- 70% Wasser
- Proteine 15% (AS)
- Lipide 2% (Fettsäuren)
- Nukleinsäuren 7% (1 DNA, 6 RNA) (Nukleotide)
- Polysaccharide 2% (Zucker)
- Small molecules, Ionen 4 %
Proteinsynthese in der Muskulatur
- Muskelproteine
- kontraktile Proteine (Aktin, Myosin)
- lösliche Proteine (Myoglobin, Enzyme etc.)
- Bindegewebsproteine
- Pre-Pro-Kollagen
- Entwicklung zu Kollagen
Myogenese
mesodermale Stammzelle => Teilung => Myoblasten => primäre/sekundäre Myotuben => Myofasern (Typ I / II)
mesodermale Stammzelle => Satellitenzelle => Anlagerung Myotuben
Regeln zum Proteinmetabolismus
- kleinere Tiere haben anteilig zum Körpergewicht höheren Protein-Turnover (g/kg)
- nahrhaftere Muttermilch bei kleineren Tieren, mehr Protein, Fett und Trockensubstanz enthalten, schnelleres erreichen des Endgewichts
- Zusammensetzung Nährstoffpool
- Einsatz für:
- Futter, Körperdepots
- Erhaltung, Wachstum, Gravidität, Laktation
Reihenfolge Gewebewachstum
Gehirn ⇒ Knochen ⇒ Muskel ⇒ Fett
Allometrische Gleichung
\(Y = b * x^k\)
- Y Masse eines spezifischen Muskels
- b - Konstante
- x - gesamte Muskelmasse
- k Wachstumskoeffizent (Verhältnis Y zu x)
k=1 ist demnach Durchschnitt
Faktoren der Wachstumsregulation (Muskel)
endogen:
- Genotyp, Geschlecht
- Regulative Systeme: Hormon-, Nerven-, und Immunsystem
- Alter
exogen:
- Ernährung
- Photoperiode
- Stress
- physische Aktivität
- Manipulation der endogenen regulativen Systeme
Wachstumsrelevante Hormone
- Insulin und Glucagon
- Hormone der somatotropen Achse [ GH, IGF-1, IGF-2 ]
- Sexualsteroide [ Androgene, Östrogene, Progesteron ]
- Schilddrüsenhormone [ T3 und T4 ]
- Glucocorticoide
- beta-Agonisten
Effekte von Wachstumshormon (GH) auf die verschiedenen Gewebe und physiologischen Systeme
Fettgewebe
- Gesteigerte Lipolyse
- Vermehrte beta-Oxidation
- Zunahme der freien Fettsäuren im Plasma
Proteingewebe
- Stimulation der Proteinsynthese
- Verringerte Stickstoff Ausscheidung
- Verringerter Stickstoff in Blut und Harnstoff
Bindegewebe
- gesteigerte Kollagen Synthese
Zellstoffwechsel
- Stimulation der Nukleinsäuresynthese
- Hemmung der Glukoseaufnahme
Mineralien
- gesteigerte Calciumabsorption
- vermehrt anorganische Phosphate im Serum
Regulation des IGF-1 in Gewebezellen
- Hypothalamus schüttet Somatoliberin (GHRH, aktivierend) oder Somatostatin (hemmend) aus
- Hypophyse schüttet Wachstumshormon aus
- Wachstumshormonrezeptor in Gewebezelle und Leberzelle (verbesserte Ernährung) werden gebunden und aktivieren IGF-1 Expression
- endokrine oder para/autokrine Aktivierung des IGF-1 Rezeptors
Gentransfer zur Förderung von
- Wachstum
- Gesundheit
- Resistenzen
- Widerstandskraft
- größere Milchproduktion o. ä.
- Herstellung rekombinanter Impfstoffe (Schweine-Insulin-Umwandlung, Produktion in Schwein oder Bakteren)
4 Arten der Wachstumsstörung
- Chondrodystroper Zwerg (X-Chromosom bedingte Störung der Knochenbildung)
- Hypokalorischer Zwerg (Mangelernährung)
- Hypophysärer Zwerg (GH-Mangel, GHR-Defekt)
- Familiärer Zwerg (erbliche Störung)
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