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Physiologie Atemapparat (Basics)
Physiologie Atemapparat (Basics)
Kartei Details
Karten | 122 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.09.2014 / 17.11.2019 |
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Interstitium / Elastin
Interstitium: Zwischenraum zwischen Organen, Geweben oder Zellen. Aber auch faserarme, aber zell- und blutgefäßreiche Bindegewebe eines Organs ("interstitielles Bindegewebe").
Histologie: Im interstitiellen Bindegewebe verlaufen Versorgungsbahnen (Blutgefässe, Lymphgefässe und Nerven) eines Organs. Interstitium - im Gegensatz zum Parenchym - nicht an organspezifischen Funktionen beteiligt. Es sorgt für Stützgerüst und segmentale Gliederung eines Organs in Lappen (Lobi) und Läppchen (Lobuli).
Elastin: (elastisches Faserprotein) kommt häufig in der Lunge, in der Haut und in Blutgefäßen vor und verleiht diesen Elastizität.
Druckverhältnisse in den Bronchien
Bei der forcierten Ausatmung entsteht am Ende eine Kompression, normalerweise führt dies dank der Knorpelspangen nicht zu einer Einengung.
Nach der letzten Zigarette
nach 20 min:
Blutdruck, Körpertemperatur und HF sinken auf Werte eines Nichtrauchers
nach 8 Stunden:
giftiges Kohlenmonoxid in den roten Blutkörperchen ist durch Sauerstoff ersetzt worden
nach 24 Stunden:
kleineres Risiko einen plötzlichen Herztod zu erleiden
nach 48 Stunden:
Veränderungen der Nervenendigungen - Geruchs- und Geschmackssinn wieder verfeinert
Nach 3 Tagen:
merklich bessere Atmung
nach 3 Monaten:
bessere Lungenkapazität, Blutzirkulation, Audauer, chronische Reizung der Nasennebenhöhlen ist weg, Raucherhusten weg,
nach 9 Monaten:
feine Häärchen, welche Fremdstoffe entfernen sollen wachsen nach
nach ienem Jahr:
KHK nur noch 50% eines Rauchers
nach 2 Jahren:
Risiko für Krebs der Mundhöhle halb so gross
nach 10 Jahren:
Risiko an Lungenkrebs zu sterben gleicht einem Nichtraucher
Auskultation
ASTE:
sitzend (übers Eck), Fusssohlenbodenkontakt, Oberkörper frei
dorsale Auskultation: Pat. verschränkt Arme
ventral: Arme locker
lateral Axilla: Arme über Kopf legen
Atmung: durch den offenen Mund, tief
Ablauf: dorsal oben bis unten, ventral oben bis unten, lateral bds. (immer im Seitenvergleich)
Auskultation in Seitenlage
je nach Körperstellung werden Geräusche stärker (selten schwächer)
supralateral: unabhängig
infralateral: abhängig
Sputum
- Zähflüssig, viskös
zu wenig Flüssigkeitseinnahme - Mukös
glasig, weisslich, schleimig, zähflüssig, bei AB - Purulent
grün-gelblich bis grau, zähflüssig, dick, bei bakt. Infektionen - Curshmagene Spirale
bei Asthma Bronchiale - Bronchialausguss
bei COPD Exazerbation - Blutig (Bluthusten)
- Blutig gefleckt (Aushusten bluthatigen Sekrets)
- Schaumig, dünnflüssig
Lungenödem - Rostbraun
Pneumokokkenpneumonie - Himbeergele
Spätsymptom Bronchialkarzinom - Eitrig
Bronchitis, Pneumonie, Bronchiektasen - Rein eitrig
Lungenabszess
Spirometrie Werte bei Obstruktion
Resistance erhöht
Totalkapazität erhöht
Residualvolumen (Überblähung) erhöht
Funktionelle Residualkapazität erhöht
FEV1 herabgesetzt
FEV1 / VC herabgesetzt
Peak Flow herabgesetzt
MEF 50% herabgesetzt
check-valve Mechanismus herabgesetzt
Spirometrie Werte bei Restriktion
Lungengefässwiederstände erhöht
Minutenvolumen über Frequenz erhöht
Atemfrequenz erhöht
Totalkapazität herabgesetzt
Vitalkapazität herabgesetzt
IRV / ERV herabgesetzt
Residualvolumen herabgesetzt
Zugvolumen herabgesetzt
funktionelle Residualkapazität herabgesetzt
Atemmittellage herabgesetzt
Compliance herabgesetzt
Ventilation
Belüftung
Distribution
Verteilung
Die Verteilung der Luft auf die ganze Lunge ist inhomogen, Lungenspitzen sind besser belüftet (da vorgedehnt)
Diffusion
Durchdringung (durch semibermeable Membran in Kapillaren)
Transportprozess bei dem Moleküle vom Ort höherer Konzentration zum Ort mit niedrigerer Konzentration bewegt werden. Nicht durch Energiezufuhr sondern Druckunterschiede.
Perfusion
Durchblutung
Es handelt sich um ein Niederdrucksystem, die Durchblutung ist schwerkraftabhängig, daher sind basale Teile besser durchblutet als die apikalen. D.h. sie ist auch lageabhängig. Der Pulmonalarteriendruck ist im Mittel ca. 15mmHg, wobei die Durchblutung exponentiell mit steigendem Pulmonalarteriendruck zunimmt.
Unterschied Ventilation und Belüftung
Ventilation
dynamischer Prozess des Füllens und Leerens der Lunge oder einzelnen Lungenabschnitte mit Luft.
Belüftung
Ausdruck der besagt, dass in einem Lungenabschnitt Luft vorhanden ist
⇒oberer Lungenabschnitt (unabhängig) ist belüftet (alleine durch Schwerkraft / Gewicht der Lunge) und unterer (abhängig) wird ventiliert.
Hold
wenn nicht beide Lungenflügel gleichermassen belüftet sind -> Hold -> Druckaustausch sorgt für gleichmässige Verteilung
Totraum
Der anatomische Totraum beschreibt das Volumen der Atemwege von der Nasenhöhle bis hin zu denBronchioli terminales, die nicht am Gasaustausch teilnehmen, sondern physiologischerweise nur an der Aufarbeitung der Atemluft beteiligt sind. Die Atemluft wird gereinigt, angefeuchtet, gewärmt und transportiert.
Nasen -und Mundhöhle, Rachen, Trachea(Luftröhre), Bronchien, Lappenbronchien, Segmentbronchien und Bronchiolen.
Ventilationskoeffizient
Der Ventilationskoeffizent bezeichnet in der Medizin ein Maß für den Gasaustausch zwischen der Luft in den Lungenbläschen (Alveolen) und der Frischluft im Rahmen der Atmung (Ventilation). Dieser gibt an, welcher Anteil des Alveolarvolumens pro Atemzug durch Frischluft (entspricht dem Atemzugvolumen) erneuert wird. In Ruheatmung liegt der Ventilationskoeffizient normalerweise zwischen 0,1 und 0,12, das heißt, dass in Ruhe nur etwa 10 bis 12 Prozent der Luft in den Alveolen durch Frischluft ersetzt werden. Bei Belastung kann der Ventilationskoeffizient auf 1 bis 2 ansteigen.
Kollateralventilation
sorgt für gleichmässige Belüftung der Alveolen
Compliance
hier (auf die Lunge bezogen) meint dies die Dehnbarkeit der Lung
Ventilation
innere / äussere Atmung
Äussere Atmung
Transport des 02 aus Einatemluft zu den Zellen
Abtransport CO2 von den Zellen zur Ausatemluft
Blut transportiert O2 zu nächstgelegenen Gewebekapillaren
dafür braucht es 2 Systeme:
Atemsystem: Gasaustausch
Blutkreislauf: Transport O2, Abtransport CO2
innere Atmung
chemischer Vorgang / Verbrennung, welche Energie erzeugt. CO2 und H2O entstehen bei der Oxidation, werden von den Zellen abgegeben und zu Ausscheidungsorganen transportiert.
alveoläre Ventilation
Die Menge an O2 und CO2, welche in die Alveolen gelangt, bzw. aus ihnen entfernt wird. (Gasaustausch)
Zwerchfellatmung
aktive Atmung durch Kontraktion des Zwerchfells. Bei der Zwerchfellatmung flachen sich die beiden Zwerchfellkuppeln ab, so dass es zu einer Raumzunahme des Brustkorbs kommt. Dadurch entsteht im Brustkorb kurzzeitig ein geringerer Luftdruck als außerhalb des Körpers, die Atemluft strömt ein. Die Zwerchfellatmung ist zu rund zwei Dritteln an der gesamten Atmung beteiligt.
Zwerchfell senkt sich bei Inspiration / Thoraxvolumen nimmt zu
Zwerchfell hebt sich bei Exspiration / Thoraxvolumen nimmt ab
Atemhilfsmuskulatur
Einatmung
- M. sternocleidomastoideus
- M. serratus posterior superior
- M. pectoralis major
- M. serratus anterior
- Mm. Scaleni
- M. pectoralis minor
Ausatmung
- M. rectus abdominis
- M. obliquus internus abdominis
- M. transversus abdominis
- M. obliquus externus abdominis
Muskeln mit Ansatz am oberen Thorax und Oberarmen werden durch Umkehrung punctum fixum zum punctum mobile zu Atemhilfsmuskeln durch Anhebung des Thorax.
Bei fixierter HWS:
- M. sternocleidomastoideus
- Mm. Scaleni
- M. serratus posterior superior
Bei abgestützten/fixierten Armen in ABD:
- Mm. Pectorales
- M. serratus anterior
- M. latissimus dorsi
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