Pflege von Pflanzflächen und Gehölzen, Modul 23

-> Um möglichst rasch regelmässige und hohe Erträge zu erzielen, sollten Obstbäume so wenig wie möglich geschnitten werde. Nach 3 jahren sollte der Baum im Vollertrag sein. Lebensdauer beträgt 15-20 Jahre.

1. Standjahr:

- Die ersten künftigen brauchbaren Fruchtäste sollten sich auf einer Höhe von 1 - 1.20 Meter befinden. Tifer liegende Seitentriebe sind konsequent zu entfernen.

- Der Mitteltrieb bleibt ungeschnitten, ausser das Pflanzmaterial ist schwach und mit fehlender seitlicher Garnierung. Der mittlere Baumbereich kann gekerbt werden zur besseren Austreibung.

Sommerbehandlung: Das Pencieren des Mitteltriebes (10cm) im ersten Standjahr bei starem Wuchs hat sich gut bewährt und förfert die Seitengarnierung. Seitenäste werden heruntergebunden.

2. Jahr: Winterschintt

- Der Mitteltrieb wird nur noch in Ausnahmefällen geschnitten

- Sofern die Sommerbehandlung korrekt durchgeführt wurde, ist am Baum praktisch nichts mehr zu schneiden.

- Einer Überbauung ist jedoch fühzeitig vorzubeugen. Zu grosse Äste im oberen Bereich fühzeitig ganz entfernen

Sommerbehandlung:

- Pincieren zu stark wachsender Triebe fördert die fruchtbarkeit

- Flachhaften der jungen Seitentrieben

Winterschnitt 3. Jahr:

- Mitteltrieb bleibt ungeschnitten

- Zu steile Triebe und zu starke Äste sind zu entfernen, wo nötig einzelne Triebe flachheften.

Winterschnitt 4. Standjahr:

- Bei normalem Wachstum hat der Baum zu diesem Zeitpunkt die endgültige Höhe (ca. 2,5 Meter) erreicht. Im folgendne Jahr kann er im August /sept. auf die gewünschte Höhe zurückgeschnitten werden.

- Stärkere und steile Triebe werden wiederum entfernt

- Zu dicht stehendes Fruchtholz wird aufgelockert

- Waagrecht, bzw. hängende Fruchtäste werden aufgestllt, ins Fruchholz verjüngt oder oder auf Astring geschnitten

Ein Missverhältnis im Kronenaufbau: Die Fruchtäste im oberen Kronenbereich sind zu dominant (grösser, dicker) im verhältnis zum unteren Bereich (dünner, schwächer).

Zu grosse und starke Äste sind im oberen Bereich konsequent zu entfernen. Ebenso Triebe mit steilem Ansatzwinkel. Entfernt gehören auch Astgabelungen und zu schwere Seitenäste an den Fruchtästen.

- Palmetten: Äste im Winkel von 45C -> Ausgangsform für alle Spalierformen

- U-Form: Die senkrechten Äste werden in einem Abstand von ca. 40 cm gezogenm-> baumform für hohe und schmale Hauswände

- Verrierpalmette: Der Abstand beträgt immer 40cm -> Wird in der regel mit zwei Etagen (vier Ästen) gezogen

- Fächerspalier: Die Äste und Triebe werden fächerartig geheftet -> Eine "freie" Spalierform, die sich vor allem für Steinobst eignet

- Boden muss locker, tiefgründig und humos sein. Wer leichten Boden hat sollte Kompst, oder Dünger aubringen, bei schwerem Boden sollte zusätzlich etwas Sand beigemischt werden.

- Ist der Boden verdichtet sollte tiefgründig gelockert werden.

- Bei der Auswahl vom Standort darauf achten, dass 4 Jahre keine Erdbeeren angepflanzt wurden, Wegen Krankheiten und Schädlinge.

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Ab Mitte Juli- Anfang September. So können die Pflanzen noch anwachsen und sicher überwintern. Je früher je besser, den die Blüten für das folgende Jahr werden bereits von August bis Oktober angelegt. Spätere Pflanzung fürt zu geringerer Ernten.

a) 30-35cm

b) 2 Reihen pro Beet

a)Es ist wichtig, dass die Kulturen schon Unkrautfrei in den Winter gehen, so hat man im nächsten Frühling weniger Probleme. Schon bei der Vorkultur von den Erdbeeren sollte immer gut gejätet sein, damit wir dan bei den Erdbeeren weniger Probleme haben.

b) Bei der mechanischen Bodenpflege ist häufiges und vor allem zu feines Hacken oder Fräsen zu unterlassen, da bei jedem Arbeitsgang Stickstoff mobilisiert wird. Wir bekämpfen die von hand oder mechanisch.

Krankheiten: Echter Mehltau, Blattflecken, Botrytis

Schädlinge: Spinnmilben, Erdbeerblütenstecher, Schnecken

a)Bei den Sommertragenden Himbeeren werden die abgetragenen Ruten sofort nach der Ernte im August über dem Boden abgeschnitten. Pro Laufmeter bliben 10-12 neue, kräftige Ruten stehen. Diese binden wir auf. Diese Ruten werden nächstes Jahr tragen.

-> Neigen die Sommertragenden Sorten dazu starke und hohe Triebe zu bilden, kann man die ersten Ruten bodeneben entfernen. Die nachwachsenden Triebe sind meist kleiner.

b) Im Herbst tragende Sorten werden nach der Ernte ebenfalls tief weggeschnitten. Die im nächsten Jahr tragenden Ruten wachsen erst im folgenden Frühjahr.

-> Einzelne Triebe von herbsttragenden Sorten können im Herbst stehen gelassen werden. Diese werden im Frühsommer nochmals Früchte tragen.

Himbeeren sind urspünglich Waldpflanzen. Sie bevorzugen daher einen humosen, neutralen bis leicht sauren Boden.

- Vor dem setzten gut lockern, Himbeere mögen keine Staunässe und verdichtete Böden.

- Auf 10 Laufmeter ist einen halben Ballen Torf oder Torfersatz bei zu mischen.

Schädling: Himbeerblütenstecher, Stängelälchen, Himbeergallmücken

Krankheiten: Rote Wurzelfäule, Rutenkrankheit, Echter Mehltau

- Lockerer, humusreicher Gartenboden beugt Wurzelkrankheiten vor, das zurückschneiden, abräumen und verbrennen der Himbeerruten wirkt Krankheiten entgegen

- Gegen den Himbeerkäfer können Duftfallen aufgestllt werden, oder man setzt nur Herbsthimbeeren, dann ist er nicht mehr unterwegs.

Brombeeren werden in der Mitte des Spezialgerüsts gepflanzt. Die tragenden Ruten werden auf eine Seite des Spaliergerüsts geheftet. Die im Verlaufe des Jahres nachwachsenden Ruten heftet man laufend auf der anderen Seite. Sofort nach der Ernte werden die abgetragenen Triebe entfernt.

Sie werden regelmässig ausgelichtet. Im Idealfall hat ein Strauch 10-12 Bodentriebe, keiner sollte älter als 5 Jahre sein. Beim Winterschnitt werden jeweils die ältesten Triebe satt über dem Boden weggeschnitten. Von den Jungtrieben bleiben die stärksten mit der besten Stellung im Strauch stehen. Alle überzähligen und einwärts wachsenden Seitentriebe werden entfernt.

Zeitig im Frühjahr noch vor der Blüte düngen wir sie mit einem Langzeit-Beerendünger. Wir können auch eine Mulchschicht ausbringen. Bei diesen Beeren nicht in den Boden hacken, da sie Flachwurzler sind und es ihre Wurzeln verletzen kann.

Wir setzten die Heidelbeeren in sauren Boden, machen ein Moorbeet.

In Grosskulturen werden sie direkt in Rindenschnitzel gesetzt. Wichtig ist, dass sie einen lockeren, luftdurchlässigen Boden haben.

(Modul 11)

Für gute Erträge als auch zur bekämpfung der Trieb- und Beerenkrankheiten ist ein regelmässiger Schnitt notwendig. Alte Fruchtstände sind grosszügig zu entfernen. Zu dichte Büsche trocknen nach Tau oder Regen nur zögerlich ab, was den Befall von Pilzkrankheiten fördert.

Im Nutzgarten sollten wir besser nicht mit Insektiziden arbeiten, besser setzten wir Lockfallen und Nützlinge ein.

Die Düngung ist absolut notwendig für guten Ertrag! Anfangs Frühling sollte ein Langzeitdünger (sauer, Heidlbeerdünger oder Rhododünger) ausgebracht werden.

Die natürliche Vielfalt der Gene, Arten und Ökosysteme:

- die versch, Lebensformen (Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, bakterien)

- die unterschiedlichen Lebensräume, in dene Arten leben (Ökosysteme wie der Wald oder Gewässer)

- sowie die genetische Vielfalt innerhalb Arten (z.B. Unterarten, Sorten und Rassen)

1. Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt oder indirekt vom Menschen nach 1492, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.

2. - sie gefährden oder verdrängen einheimische Arten

- sie verdrängen heimische Ökosysteme

- sie verursachen wirtschaftliche Schäden

- sie gefährden die Gesundheit des Menschen

3. Durch beseitigung der Pflanzen oder durch das Einführen von Schädlingen, welche die entsprechende Pflanzenart auch in ihrer Heimat befallen.

1. Eine definierte Umgrenzungslinie, die meistens für die senkrechte Querebene eines fahrweges (z.B. von Strassen oder Bahngeleisen) bestimmt wird. Mit dem Lichtraumprofil wird einerseits der "lichte raum" gesetzlich vorgeschrieben, welcher auf dem fahrweg von Gegenständen freizuhalten ist.

2. Hecken, Sträucher, Bäume oder sonstige Anpflanzungen dürfen nicht in einer Weise angelegt oder unterhalten werden, dass sie in den öffentlichen Verkehrsraum eingreifen und dadurch die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigen oder sogar gefährden können.

3. a) 4.5 Meter

b) 50cm

c) 2.50 Meter

a) 0,5 m

b) 1 m

c) 3 m

d) 5 m

-> diese Abstände gelten auch für wild wachsende Bäume und Sträucher.

e) Nach 5 Jahren. Einhaltung der Maximalhöhe kann jederzeit verlangt werden. (Werden wohnhygienische Verhältnisse durch den Schattenwurf hochstämmiger Bäume wesentlich beeinträchtigt, ist der Eigentümer verpflichtet, die störenden Bäume gegen angemessene Entschädigung auf ein tragbares Mass zurückzuschneiden und sie nötigenfalls zu beseitigen. (Achtung Natur- und Heimatschutz und Schutz von Aleen)

2. a) vom gewachsenen Boden des höher gelegenen Grundstücks aus gemessen, dürfen sie an die Grenze gestellt werden.

-> An Mauern und Wänden, die sich an oder auf der Grenze befinden, darf der Nachbar unentgeltlich unschädliche Vorrichtungen, namentlich Spaliere anbringen.

b) sind um das Mass der mehrhöhe von der Grenze zurückzunehmen, jedoch höchstens auf 3m.

c) 50cm erhöhte Abstände, diese sind bis zur Mitte der Pflanzstelle zu messen.

1. Der Nachbar kann die ihn erheblich schädigenden Äste und Wurzeln abschneiden, soweit sie auf sein Land überragen. Er muss dem Besitzer aber zuerst eine angemessene Frist setzten. Der Nachbar darf das Holz für sich behalten. Zur Beseitigungsklage und Kapprecht sind der Eigentümer des benachbarten Grundstückes sowie die intressierten Dienstbarkeitsberechtigten an diesem grundstück (z.B. Inhaber eines Wegrechtes) nciht aber die Mieter oder Pächter.

2. Wer als Nachbar das Überragen vo Ästen auf seinem oder überbautem Boden duldet, darf ohne Entschädigung die auf dem überragenden Stück wachsenden Früchte an sich nehmen. Dieses Anriesrecht gilt aber nicht im Wald sowie bei Ästen, die auf Strassen überragen (dort gehören die Früchte dem Eigentümer).

1. Grundsätzlich haftet der Hauseigentümer für sämtliche Schäden, welche infolge eines Mangels seiner Liegenschaft Drittpersonen widerfahren. (Fällt z.B. ein Ziegelstein auf den Kopf eines zufällig vorbeigehnden Passanten, ist ein Geländer bei der Haustreppe lose und der Besucher stürzt deshalb unglücklich, oder fällt ein dürrer Ast auf ein parkiertes Auto, haftet der Hauseigentümer = "Werkeigentümerhaftung".

2. Der Fachmann kann sich auch strafbar machen, wenn er die notwendige Sorgfalt nicht beachtet und sich in der Folge einen Unfall ereignet.

1. Ein Parkpflegewerk dokumentiert detailliert und komprimiert die historische und gestalterische Entwicklung einer Parkanlage in Wort und Bild.

2. Wenn Renovationen oder Nutzungsänderungen bevorstehen oder wenn ein Pflegeplan erstellt werden soll, oder um die künftigen Kosten fest zu legen.

Es trägt zu langfristigen Erhaltung wichtiger Zeitzeugen bei. Damit die Anlage im Sinne des Erbauers gepflegt und die verloren gegangenen Anlageteile historisch authentisch wieder hergestellt werden. Es darf aber auch neues darin haben/ Wandel.

- Beinhaltet Arbeiten/Massnahmen (Gärtnerarbeiten) die wir durchs Jahr hindurch machen. Wann -> Zeitpunkt / Monate

- Material und Geräteliste, ev. Ausmass oder Foto, Personal aufgelistet

- Festgelegtes Pflegeziel

Detaillierte Auflistung mit Arbeiten (Pflege), Ausmasse / nach Aufwand -> geschätzte Stunden

- Vision / Idee von der Pflege, Verbesserungsvorschläge zur Pflege

- Pflegeziele gehören auch dazu

- Was wollen wir mit der Pflege erreichen

- Kann Etapenweise gehen und über längere Zeit

- Vom IST - in SOLL - Zustand, beschreibt SOLL - Zustand beim Vormulieren

Wildrosen haben einen grossen ökologischen Wert. Die Rosen dienen den Insekten als Unterschlupf und Nistplatz ->Schutzräume wegen Stacheln, sowie als Futerpflanze. Auch als Nutzpflanzen für den Menschen eignen sie sich.

T-Hybriden haben je nach Sorten keinen hohen ökologischen Wert, da sie oft krank sind und gespritzt werden müssen.

*Polyantharosen (Beetrosen):

- haben weniger stark gefüllte Blüten als die Edelrosen

- reicher verzeigt

- kleinere Blüten

- starkwüchsiger, kräftiger entwickelt und gesünder als Edelrosen

Floribunda: Edelrose mit Polyantha (T-Hybride) gekreuzt. Hat beide Eigenschaften.

Polyantha (T-Hybride):

- sehr grosse und gut gefüllte Blüten

- Blüten stehen fast immer einzeln, auf kräftigen Stielen

- Wuchshöhe von 80 - 130 cm