Pflege und Betreuung Unterstützen bei der Ausscheidung
FaGe Kompetenzbereich 3.4 Lehrmittel D2
FaGe Kompetenzbereich 3.4 Lehrmittel D2
Kartei Details
Karten | 21 |
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Lernende | 27 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 09.11.2014 / 22.02.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Diagnosemassnahmen akute und chronische Niereninsuffiziens
Akute: Blutuntersuchung ( zeigen sich erhöhte Kalium, Kreatinin und Harnstoff), Kreatinin wird als häufigster Indiz gesehen für schlächteren Zustand der Nieren ( kreatinin = abfallstoff desen Wert ansteigt bei verminderter Nierenfunktion), untersuchungen in Urin mit Ultraschall, Röntgen, Computertomografie oder MRI helfen die Ursache zu finden und Diagnose zu stellen.
Chronisch: im Blut erhöhte Kreatinin und Harnstoffwerte, kontrolle der Urinmenge und Nierenfunktion, ursache mit Ultraschall, Röntgen und Nierenbiopsie suchen.
13 Störfaktoren der ( Urin ) Kontinenz
1. physiologische Altersveränderung
-> abnehmende Kontraktionskraft des Blasenmuskels ( Miktion bei 200-250 ml )
-> Östrogenmangel bei Frauen ( Gefühl der Trockenheit in der Scheide )
-> Vergrösserung der Prostata
2. Beckenbodenschwäche durch Druckbelastung ( Adipositas, Tragen von schweren Sachen )
3. Obstipation ( verstärkter Harndrang )
4. akute, symptomatische Zystitis
5. Einschränkung der unteren Extremitäten ( längeres Zeitintervall zwischen Harndrang und willkürlicher Entleerung )
6. eingeschränkte Funktion der oberen Extremitäten ( erschwertes Ausziehen der Kleider )
7. Umgebungsfaktoren:
-> weitentfernte, schwer zugängliche, schlecht auffindbare Toilette
-> unsaubere Toilette
8. sprachliche Einschränkung z.B wegen eines Schlaganfalles ( Patient kann nur schwer Harndrang äussern und um Hilfe bitten )
9. eingeschränkte Orientierung ( Sehstörung, Verwirrt )
10. Kognitive Fähigkeiten eingeschränkt z.B. Entwicklungsstörungen, geistige Behinderung, demenzielle Erkrankung ( Harndrang kann nicht Interpretiert werden )
11. psychische Belastung ( Hilfe anfordern als beschämend empfinden, Antriebshemmung durch Depression, hinauszögern des Tiolettengangs )
12. Medikamente ( Diuretika: Verstärkte Urinproduktion )
13. Blasenreizstoffe z.B. Alkohol, Koffein ( Anregung der Ausscheidung, Verstärkte Wahrnehmung des Harndrangs )
8 Inkontinenzformen
1. Dranginkontinens ( Bei Harndrang kann Miktion nicht herausgezögert werden )
- sensorisch: überaktive Blasenmuskulatur ( spannt sich plötzlich an, obwohl die Blase nicht voll ist ) z.B. bei Blasenentzündungen, kalten Füssen, Tumore und Fremdkörper.
- motorisch: unzureichende Kontrolle über Schiessmuskel ( Demenz, Parkinson, MS )
2. Belastungsinkontinienz ( eher Frauen ) bei schwacher Beckenbodenmuskulatur
3. Überlaufinkontinenz ( eher Männer ) bei Überdehnung der Blase, Prostata, Narkose - unkontrollierten abgang ( klein )
4. Reflexinkontinens bei Überdehnung der Blase - unkontrollierten abgang ( gross ) z.B. bei Rückenmarksschädigung
5. Extrauretrale Inkontinenz ( wegen einer Fistel dauernder nicht kontrollierbaren Urinabgang
6. Totale Inkontinens ( mehrere Ursachen, überhaupt keine Kontrolle über die Urinausscheidung )
7. Enuresis ( nächtliche Inkontinenz, mehrheitlich bei Kindern )
8. Funktionelle Inkontinenz ( besteht keinen somatischen Grund sondern verschiedene Störfaktoren )
Verabreichung eines Kliesters
Kliester = Einbringen einer kleinen Flüssigkeitsmenge ( 5 ml Mikroklistier )
Vorgehen: Kliester auf Körpertemperatur erwärmen ( Wasserbad )
Inntiemsphäre und Hygieneregeln beachten
Patient in flache Seitenlage links lagern
Flüssigkeitsdichte Unterlage unter das Gesäss legen
Kliester nach dem Verabreichen einige Zeit halten lassen
Verabreichung und Stuhlentleerung dokumentieren
Materialien und Ablauf der Urin und Stuhluntersuchung
Man benötigt Materiallien für die Intimpflege, Urinbecher oder Katheter. Je nach Test. Es gibt den Urinschneltest ( Gluckose, pH-Wert, Protein, bilirubin..) , die Urinkultur ( Auf Krankheitserreger untersuchen Bakterien, Pilze, HWI ), den Sammelurin ( Zur überprüfung der Hormon, Protein, Salz, Stoffwechselprodukt ausscheidung ) und den urinstatus ( Kreatinin, Bakterien, Kristalle ). Oder für Stuhluntersuchungen den Okkultbluttest mit welchem überprüft wird ob man Blut im Stuhl hat.
Als erstes muss die Intiempflege durchgeführt werden, dann je nach Urin der gebraucht wird in den Becher Uriniren ( Spontan- Mittelstrahl- oder Sammelurin ). Zum schluss die Streifenschnelltest verwenden ider Den Urin ins Labor schiken.
Ursachen der Obstipation
1. Verzögerte Darmpassage -> Bewegungsmangel, falsche Ernährung (zu viele stoffende Nahrung, zu wenig Balaststoffe ), Nebenwirkungen von Medikamenten, Psychische Ursachen ( schmuddelige, unhygienische Toiletten ), OP's im Bauchbereich, störung des Flüssigkeitshaushalts und Elektrolytenhaushalts ( Natrium- Kalium - Verhältnis gestört ) Der Stuhl bleibt dadurch zu lange im Kolon liegen, zu viel Wasser wird absorbiert und der Stuhl ist stark eingedickt.
2. Gestörte Entleerung -> Schwangerschaft, Hämorrhoiden, Tumoren, Analfissuren
3. Gestörte Steuerung ( Hirn, Rückenmark ) -> Depressionen, Multiple Sklerose, Parkinson, Medikamente
Therapie akuter und chronischer Niereninsuffiziens
Akute: ursache behandeln ( Harnabflussstörung beseitigen, Nierenschädigende Medikamente absetzen), viel Trinken + Diuretika nehmen, bei nichterfolg Blut künstlich reinigen ( Dialyse)
Chronische: hängt von Ursache und Stadium ab, kann nicht rückgängig gemacht werden, Ursache beseitigen und behandeln, Viel Trinken ( 2-2.5 l ) und eineahme von Diuretika, Vitalzeichen kontrolle, Hypertonie, Amämie und Vitamin - D-Mangel mit Medikamenten behandeln
Symptome akuter und chronischer Niereninsuffiziens
Akute: anfangs unspezifische Symptome wie rasche Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen und Übelkeit, rückgang der Urinausscheidung, Oligurie wen in 24h weniger als 500 ml ausgeschieden werden, wen keine Ausscheidung mehr stattfindet spricht man von einer Anurie, Erste Anzeichen Ödeme in Beinen, folglich auch in anderen Organen, Lungenödeme und Atemnot, zusammensetzung der Blutsalze verändert sichwegen der ungenügenden Harnproduktion, Herzrhytmusstörungen wegen des erhöhten Kaliums.
Chronisch: anfangs unbemerkt, wird erst im Späteren Stadium bemerkt, Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel, starke Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit, Juckreiz und Farbveränderung der Haut ( Kaffeebraun), überwässerung der Lunge führt zu überlastung des Herzens, Anämie