PB Studienbrief 2 Entwicklungspsychologie I
Entwicklungspsycologie
Entwicklungspsycologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 49 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Other |
Created / Updated | 10.12.2013 / 27.08.2017 |
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Was geschiet in der Phase der Differenzierung (Phase 1)?
- 5. - 10. Lebensmonat
- Kind erforscht die Unterschiede zwischen sich selbst und seiner Mutter
Was geschiet in der 2. Phase, der Übungsphase?
- 10. - 18. Lebensmonat
- Kind beginnt, begeistert die Welt zu erobern und entfernt sich dabei aktiv von der Mutter
- Mutter wird zum "Auftanken" aufgesucht
- Kind nimmt mit seiner kognitiven Entwicklung die Abhängigkeit von seiner Mutter wahr
- dies führt zu Stimmungsabfall und Überleitung in nächste Phase
Was geschiet in der Phase der Wiederannäherung (Phase 3)?
- 18. - 24. Lebensmonat
- Kind sucht optimale distanz zur Mutter und pendelt wiederholt weg und wieder zu ihr hin
- Pole dieser Bewegung sind Trennungsangst und "Angst vor dem Wiederverschlungen werden"
- von dieser ERfahrung hängt ab, ob die WElt zukünftig als verlockend oder ängstigend erlebt wird
Wie sieht die Phase der Objektkonstanz (Phase 4) aus?
- ab 24. Lebensmonat
- Kind kann auch gegenüber einer abwesenden Mutter, oder einer Mutter die er gerade als unangenehm empfindet, eine innige und vertrauensvolle Bindung aufrecht erhalten
- erster vorläufiger, wichtiger Abschluss der Loslösung
Was ist "Gefühl"?
- Gefühle = Emotion
- keine Definition möglich, da Gefühle nicht auf etwas Anderes zurückzuführen sind
Welche "Gefühle" gibt es?
- Erlebnis in Verbindung mit Tastsinn: gesamte Haut als Organ des Tastsinns, Wahrnehmung von Berührungen, Wärme, Kälte, Schwingungen
- Sehen, Hören, Geschmack, Geruch
- Gefühl = Stimmungserlebnis, d.h. eine PErson nimmt Stellung zum I(nhalt des Erlebten (Freude, Ärger, Liebe, Hass, Mitgefühl, Wut, Angst, Trauer...)
- umganspsprachlich: Begriff Gefühl beschreibt Vorgänge im Zusammenhang mit Wahrnehmung und für (Vor-)Ahnungen im Sinne eines unbestimmten Erkennenns
Was sind die Sinne der Nähe?
- Gefühlssinn (spielt wesentliche Rolle bei pers. Beziehung zu anderen Menschen)
- Geschmackssin
- Geruchssinn
Was sind die sinne der Ferne?
- Sehen
- Hören
Was bedeutet der Begriff "Gefühl" im psychologischen Sparachgebrauch?
- Gefühl hat die gleiche Bedeutung wie Emotion, jedoch wird Gefühl nur für innere, subjektive Stimmungserlebnisse verwendet, die oft eine persönliche Stellungnahme zu Erlebnisinhalten sind
Was ist ein Affekt?
- Bedeutung im weiteren Sinne: jede emotionale Regung
- Bedeutung im engeren Sinne: ein starkes, relativ kurz andauerndes Gefühl (Freude, Begeisterung, Angst), häufig mit äußeren Begeliterscheinungen mit starken Ausdrucksbewegungen (Röte im Gesuicht, geballte Fäuste, schlagen auf den Tisch), oft mit Organempfindungen verknüpft (starkes Herzklopfen, Klos im Hals)
- Bedeutung im juristischen Sinne: sog. Kurzschlusshandlunegn aus Gefühlsaufwallungen heraus, bei dem aus diesem Gefühl Hemmungen überwunden werden und möglicherweise ein Verbrechen verübt wird (Handlung ohne Planung oder Vorbedacht)
Was bedeutet das Wort "affektiert"?
- Verwendung nicht im Sinne eines starken Gefühls
- sondern Benennung eines Verhaltens, in dem Gefühle überbetont oder sogar unglaubhaft dargestellt werden
Was bedeutet "Stimmung" im psychologischen Sprachgebrauch?
Stimmungen sind Gefühlserlebnisse, in denen sich die Gesamtbefindlichkeit ausdrückt.
Worin liegt der Unterschied zwischen Gefühl und Stimmung?
Stimmungen erstrecken sich über einen längeren Zeitraum und bilden die "Dauertönung" eines Erlebnisfeldes.
Worin besteht die Bedeutung der Theorie von Erik H. Erikson?
- umfassende Entwicklungstheorie, die die entwicklung vom Säugling zum alten Menschen analysiert unter Einbeziehung der kulturellen Rahmenbedingungen und der sozialen Zusammenhänge
Was sagt die Entwicklungstheorie von Erik H. Erikson aus?
- menschliche Entwicklung = fortlaufender Prozess
- bestehend aus 8 aufeinender aufbauenden Entwicklungsstufen
- je Stufe wird das Individiuum mit inneren Vorgängen konfrontiert, die sich widersprechen
- Konflikt muss ausreichend bearbeitet sein, um die nächste Stufe erfolgsversprechend anzugehen
- Erfolge = positiv
- Misserfolge = negativ
Das Neugeborene
- Verhalten ist durch reflektorische Abläufe bestimmt
- im Vordergrund steht beim wachen Säugling das Saugen
- schläft tgl. bis zu 20 h
- Körperhaltung entspricht Enge im Mutterleib, d.h. Arme und Beine sind in Bauch- und Rückenlage gebeugt
- Hände in Fauststellung
- Arme und Beine können bewegt werden (Strampeln)
- Bewegungen sind nicht gezielt
- Massenbewegungen
- Kopf drehen von einer Seite auf die andere ist möglich
- fehlende Kopfkontrollesehen und hören ist relativ gut entwickelt
- in 1. Lebenswoche können einfache Gesichtszüge erkannt werden (gerader Mund, senkrechte Nase, punktförmige Augen)
- Reaktion auf glockengeläut bzw. ähnliche Geräusche vorhanden
- Interesse am menschl. Gesicht
- soziales Lächeln ab 7. Lebenswoche
- lässt sich beruhigen durch Auf-den-Arm-Nehmen
Was sind Reflexe?
Bewegungen, die ohne Willenskontrolle aufgrund eines bestimmten Reizes erfolgen
Was ist die sensomotorische Entwicklung?
Entwicklung des Menschen hinsichtlich seiner Sinne und seiner Bewegungsfähigkeit
Worin liegt der Vorteil, dass das Gehirn des Menschen erst nach der Geburt ausreift?
große Anpassungsfähigkeit an die Umwelt und Umweltbestimmung
Wann entwickelt sich das Nervensystem, besonders die Sinne (Sensorik) und die Fähigkeit zur Bewegung?
in der Zeit vom Säugling zum Schulkind
Was sind mögliche Anzeichen für eine gestörte Entwicklung bis zum 3. Lebensmonat?
- ständig gestreckte Gliedmaßen
- ausgeprägte Schlaffheit
- beständige Asymmetrie der Muskelgrundspannung oder der Bewegungen
- fehlendes Fixieren/Folgen mit den Augen von Objekten
- fehlende Reaktion auf Geräusche
- schwaches Saugen
- fehlendes Lächeln
Was sollte ein 3 Monate alter Säugling können?
- kann Kopf und Schultern im 45-90 Grad-Winkel anheben und für längere Zeit halten
- beim Hochziehen aus der Rückenlage hängt der Kopf nur noch geringfügig nach hinten
- zunehmende Betrachtung der Umwelt
- beobachtet die eigenen Hände und folgt bewegten Objekten
- ist sichtbar begeistert bei angenehmer Erwartung (Freudenzappeln)
Was sollte der 6 Monate alte Säugling können?
- Arme und Beine sind gestreckt
- in Bauchlage Abstützen auf geöffnete Hände
- dreht sich ohne Hilfe vom Rücken auf den Bauch und zurück
- kann Kopf in allen Positionen voll halten
- greift gezielt
- hält Gegenstände zwischen allen Fingern und der Handfläche
- Erforschung der Umwelt mit Tastsinn
- Überprüfung aller Gegenstände auf Essbarkeit, d.h. alles verschwindet in den Mund
- Hören und Sehen ist weitestgehend ausgereift
Was können Anzeichen für eine gestörte entwicklung zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat sein?
- ausgeprägte Schlaffheit
- mangelnder Gebrauch beider Hände
- konstantes Schielen
- mangelnde Hinwendung zur Geräuschquelle
- fehlende Reaktion auf Personen
Was sollte der 9 Monate alte Säugling können?
- sitzt frei
- steht mit Festhalten
- beginnt zu krabbeln
- Pinzettengriff (Halten von gegenständen zwischen Daumen und Zeigefinger)
- wirft Spielzeug absichtlich auf den Boden (Erwerb von "Raumgefühl")
- kann sich zunehmend selbst beschäftigen
Was sollte der 12 Monate alte Säugling können?
- Kind krabbelt viel, teils mit gestreckten Knien
- läuft mit Festhalten an der Hand
- unternimmt erste freie Gehversuche
- ahmt nach (z.B. Winken)
- versteht seinen Namen und erste einfache Begriffe
- beginnt zu sprechen (Mama, Papa)
- isst selbstständig Fingermahlzeiten
- beginnt mit dem Löffel zu essen
Was sind mögliche Anzeichen für eine gestörte entwicklung bei einjährigen Kindern?
- Unfähigkeit zu sitzen (auff. ab 9 Mon.)
- Unfähigkeit zu sprechen (auff. ab 12 Mon.)
- fehlender Pinzettengriff (auff. ab 12 Mon.)
- asymmetrische Bewegungen
- zitternde Bewegungen (Tremor)
- mangelnde Koordination
Was sollte ein 2 Jhre altes Kind können?
- Treppen steigen (zwei Füße pro Stufe)
- rennen
- gut mit dem Löffel essen
- aus einem Becher trinken
- einfache Anweisungen beefolgen
- manche Kinder sind tagsüber trocken und sauber
- Schlafbedürftigkeit konzentriert sich auf nachts
Was sind mögliche Entwicklungsstörungen bei 2-Jährigen?
- asymmetrische Bewegung
- zitternde Bewegungen (Tremor)
- mangelnde Koordination
- Unfähigkeit, einfache Aufforderungen oder Verbote zu verstehen (auff. ab 18 Mon.)
Was sollte das 3-jährige Kind können?
- sekundenlang auf einem Bein stehen
- Dreirad fahren
- einige Kinderlieder kennen
- evtl. bis 10 zählen
- unter aufsicht Hände waschen und abtrocknen
- beginnt mit anderen Kindern zu spielen
- fragt ständig "warum?"
- Links- bzw. Rechtshändigkeit sit ausgebildet
- ist bei Tag sauber/trocken, evtl. auch nachts
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