Passivgeschäft
CYP
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Kartei Details
Karten | 60 |
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Lernende | 28 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 29.09.2013 / 12.08.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/passivgeschaeft1
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Anlagekonti Verfügbarkeit
tief (erschwerte Rückzugsbedingungen)
Zahlungskonti Zusatzdienstleistungen
Ja
Maestrokarte
Kreditkarte
E-Banking
Anlagekonti Zusatzdienstleistungen
Stark eingeschränkt
Kontokarte
E-Banking
Vorsorgekonto (Säule 3a)
In die 3. Säule können Arbeitnehmende und Selbstständigerwerbende jährlich einen vom Staat bestimmten Betrag einzahlen. Diese Höhe wird jährlich neu festgelegt.
Der Vorteil der 3. Säule sind attraktive Zinssätze. Das Geld ist in der Zeit bis zur Auszahlung gesperrt und kann nur in Sonderfällen bezogen werden.
Freizügigkeitskonto (2. Säule)
Bei der Auflösung eines Arbeitsverhältnis haben Angestellte Anspruch auf die Freizügigkeitsleistung. Das vereinfacht ihr Pensionskassenguthaben.
Das Freizügigkeitskonto ist gesperrt. Beginnt ein Angestellter nach einigen Monaten die Arbeit bei einem neuen Arbeitgeber, lässt sie das Freizügigkeitskonto bei der Bank schliessen und dsa Vermlgen inkl. aufgelaufener Zinsen in die PK des neuen Arbeitgebers überweisen.
Mietkautionskonto
(Mietzinsdepot / Mieterkaution)
Oft müssen Mieter bei Antritt einer Wohnung zwei bis drei Nettomieten als Sicherheit hinterlegen. Der Vermieter darf das Geld nicht einfach auf das Konto legen. Er ist verpflichtet ein entsprechendes Konto zu errichten. Verfügungsberechtigt sind nur beide Parteien gemeinsam.
Ist das Mietverhältnis beendet, erstellt der Vermieter eine Schlussabrechnung für allfällige Renovationen, den dazu nötigen Betrag zieht er von der Mieterkaution ab.
Der Zinssatz entspricht demjenigen des Sparkontos
Unternehmenskonti
Die wichtigsten Bedürfnisse
- sofortige Verfügbarkeit des gesamten Vermögens evtl. sogar Kreditlimite
- attraktiv investieren (Anlagedauer, Währung)
- umfassende Zahlungsverkehr-Dienstleistungen (Devisen, E-Banking, Karten etc.)
- massgeschneiderte Produkte für Grossunternehmungen
Konto --> Kontokorrent
Anlage --> Callgelder, Tagesgelder, Festgelder
Kontokorrent
- auf Sicht geführt
- wechselndes Kreditverhältnis möglich (Schuldner- Gläubiger)
- Kontokorrent in Fremdwährung zinslos.
Offene Fragen. Wann?
Wenn der Gesprächpartner zum Sprechen gebracht werden soll.
Der Gesprächspartner kann etwas über sich erzählen (Motive, Wünsche, Bedürfnisse)
-> "W-Fragen" Wie, Was, Wo, Warum, Weshalb, Wozu
Formalitäten eines Kontos:
Die verschiedenen Phasen
Kontoeröffnung
Kontonutzung
Kontosaldierung
Formalitäten Kontoeröffnung
- Identifikation des Kunden (VSB / GwG / FINMA / Formular A oder B)
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Unterschriftenkarte
- Vollmachten und Zustimmungserklärung des Inhabers der elterlichen Sorge
- besondere Kontoformen
Formalitäten Kontonutzung
Während der oft Jahre dauernden Phase offerieren Banken je nach Konto verschiedene Zusatzdienstleistungen:
- PIN, E-Banking, Kreditkarte, Maestro, Vergütungsauftrag, Dauerauftrag, LSV+ etc.
Formalitäten Kontosaldierung
Wenn der Kunde sein Konto schliesst.
Eine der wichtigsten Pflichten einer Bank ist....
...den Vertragspartner nach VSB zu identifizieren und den wirtschaftlich Berechtigten festzustellen.
Wann muss eine Bank den Vertragspartner nach VSB und Beneficial Owner prüfen?
- Eröffnung von Konti, Heften, Depots
- Vornahme von Treuhandgeschäften
- Vermietung von Schrankfächern
- Annahme von Aufträgen zur Verwaltung von Vermögen, die bei Dritten liegen
- Ausführung von Handelsgeschäften
- Kassageschäfte über Beträge von mehr als CHF 25'000.-
Passivgeschäft
Bank nimmt Geld von Kunden auf und gibt diesem als Entschädigung einen Zins
Aktivgeschäft
Bank verleiht Kredite und Hypotheken und erhält dafür Zins
Zins
Entschädigung für zur Verfügung gestellte Gelder
kurzfristige Anlagen (Dauer)
Laufzeiten bis ca. 1 Jahr
mittelfristige Anlagen (Dauer)
Laufzeit zwischen 1 bis 8 Jahre
langfristige Anlagen (Dauer)
Laufzeiten über 8 Jahre
Kurzfristige Passivgelder (Inhalt)
das gesamte Sortiment
(alle angebotenen Konti, ausser 2. und 3. Säule)
Mittelfristige Passivgelder (Inhalt)
z.B. Kassenobligationen
Kassenobligation ist ein Wertpapier, das die Bank Geldgebenden zum Kauf anbietet. Es dokumentiert den Geldbetrag von min. CHF 1000.- oder einem Mehrfachen, das der Käufer der Bank übergeben hat, den jährlichen Zins und die Laufzeit , die je nach Vereinbarung 1 bis 8 Jahre beträgt.
Langfristige Passivgelder (Inhalt)
z.B. Anleihensobligationen
Mit einer Anleihe beschaffen sich Banken, andere Unternehmungen doer der Staat grosse Summen direkt bei den Geldgebenden. Das Darlehen wird in einzelne Teilen gestückelt (oft CHF 500.- oder CHF 100'000.-). Die Teile sind als Wertpapier ausgestaltet. DIe Laufzeit beträgt zwischen 8-15 Jahren.
Je länger die Anlagedauer, desto höher der Zins
Durch die längere Anlagedauer ist das Risiko einer Inflation, einer bessere Anlagemöglichkeit vergrössert, ausserdem die Reaktionszeit deutlich vergrössert.
Verschiedene Banken:
Unterschiede im Kontosortiment
In der Geschäftspolitik (Strategie) legt eine Bank u.a. fest, welche Kundengruppen sie ansprechen will. Von diesem Entscheid hängt auch das Kontosortiment ab, denn nicht alle Kunden benötigen die gleichen Konti.
Verschiedene Banken:
Unterschiede bei den Zinsen für gleiche Angebote:
Auch dafür kann die Strategie der Bank ausschlaggebend sein:
- Benötigt eine Bank z.B. mehr Passivgelder, kann sie die Zinsen ein bisschen höher ansetzen als die Konkurrenten und so neue Geldgebende anziehen.
- Wichtig ist aber auch das Vertrauen der Kunden in eine Bank. Je besser das Ansehen und die Kreditwürdigkeit einer Bank sind, desto erher werden die Kundinnen für höhere Sicherheit etwas weniger Zins in Kauf nehmen.
Zinsmarge (Definition)
Bank verlangt höheren Aktivzins als der bezahlte Passivzins. Die Differenz lautet Zinsmarge!
--> Bank Konsumkredit 1 Jahr 15%
--> Bank Kassenobligation 1 Jahr 5%
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Zinsmarge --> 10%
Positive Zinsmarge
Wenn Aktivzinsen grösser sind als Passivzinsen. (Wenn Bank mehr Zins verlangt, als bezahlt)
Negative Zinsmarge
Wenn Aktivzinsen tiefer als Passivzinsen.
Bank macht Verluste, da sie mehr Zinsen zahlt, als erhält.
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