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Parasiten

MiBi

MiBi


Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.06.2015 / 12.06.2015
Lizenzierung Keine Angabe
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Parasitisumus

Auseinandersetzung zwischen zwei verschiedenen Organismen: Parasit und Wirt.

Parasiten sind für ihr Überleben abhängig von anderen Organismen

Koevolution, d.h. Wirt bestimmt Leben des Parasiten und Parasit manipuliert Wirt

Malaria

  • Definition
  • Erreger
  • Charakteristika
  • Pathogenese
  • Klinik
  • Diagnostik
  • Therapie

Definiton

  • Infektionskrankheit durch Plasmodien hervorgerufen
  • Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt über weibliche Stechmücken (Anopheles)
  • Parasit entwickelt sich in den Wirtsorganismen Mensch und Anopheles
  • unterschiedliche klinische Manifestationen --> verschieden Plasmodienarten

Erreger

  • Pl. falciparum --> Malaria tropica
  • Pl vivax --> Malaria tertiana
  • Pl. ovale --> Malaria tertiana
  • Pl. malariae --> Malaria quartana

Pathogenese:

  • MinimumTemp: 13°C

Klinik

  • M. tropica:
    • Fieberrythmus: irregulär, selten Periodizität
    • hohe Parasitendichte, potentiell tödlich
  • M. tertiana
    • Fieber jeden 2. Tag
    • benigne Verläufe, Milzruptur, Rezidive
  • M. quartana
    • Fieber jeden 3. Tag
    • benigne Verläufe, Nephropathie
  • Malarianfall
    • Froststadium (1h): Schüttelfrost mit starker Kälte
    • Hitzestadium (2-6h): hohes Fieber, Kopfsz, Übelkeit, Erbrechen
    • Schweissstadium (2-4h): beendet den Anfall, heftiges Schweizten, Tempabfall, Schwäche und Schlafneigung
  • Komplikation: Malaria tropica
    • Anämie, zerebrale Malaria - coma malaria

Diagnostik

  • Speziesdifferenzierung aufgrund der Fieberkurve selten möglich
  • mikroskopische Untersuchung des dünnenn und dicken Blutausstrich (Goldstandard)
    • Plasmodien immer nachweisbar (unabhängig Fieber)
    • wenn negativ, mehrfach wiederholen
  • plasmodienspezifischer Antigennachweis (PfHRP-2) oder LDH

Therapie

  • richtet sich nach
    • Form der Malaria
    • Schweregrad
    • Infektionsgebiet (Resistenzen)
    • evtl. medikamentösen Prophylaxe
  • prophylaxe:
    • Schutz vor Moskitostichen
    • Einnahme von Malaria-Medikamente
  •  

Pathogenese und Übertragungsweg der Malaria

  1. Sporozoiten dringen in Leberzellen ein
  2. Phase der präerythrozytären Shizogonie
  3. Aus leberschizonten entstehen Merozoiten
  4. Befallen Hepatozyten platzen
  5. IKZ (kein Fieber)
  6. Merozoiten dringen in Erys ein = Ringform
  7. wiederholte erythrozytäre Schizogonie als Blutschizont: Ery-Ruptur: Pyrogen und Fieber
  8. Produktion von Gametozyten
  9. Aufnhame der Gametozyten durch die Mücken
  10. Im Mückendarm männl und weibliche Gametozyten = Zygote
  11. es entstehen Sporozoiten wandern zu Speicheldrüsen --> nächster Stich

Wirkung von Chinin, Chloroquin, Mefloquin (Malaria)

Plasmodien gewinnen durch den Abbau von Hämoglobin essentielle Aminosäuren. Bei diesem Vorgang entsteht ein für die Plasmodien toxisches Nebenprodukt (Ferriprotoporphyrin IX). Diese wird durch die Hämpolymerase der Parasiten entgiftet und in deren Nahrungsvakuole abgelagert.

Malariamittel inhibieren die Hämpolymerase. Dadurch reichern sich die toxischen Abbauprodukte in der Plasmodienzelle an und es kommt zur Schädigung der Zellmembran und führt schliesslich zur Lyse der Erreger.

Sporozoa

  • Erreger

 

Erreger:

  • Toxoplasma gondii
  • Plasmodien

 

Toxoplasmose

  • Erreger
  • Charakteristika
  • Pathogenese
  • Klinik
  • Diagnostik
  • Therapie

 

Erreger

  • Toxoplasma gondii

Pathogenese:

  • Erreger der Toxoplasmose
  • Endwirt ist die Katze:
    • Übertragung über Katzenkot: Ausscheidung von Oozyten (va junge Kätzchen, ältere bereits immun)
    • aus einer Oozyste werden zwei Sporozysten mit je vier bogenförmigen Sporozoiten freigesetzt, die die Darmwand penetrieren und sich da teilen.
  • können lebenslang infketiös bleiben

Klinik

  • postnatale Toxoplasmos: Infektion verläuft beim immunkompetenten Mensch inapperent oder subklinisch --> geschwollen Lymphknoten, Abgeschlagenheit, Gliederschmezren, Fieber.
    • Schwere Fälle: Hepatitis, Myokarditis, Pneumonie, Enzephalitis, Splenomegalie
  • reaktivierte Toxoplasmose
    • bei Immunsuppression kann die Erkrankung klinisch manifest erden: Enzephalitis, Pneumonie, Myokarditis
  • konnatale Toxoplasmos
    • im 1. Trimeon: Abort
    • 2./3. Trimeon: schwere Erkrankungen des fetus
    • meldepflichtig

Diagnostik

  • serologie
  • Ak-Nachweis
  • IgM für akute Infektion

Therapie

  • Pyrimethamin in Kombination mit Sulfonamid
  • Prophylaxe: Schwangere und immunsupprimierte sollten kein rohes/unvollständig gegartes Fleisch verzehren.
  • junge Katzen von Risikopatienten mit abgekochtem Fleisch füttern und Katzenklos nur mit Hanschuhen reinigen 

Leishmaniose

  • Erreger
  • Charakteristika
  • Pathogenese
  • Klinik
  • Diagnostik
  • Therapie

 

Erreger

Pathogenese

  • Vektor: Phlebotomen

Klinik

  • kutane Leishmaniose
    • 4-6Wo nach Stich (Inokulation) entsteht eine juckende Papel, die dann ulzeriert und zum Geschwür wird
    • meist Spontanheilung mit eingezogenener, hyperpigmentierter Narbe nach ca 1Jahr
  • viszerale Leishmaniose
    • keine Selbstheilung --> unbehandelt meist tödlich
    • Hauptmanifestation: Leber, Milz, KM
  • mukokutan Leishmaniose
    • Geschwür im naso-labialen Haut-Schleimhautübergang, Übergreifen auf den Oropharynx
    • ungünstige Prognose
    • häufig bakterielle Superinfektion

Therapie

  • Amphotericin
  • Antimon

Trypanosomiasis

  • Erreger
  • Klinik

 

Erreger:

  • Trypanosomen (Protozoen)

Klinik

  • unterschiedliche Krankheitsbilder
    • Schlafkrankheit (Ost- und Westafrika)
    • Chagas-Krankheit (Südamerika)