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Pädagogische Psychologie PPJ04

VL04 - Lernen als Wissenserwerb

VL04 - Lernen als Wissenserwerb

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Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.05.2013 / 27.05.2021
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Was ist Lernen aus kognitionspsychologischer Sicht?

Aufbau und fortwährende Modifikation von Wissensrepresentationen ("menschliche Informationsverarbeitung").

Konstrukieren und Modifizieren von Wissensstrukturen.

 

Welche Arten von Gedächtnis unterscheidet die Kognitionspsychologie bei der Analyse von
Wissenserwerbsprozessen?

Kurzzeit-/ Arbeitsgedächtnis

Langzeitgedächtnis

  • explizites G. (episodisches & semantisches G.)
  • implizite G. (klass. Konditionierungseffekte, prozedurales G., Priming/Bahnen)

 

Erklären Sie die Unterschiede von prozeduralem, deklarativem und konditionalem Wissen mit
je einem eigenen Beispiel.

deklaratives Wissen: (wissen was): explizites Wissen, das wir berichten können, dessen wir uns bewusst sind.

prozedurales Wissen (wissen wie man etwas tut): das dem Können zugrunde liegende Wissen (oft implizit)

konditionales Wissen (wissen wann): wissen darüber, wann ein Vorgehen/eine Anwendung eines Begriffs geeignet/nützlich ist.

 

Welche Verarbeitungsprozesse sind für den erfolgreichen Wissenserwerb von Bedeutung?

  • Aktivierung von Vorwissen
  • Elaboration neuer Informationen (verknüpfen der neuen Info mit Vorwissen)
  • reduktive Prozesse (Fragestellungen, selektive Verarbeitung, Verdichtungsprozesse-Chunking)
  • metakognitive Prozesse (Strategien zur Steuerung des eigenen Lernens)

Nach Aebli:

  • verknüpfen und wieder zerlegen
  • verdichten und wieder auseinanderfalten
  • strukturieren und restrukturieren.

 

Erklären Sie die Rolle von Elaborationen für den Aufbau von neuem Wissen im Langzeitgedächtnis.

Verarbeitung von Informationen (Encodierung)

  • bildliche Vorstellungen
  • Verknüpfung mit Bedeutungen (semantische Encodierung)
  • Generieren von Ordnungsstrukturen (begriffliche Hierarchien, Chunking)

 

Auslösen von Elaborationen durch:

  • vorstrukturierte Lernhilfen
  • Erzeugen von visuellen Vorstellungen
  • Suche von Beispielen
  • Induktion von Diskrepanzen und Widersprüchen zum vorhanden Wissen.

 

Was ist die Rolle des Vorwissens für den Wissenserwerb?

Ist Grundlage jeden Lernprozesses; dient als "Kristallisationskeim", Anker, Gerüst für neues Wissen, das damit verknüpft werden kann.

Was ist ein Schemata?

Begriffliche Instrumente bzw. Wissensstrukturen, die dem Wahrnehmen und Verstehen der Umwelt, der Abspeicherung im Gedächtnis und dem Lösen von Problemen dienen.

Was sind Scipts?

Wissensstrukturen, die das Verstehen, Speichern, Abrufen und Leiten von Handlungen erleichtern.

Sie dienen der prototypischen Strukturierung von Ereignissen und Abläufen.